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Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Titel: Midnight Man (02) – Gefährliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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Atemzügen. Sie konnte seine langsamen, gleichmäßigen Herzschläge hören, die so zuverlässig und stark waren wie er; sie fühlte sie sogar, und nach und nach beruhigte es sie.
    Danach war sie benommen und erschöpft. Die Müdigkeit und der Whiskey hatten ihre Selbstbeherrschung zunichte gemacht. Jetzt konnte sie sich nicht mehr rühren, und wenn ihr Leben davon abgehangen hätte.
    Sie hatte die Arme fest um seinen Hals geschlungen. Falls sie ihn zu sehr drückte, so beschwerte er sich jedenfalls nicht. Vielleicht saß er auch nicht sehr bequem, aber auch dazu sagte er nichts, sondern hielt sie weiter im Arm. Wie viel Zeit war vergangen? Sie hatte keine Ahnung. Sie regte sich leicht, versuchte die Kraft aufzubringen, um aufzustehen, doch sein Arm gab sie nicht frei, und so ließ sie sich wieder gegen ihn sinken.
    Dabei spürte sie an der Hüfte seine Erektion und erschauerte. Groß und hart war er, und sie erinnerte sich an jede Sekunde, die er in ihr gewesen war, an die kraftvollen Stöße, unter denen sie zerflossen war.
    Er drückte sich nicht gegen sie, um sein Verlangen kundzutun, verbarg es aber auch nicht. Es war da – er war erregt, drängte sie aber nicht zum Sex.
    Oh Gott, das war alles zu viel – Sex und Tod. Tod und Sex. Sie konnte nicht mehr. Ihr Körper gab den Kampf auf. Der Schlaf kam so schnell wie die Nacht in den Tropen. Doch im letzten Moment wollte sie noch etwas loswerden.
    »Ich bin froh, dass du da warst«, flüsterte sie gegen seinen Hals, und die Bewegungen ihrer Lippen an seiner Haut waren fast wie Küsse.
    »Ich auch«, sagte er leise.

9
    Eingeschlafen wie ein Kind, von einem Atemzug auf den nächsten, dachte John. Er selbst hatte keine Erfahrung mit Kindern; er wusste das nur von seinen verheirateten Kameraden. Kinder konnten ganz plötzlich tief und fest einschlafen, hatten sie gesagt.
    Aber Suzanne war kein Kind. Sonst hätte er jetzt nicht diesen mächtigen Ständer.
    Sie hatte wohl gedacht, sie hätte sich mit dem hochgeschlossenen Flanellnachthemd für ihn unattraktiv gemacht, dabei hätte das nicht mal ein Hemd aus Sackleinen zustande gebracht. Er hätte sie trotzdem begehrenswert gefunden. Hochgeschlossen war das Hemd ja, aber die Form ihrer Brüste – ihrer BH-losen Brüste – war klar zu erkennen, und die festen kleinen Brustwarzen drückten gegen den hübschen rosa Stoff. Sie waren nur hart, weil sie fror, nicht weil sie Sex mit ihm wollte. Darum konnte er sich – gerade so – zurückhalten. Aber eigentlich wollte er sie aufs Bett werfen, ihr das Nachthemd aufreißen und auf sie steigen, sie mit den Fingern öffnen und direkt hineingleiten.
    Er wusste, wie es sich in ihr anfühlte, und er wollte mehr. Sofort.
    Teils weil er von ihr besessen war, von ihrer Eisprinzessinnen-Aura, die einen starken Gegensatz zu ihrer kurvigen Weiblichkeit bildete, und zu dem herrlichen, ein wenig zu großen Mund, der sahnigen Haut, den großen Mandelaugen …
    Teils weil er gerade erst von einem Einsatz kam – Evakuierung und anschließender Schusswechsel – und noch Adrenalin im Blut hatte. Danach war er immer steinhart.
    Das war ein Teil des Soldatenlebens, das nicht in Hollywood-Filme oder Tom-Clancy-Romane passte. In den Filmen sah man die Männer rauchen, lachen, sich nach dem Gefecht abklatschen, aber in Wirklichkeit waren sie ausgelaugt, grimmig, angespannt und zittrig und hatten eine steinharte Latte. Um die loszuwerden, waren sie bereit, ein Astloch in der Wand zu ficken.
    Jeder Soldat der Welt wusste das: Wenn einer ein Gefecht überlebt hatte, brauchte er Sex, harten, schnellen, grimmigen Sex, um die Anspannung loszuwerden. Nach einem Sieg stank eine Kaserne förmlich nach Testosteron. Nach dem Gefecht hatten Soldaten einen Ständer, das war eine biologische Tatsache. Manche nahmen eine Ziege, wenn keine Frau verfügbar war, aber er hatte vor Perversem immer die Grenze gezogen. Wenn keine halbwegs attraktive und willige Frau zu bekommen war, tat es auch die Faust.
    Jetzt hielt er sogar eine äußerst attraktive Frau in den Armen, und sein Becken drängte aufwärts, sein Schwanz zuckte reflexhaft. Durch das Nachthemd spürte er einen kleinen Slip. Vermutlich ein ähnlicher wie dieses erotische Spitzenhöschen, das er ihr zerrissen hatte, weil er gar nicht schnell genug in sie reinkommen konnte. Verdammt, es juckte ihn in den Fingern, ihr das Nachthemd hochzuziehen, den Slip wegzureißen – er würde ihr wohl tonnenweise neue Unterwäsche kaufen müssen –, ihr die Beine zu

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