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Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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mondbeschienene Gras zu ihren
Füßen.
    Niko hob ihr
Kinn und konnte sich nicht davon abhalten, die zarte Linie ihrer Wange zu
streicheln. „Grund genug, um noch eine Weile hierzubleiben."
    Sie entzog
sich ihm mit störrischer Entschlossenheit.
    „Grund
genug, um weiterzugehen, bevor das Echo einsetzt.
    Ich ruhe
mich aus, sobald wir Mira haben." Sie wirbelte herum und begann, auf das
Fahrzeug zuzugehen. „Wer fährt - du oder ich?"
     
    „Hey",
sagte er und nahm ihre Hand, bevor sie allzu weit kam. Er kam zu ihr herüber,
schlang ihr den Ann um die Hüfte und zog sie sanft in seine Umarmung.
    Gott, wie
schön sie war. Jeder Idiot konnte die fragile, feminine Perfektion ihres
Gesichts erkennen: die hellen, mandelförmigen Augen, die unter den tintenschwarzen
Wimpern wie Mondsteine glitzerten; die kecke Nase; der sinnliche, sexy Mund;
die milchige Haut, die gegen den ebenholzschwarzen Glanz ihres Haares wie
makelloser Samt wirkte. Renatas physische Schönheit war atemberaubend, aber es
war ihr Mut - ihr unerschütterliches Ehrgefühl, das Niko wirklich den Rest gab.
    Irgendwie
war sie in der kurzen Zeit, die sie gezwungenermaßen zusammen unterwegs waren,
ein echter Partner für ihn geworden. Er schätzte sie, vertraute ihr, so wie
jedem anderen seiner Ordensbrüder.
    „Hey",
wiederholte er, jetzt ruhiger, und starrte in ihr schönes, mutiges Gesicht,
immer noch voller Ehrfurcht vor dieser außergewöhnlichen Frau, die ein so
unverzichtbarer Verbündeter für ihn geworden war. „Wir waren ein verdammt gutes
Team vorhin, nicht?"
    „Ich hatte
solche Angst, Nikolai", gestand sie leise. „Sie haben uns so schnell
angegriffen. Ich hätte schneller reagieren sollen. Ich hätte ..."
    „Du warst
Wahnsinn." Er strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und
hakte sie hinter ihrem Ohr fest. „Du bist  Wahnsinn, Renata, und ich bin
verdammt froh, zu wissen, dass du mir den Rücken stärkst."
    Sie lächelte
ihn mit einem kleinen, fast schüchternen Lächeln an. „Dito."
    Vielleicht
war es nicht der ideale Zeitpunkt, sie zu küssen, hier in diesem
gottverlassenen Hinterland, mit dieser Spur von Blut und Tod, die sie hinter
sich herzogen und von der noch mehr ihren Weg säumen würde, bevor ihre Reise zu
Ende war. Aber in diesem Augenblick war alles, was Nikolai wollte - was er
brauchte, hier und jetzt -, das Gefühl von Renatas Lippen fest auf seinem Mund.
    Er gab dem
Drang nach, beugte sich vor und nahm ihren Mund in einem sanften, geruhsamen
Kuss. Sie umarmte ihn zuerst zögerlich, aber ihre Hände waren warm und
liebevoll, als sie seinen Rücken streichelte und ihn an sich gepresst hielt,
selbst nachdem ihr Kuss zu Ende war und sie ihre Wange an seine Brust gelegt
hatte.
    Als sie
redete, war ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Werden wir sie finden,
Nikolai?"
    Er drückte seine
Lippen auf ihren Kopf. „Natürlich, das werden wir."
    „Denkst du,
sie ist okay?" Sein Zögern war kurz, aber lang genug, damit Renata sich
aus seinen Armen löste. Sie runzelte die Stirn, ihre Augen umwölkten sich vor
Schmerz.
    „Oh mein
Gott ... du glaubst nicht, dass es ihr gut geht. Ich kann deinen Zweifel
spüren, Nikolai. Du denkst, dass Mira etwas passiert ist."
    „Es ist die
Blutsverbindung, die du spürst", sagte er und versuchte nicht einmal
abzustreiten, was Renata so zutreffend in ihm gelesen hatte.
    Jetzt wich
sie zurück, ihre Füße schlurften durchs dunkle Gras, als sie auf den
Geländewagen zuging. Ihr Gesicht sah plötzlich abgekämpft, müde aus. „Wir
müssen los. Wir müssen Lex finden und ihn zwingen, uns zu sagen, wo sie
ist!"
    „Renata, ich
denke immer noch, dass du noch hier warten und dich ausruhen solltest. Wenn das
Echo einsetzt ..."
    „Scheiß auf
das Echo!", rief sie und warf in wachsender Angst den Kopf herum. „Ich
gehe zu Jakuts Jagdhaus. Du kannst entweder mitfahren oder hierbleiben, aber
ich fahre jetzt und fertig!"
    Er hätte sie
zurückhalten können.
    Wenn er
gewollt hätte, hätte er sie schneller einholen können, als sie es wahrnehmen
konnte. Er hätte sie mit Gewalt daran hindern können, auch nur einen weiteren
Schritt auf das Fahrzeug zuzugehen. Er hätte sie in Trance versetzen können,
einfach indem er ihr mit der Hand über das Gesicht fuhr, und sie zwingen
können, zu warten, bis der Schmerz sich gelegt hatte, der sie sonst umwerfen
würde, sobald sie das Jagdhaus erreicht hatten.
    Er hätte sie
auf alle möglichen Arten zurückhalten können, aber stattdessen ging er

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