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Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Titel: Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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aber du
siehst schlimm aus.“
    Rio
schüttelte den Kopf, fuhr sich mit der Hand durch sein schweißnasses Haar. „Mir
geht's gut. Ich will nur so schnell wie möglich dieses Problem wieder in
Ordnung bringen, okay?“
    Rio wusste
nicht genau, ob er von Dylan Alexander und ihren Fotos redete, oder den
anderen, grundlegenderen Problemen, mit denen er sich seit der Explosion
herumgeschlagen hatte, die ihn fast getötet hatte. Die ihn hätte töten sollen,
verdammt noch mal.
    „Auf meiner
Seite ist alles bestens, Lucan.“
    Der
Gesichtsausdruck des Vampirs am anderen Ende der Videoleitung blieb ruhig,
musternd. „Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt, mein Freund. Ich muss
wissen, ob sich der Orden immer noch auf dich verlassen kann. Bist du immer
noch einer von uns?“
    „Der Orden
ist alles, was ich habe, Lucan. Das weißt du.“
    Es war die
Wahrheit, und sie schien den scharfsinnigen Gen Eins zufriedenzustellen.
Zumindest für den Augenblick.
    „Die
Reporterin, die du da drüben gefangen hältst, ist also eine Stammesgefährtin.“
Lucan seufzte und rieb sich über sein starkes eckiges Kinn. „Du musst sie
herbringen, Rio. Nach Boston. Zuerst musst du ihr einige Dinge erklären, über
den Stamm und ihre Verbindung mit uns, und dann musst du sie herbringen. Gideon
wird sich um den Transport kümmern.“
    Der andere
Krieger tippte bereits wild auf seine Tastatur ein, er war schon dabei, alles
in die Wege zu leiten. „Ich kann dir unseren Privatjet morgen Abend auf dem
Flughafen Tegel bereitstellen lassen.“
    Rio
bestätigte die Pläne mit einem entschlossenen Nicken, aber es gab immer noch
einige offene Fragen zu klären. „Sie hatte sich heute einen Flug von Prag nach
New York gebucht. Sie hat Familie und Freunde, die auf sie warten.“
    „Du hast
doch Zugang zu ihrer E-Mail“, bemerkte Gideon. „Schick eine Sammelmail von
ihrer Adresse, in der du erklärst, dass sie sich einige Tage verspätet und sich
so bald wie möglich wieder meldet.“
    „Was ist mit
den Fotos, die sie in der Höhle gemacht hat?“, fragte Rio.
    Lucan war
es, der antwortete. „Gideon sagte mir, dass du die Kamera und ihren Computer
hast. Sie muss verstehen, dass jeder, dem sie diese Fotos gemailt hat, für uns
ein Risiko darstellt - eines, das wir uns nicht leisten können. Sie wird uns
also behilflich sein müssen, indem sie ihre Story zurückzieht und dafür sorgt,
dass jede einzelne der Bilddateien, die sie abgeschickt hat, gelöscht wird.“
    „Und wenn
sie nicht kooperiert?“ Rio konnte sich schon ganz genau vorstellen, wie dieses
Gespräch mit ihr verlaufen würde . „Was machen wir dann?“
    „Die
Personen aufspüren, mit denen sie in Kontakt war, und uns die Bilder
wiederholen, und zwar mit allen nötigen Mitteln.“
    „Allen das
Kurzzeitgedächtnis löschen?“, fragte Rio.
    Lucans
Gesicht war ernst und entschlossen. „Was immer nötig ist.“
    „Und die
Frau?“ Rio wollte sichergehen, dass sie einander richtig verstanden. „Sie ist
eine Stammesgefährtin. Wir können ihr nicht einfach willkürlich die Erinnerung
löschen. Sie muss doch eine Wahl haben, oder?“
    „Ja“, sagte
Lucan. „Sie hat eine Wahl. Wenn sie über die Existenz des Stammes und ihr Mal,
das sie mit uns verbindet, Bescheid weiß, kann sie sich entscheiden, ob sie ein
Teil unserer Welt sein oder in ihre eigene Welt zurückkehren will, ohne jede
Erinnerung an unsere Spezies. So wurde es schon immer gemacht. Es geht nicht
anders.“
    Rio nickte.
„Ich werde mich drum kümmern, Lucan.“
    „Das weiß
ich“, sagte der. In seiner Stimme lag keine Spur von Herausforderung oder
Zweifel, nur reines Vertrauen. „Und, Rio?“
    „Was?“
    „Glaub bloß nicht,
dass mir deine grellen Glyphen entgangen sind, Mann.“ Schmale silberne Augen
fixierten ihn aus der Entfernung. „Sieh zu, dass du Nahrung bekommst. Und zwar
noch heute Abend.“

10
     
    Dylan saß am
Kopfende des Himmelbettes und starrte konzentriert auf das erleuchtete Display
ihres Handys.
    Netz
suchen ... Netz suchen ...
    „Komm
schon“, flüsterte sie atemlos, als sich die Nachricht mit quälender Langsamkeit
wiederholte. „Komm schon, find's endlich, verdammt noch mal!“
    Netz
suchen ...
    Kein Netz
gefunden.
    „Scheiße.“
    Sie hatte
ihren Entführer angelogen. Natürlich hatte sie ein Handy.
    Das extrem
flache Gerät war die ganze Zeit über in einer der Seitentaschen ihrer
Cargojeans gewesen. Nicht, dass ihr das jetzt sonderlich viel nützte.
    Dass Signal
ihres teuren

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