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Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Titel: Midnight Man (02) – Gefährliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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spreizen und direkt hineinzustoßen. Sie wäre süß und eng und glatt und sein …
    Oh Mann.
    Er erinnerte sich an jede Sekunde, die sein Schwanz in ihr gewesen war. Diese Enge, die Hitze, die Nässe … schon beim Essen hatte sie an Sex gedacht, genauso viel wie er.
    Suzanne seufzte im Schlaf und rückte sich zurecht, rieb dabei über seinen Schwanz. Er erstarrte. Ihm trat der Schweiß auf die Stirn, obwohl noch eine leichte Kühle in der Luft hing, die die Heizung noch nicht vertrieben hatte.
    Ein guter Soldat stellte sich bildlich vor, was er tun wollte, bis er jede Bewegung sah und fühlte, bis die Bewegungen in Fleisch und Blut übergegangen waren. Er ließ eine geplante Operation so oft im Kopf ablaufen, dass sie, wenn es so weit war, restlos glattlief.
    John konnte sich ausgezeichnet in eine Operation hineindenken und die Details immer wieder durchgehen. Das konnte er gar nicht abschalten, so wenig wie die Angewohnheit, sich auf kommende Gefahren einzustellen oder sich der Gefahr zu stellen, wenn sie da war.
    Im Augenblick lief seine Vorstellungskraft auf Hochtouren. Er stellte sich alles vor, was er mit ihr tun wollte und wozu er neulich nachts keine Zeit gehabt hatte, weil er halb verrückt gewesen war vor Begierde. Nicht dass er jetzt nicht in demselben Zustand war. Irgendwann einmal würde der Moment kommen, wo er imstande wäre, Suzanne Barron im Bett zu lieben, anstatt sie blind zu ficken. Wenn er sie oft genug gehabt, seinen brennenden Hunger gestillt hätte, wenn er so oft in ihr gekommen wäre, dass er sie genießen konnte, anstatt nach ihr zu gieren … dann würde er vielleicht ruhiger werden.
    Vielleicht.
    Aber er hatte es schon letzte Nacht zu hart getan, und da hatte er keine Schießerei hinter sich gehabt. Jetzt würde er sie wahrscheinlich verletzen, viel zu schnell eindringen, zu hart stoßen, sie vielleicht sogar beißen.
    Der Gedanke holte ihn ein bisschen runter.
    Manche Frauen mochten harten Sex. Das wusste er aus eigener Erfahrung, er hatte etliche von ihnen gehabt. Frauen, die bissen und kratzten, denen es nichts ausmachte, dass sie hinterher wund waren. Die es erregte, wenn ein Mann sie gewaltsam anfasste.
    Suzanne gehörte nicht dazu. Sie war schockiert gewesen über die grobe Behandlung, vielleicht aber auch nur über ihre Reaktion darauf. Die war heftig gewesen. Er erinnerte sich an jede Kontraktion ihrer Scheide, an ihr Keuchen, an die geweiteten Pupillen.
    Nein, er hatte sie zwar zum Orgasmus gebracht, und der mochte überwältigend gewesen sein, aber harter Sex war nicht ihr Ding.
    Und im Augenblick wäre er zu nichts anderem imstande.
    Er war nicht der Einzige, der Adrenalin abzubauen hatte. Das hatte sich deutlich gezeigt, als sie verzweifelt ihre Entschuldigungen herunterrasselte und dann so lange weinte. Einen Ständer, um sich abzureagieren, konnte sie nicht bekommen, aber Tränen bauten ebenfalls Stress ab.
    Er schaute auf sie hinunter, wie sie schlafend in seinen Armen lag. Eine Träne auf der rosigen Wange war noch nicht ganz getrocknet.
    Diese Frau war wirklich umwerfend. Schon als sie ihm vorgestern die Tür aufgemacht hatte, fand er sie verlockend, und die elegante, schöne, selbstbewusste, erfolgreiche Geschäftsfrau, die dann hinter dem Schreibtisch gesessen hatte, haute ihn um. Doch die Frau, die er jetzt im Arm hatte – schmutzig, ungeschminkt, verweint –, war eine Herzensbrecherin. Er wollte sie auf jede erdenkliche Weise.
    Er stand mit ihr auf und legte sie ins Bett. Sie regte sich kaum, als er sie zudeckte, und ein paar Augenblicke blieb er noch stehen, um sie zu betrachten. Dabei fühlte er Regungen in sich, für die er keine Worte hatte. Nur für eine davon: Begierde. Er hatte eine stahlharte Latte und lief ins Bad, denn wenigstens dagegen ließ sich ganz leicht etwas tun.
    Aber er hatte keinen blassen Schimmer, was er mit den anderen Gefühlen machen sollte.
    Zum Glück bewahrte er für sich Kleidung und Wäsche in der Hütte auf. Während seiner zweiten Woche in Portland hatte er dieses große Landstück gekauft, hauptsächlich, weil es so isoliert lag.
    Die Hütte hatte er in exakt einer – extrem nervtötenden, ratlosen – Stunde im nächstgelegenen Wal-Mart eingerichtet, indem er die erstbesten Möbel kaufte, ohne sich die geringsten Gedanken zu machen, und hinterher hatte er drei Bier getrunken, um seine Nerven zu beruhigen.
    Er zog sich aus, ließ die nach Schweiß stinkenden Klamotten auf dem Boden liegen und ging unter die Dusche. Das Wasser war

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