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Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)

Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)

Titel: Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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den Brausestrahl. Noch nie im Leben hatte sie diesen Ausdruck benutzt, nicht mal in Gedanken. Doch es war eine wunderbar passende Beschreibung, das perfekte Wort für einen perfekten Akt. Es stimmte: Er fickte perfekt.
    Nach einer Weile waren sie ins Wohnzimmer gegangen, wo Bud den Fernseher eingeschaltet und die nackten, erstaunlich großen Füße auf ihre chinesische Truhe gelegt hatte, die als Sofatisch diente.
    Es lief ein Footballspiel, das ihm offenbar sehr wichtig war, da er zehn Dollar auf das Ergebnis gewettet hatte. Sie hatte so ein Spiel noch nie gesehen und kannte keine einzige Regel. Es war laut und bunt und bestürzend gewalttätig. Da waren eine riesige, jubelnde Zuschauermenge in grellbunter Kleidung und niedliche Mädchen in kurzen Röcken, die lebhaft Puschel schwenkten. Hünenhafte Männer mit enorm breiten Schultern und vergleichsweise dünnen Beinen rannten wie verrückt übers Spielfeld und »folgten dem Spielbuch«, wie Bud es nannte. Das erschien ihr alles rätselhaft und fremd, als ob sie einen Stamm Amazonasindianer bei seinen Riten beobachtete.
    Nachdem sich ein besonders großer Mann den Ball unter den Arm geklemmt und sich zwischen anderen durchgerempelt hatte, drehte sie sich verwirrt zu Bud. »Ich dachte, sie dürften den Ball nicht in die Hand nehmen. Und müsste der nicht eigentlich rund sein?«
    Er lachte, ohne vom Bildschirm wegzusehen. »Was du meinst, ist Fußball, Honey. Die da spielen Football.«
    »Ach so. Okay.« Claire legte ihre überschlagenen Füße neben seine auf den Tisch und schmiegte sich in seinen Arm, den er auf die Sofalehne gestreckt hatte. Die Unterschiede zwischen ihren Füßen fesselten sie mehr, als was dahinter auf dem Bildschirm ablief. Sie fand sogar seine Füße schön. Sie waren lang, schlank, sehnig und hatten einen goldblonden Flaum auf den Zehen. »Für wen sind wir denn?«
    »Für die Seattle Seahawks«, sagte er, den Blick stirnrunzelnd auf den Fernseher gerichtet, die Fernbedienung in der Hand. Seit sie auf dem Sofa saßen, hatte er sie noch kein einziges Mal hingelegt. Es schien zu stimmen, was man über männliche Gene und Fernbedienungen las. Jetzt sah sie es mit eigenen Augen. »Nicht dass ihnen meine Unterstützung bisher etwas eingebracht hätte.«
    Er schnaubte wegen eines Spielzugs, der mit freudigem Ungestüm ausgeführt wurde. Claire zuckte immer wieder zusammen. Das musste doch wehtun, oder?
    »Diese Clowns«, schnaubte Bud, als ein Spieler einen anderen umrempelte. »Komm schon, Nate, du Schlappschwanz. Zeig es ihnen – einmal wenigstens.«
    Das war alles so … normal. Ein Mann und eine Frau, ein winterlicher Sonntagnachmittag, der nach dem Mittagessen vor dem Fernseher verbracht wurde, wo ein Footballspiel lief.
    Bis heute war sie nie auf die Idee gekommen, so etwas könnte mal zu ihrem Leben gehören. Dabei war es so wunderbar, zu tun, was Millionen andere Frauen auch taten, zur selben Zeit. Sie alle saßen vor dem Fernseher mit ihrem Mann oder Freund, ihrem Lebensgefährten, derzeitigen Liebhaber oder was man sonst noch so haben konnte.
    Nur hatten die bestimmt keinen so begehrenswerten Mann wie Bud. Selbstgefällig sah Claire ihn von der Seite an. Er runzelte die Stirn über die Spieler, sah sexy und verärgert aus, richtig süß, obwohl das eigentlich kein Ausdruck für einen Mann wie ihn war. Auf dem Spielfeld war gerade etwas passiert, weshalb sich die Spieler übereinanderwarfen. Zwanzig Mann auf einem Haufen. Der arme Kerl, der zuunterst lag. Bud schlug sich aufgebracht auf die Schenkel. Claire lachte entzückt über seinen Gesichtsausdruck, und er drehte den Kopf zu ihr.
    Und da passierte es wieder.
    Bud machte die Augen schmal und drückte, ohne hinzusehen, auf die Fernbedienung. Der Ton wurde leiser, während sie seinen intensiven Blick erwiderte.
    Ihr blieb die Luft weg. Da war wieder dieser Raubtierblick. Bud neigte sich herüber und griff nach ihr. Innerhalb von Sekunden waren sie nackt, und er drang mit einem harten Stoß in sie ein. Diesmal stoppte er nicht eher, als bis es vorbei war. Sie lag erschöpft unter ihm, ein bisschen atemlos, weil er unglaublich schwer war. Sie überlegte gerade, was sie lieber wollte, ihn auf sich haben oder atmen, als der Fernsehton plötzlich laut wurde. Das halbe Stadion sprang jubelnd auf, Tröten schallten, und die Spieler gingen vom Platz.
    Claire versuchte, Luft zu holen, um etwas zu sagen. Du lieber Gott, der Mann wog eine Tonne. Er lag mit ganzem Gewicht auf ihr, das Gesicht an

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