Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
Vom Netzwerk:
zur
Hölle ist hier los?", murmelte Jack, als seine Erstarrung etwas nachließ
und der ehemalige Soldat in ihm zum Leben erwachte. „Renata ... verdammt noch
mal, was sind das nur für Schwierigkeiten, in denen du steckst, Mädchen?"
    Sie schenkte
ihm ein schwaches Lächeln, als sie auf ihn zuging und ihn in eine Umarmung zog.
„Jack, ich will dir danken - dafür, dass du uns letzte Nacht geholfen hast,
aber noch mehr dafür, dass du einfach bist, wie du bist." Sie löste sich
aus seinen Armen, um ihm in seine freundlichen, alten Augen zu sehen. „Es ist
dir vielleicht nicht klar, aber du bist so oft meine Zuflucht gewesen. Immer,
wenn ich meinen Glauben an die Menschheit verloren hatte, hat deine
Freundlichkeit ihn mir wiedergegeben. Du warst mir ein wahrer Freund, und dafür
liebe ich dich. Und werde es immer tun."
    „Renata, du
musst mir sagen, was hier vorgeht. Dieser Mann, mit dem du da zusammen bist ...
diese Kreatur.  Um Himmels willen, verliere ich den Verstand, oder ist
er eine Art ..."
    „Er ist mein
Freund", sagte sie, so ernsthaft, dass ihre Überzeugung selbst sie
überraschte. „Nikolai ist mein Freund. Das ist alles, was du wissen
musst."
    „Wir müssen
los, Renata."
    Nikolais
Stimme war ruhig und geschäftsmäßig. Sie nickte, und als sie sich zu ihm
umdrehte, sah sie, dass er sich inzwischen wieder ganz zurückverwandelt hatte.
Jack stotterte ein paar verwirrte Worte, aber Nikolai streckte nur den Arm aus
und nahm seine Hand.
    „Danke für
alles, was Sie getan haben, Jack. Sie sind ein guter Mensch." Nikolai
wartete keine Antwort ab. Er hob seine freie Hand, drückte seine Handfläche auf
Jacks Stirn und ließ sie lange dort liegen. „Geh ins Haus zurück und leg dich
ins Bett. Wenn du am Morgen aufwachst, wirst du vergessen haben, dass wir hier
gewesen sind. Du wirst entdecken, dass in die Wohnung über der Garage
eingebrochen wurde - Curtis hatte mit ein paar üblen Leuten zu tun, der
Einbruch ist außer Kontrolle geraten und er ist ermordet worden."
    Jack sagte
nichts, nickte aber zustimmend.
    „Wenn du die
Augen öffnest, wirst du uns nicht sehen", sagte Nikolai zu ihm. „Auch
nichts von dem Blut und den Glasscherben. Du wirst dich umdrehen, zurück in
dein Haus gehen, in dein Bett steigen und den Rest der Nacht dort
bleiben."
    Wieder
nickte Jack gehorsam. Nikolai nahm seine Hand von der Stirn des alten Mannes.
Jacks Augen öffneten sich, ruhig und gelassen. Er sah Renata an, aber es war
ein leeres Starren, das durch sie hindurchging. Sie stand da und sah traurig
zu, wie sich ihr lieber alter Freund schweigend umdrehte und langsam auf sein
Haus zutrottete.
    „Bist du
okay?", fragte Nikolai sie und legte ihr den Arm um die Taille, während
sie in der Einfahrt warteten, bis Jack verschwunden war.
    „Ja, ich bin
okay", sagte sie ruhig und ließ sich in seine starke Umarmung sinken.
„Lass uns die Schweinerei hier aufräumen und verschwinden."

 23
     
    „Wird auch
allmählich Zeit, dass er kommt, verdammt noch mal", knurrte Alexej Jakut,
als ein Paar Autoscheinwerfer durch die Bäume vor dem Jagdhaus drangen.
Verärgert, weil man ihn eine geschlagene halbe Stunde hatte warten lassen,
entfernte Lex sich vom Fenster der ehemaligen Privaträume seines Vaters - die
nun ihm gehörten, wie auch alles andere, das sein toter Vater hinterlassen
hatte.
    Das schwarze
Fahrzeug, das die Auffahrt hinaufgeschlichen kam, war riesig, offenbar ein
Geländewagen. Lex verdrehte angewidert die Augen. Er hatte erwartet, dass ein
Mann von Edgar Fabiens Format eleganter reiste als in einem geländegängigen
Militärfahrzeug aus dem Fuhrpark der Agentur. Lex' eigene Standards erforderten
Besseres als ein so zweckmäßiges Fortbewegungsmittel, besonders zu einem so
wichtigen Anlass, an dem er mit Fabien teilnehmen würde.
    Verdammt
noch mal, da konnten sie ja genauso gut in einem Pick-up bei der Versammlung
aufkreuzen, bei dem Eindruck, den sie in dieser schäbigen Agenturmühle machen würden.
    Wenn er hier
das Sagen hätte - wenn er erst das Sagen hatte,  korrigierte sich Lex in
Gedanken -, dann würde er nirgends mehr ohne standesgemäße motorisierte Eskorte
erscheinen, wie es seinem elitären Rang entsprach.
    Mit einem
ungeduldigen Schnaufen kam er aus seinen Gemächern und zog seine Anzugjacke
gerade, seine polierten Krokodillederslipper tappten leise über die breiten
Holzdielen. Er wusste, dass er gut aussah - das war ja Sinn der Sache -, aber
eigentlich fühlte er sich in seiner gewohnten ledernen

Weitere Kostenlose Bücher