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Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Titel: Midnight Man (02) – Gefährliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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nur lauwarm, aber das störte ihn nicht. Eigentlich hätte er kalt duschen sollen, aber er litt auch so schon genug.
    Da stand er, nackt und erpicht auf Erleichterung, während Suzanne Barron keine drei Meter entfernt in seinem Bett lag. Es war eine Qual.
    Er nahm seinen Penis in die Hand und erinnerte sich.
    Sie hatte einen kleinen schokoladenbraunen Schönheitsfleck dicht neben dem Ohr. Den hatte er geleckt, als er sie nahm, dann ihr Ohr, und sie stöhnte, und das ließ ihn zwei Gänge höher schalten. Er verdoppelte die Geschwindigkeit seiner Stöße, bevor das Stöhnen verklungen war.
    Jetzt fuhr seine Hand auf und ab, sein Herz hämmerte, während er sich alles an ihr ins Gedächtnis rief: den Geschmack ihrer Brustwarzen und ihrer Zunge, die weichen hellbraunen Schamhaare an ihrem Hügel. Wäre sie rasiert gewesen wie viele andere Frauen, hätte er ihr mit der Hose die Haut wund gescheuert, so hart hatte er sie gevögelt.
    Seine Faust pumpte hart und schnell, während er an ihre Enge dachte. Bei jedem Stoß hatte sie gestöhnt und schließlich die Beine noch weiter für ihn gespreizt. Er hatte ihren perfekten Hintern umfasst und versucht, sie noch dichter an sich heranzuziehen, während er in sie hineinhämmerte. Ein Wunder, dass die Wand gehalten hatte.
    Sie hatte geschrien, als sie kam, gedämpft durch seinen Mantel. Während er in allen Einzelheiten neu durchlebte, wie er sie durch ihren Höhepunkt gefickt hatte und dann selbst explodiert war, fühlte er das Prickeln an der Rückseite der Beine und an der Wirbelsäule aufsteigen. Sein Schwanz schwoll weiter an. Keuchend und mit weichen Knien lehnte er sich gegen die Wand und kam mit einem endlos langen Strahl.
    Er blieb sehr lange in der Dusche. Mit einer Hand gegen die Wand gestützt, beugte er den Kopf unter dem mittlerweile kalten Wasserstrahl und dachte: Schöne Scheiße.
    Er steckte in Schwierigkeiten, in ernsten Schwierigkeiten, denn wenn er beim Wichsen an Suzanne Barron dachte, war er zehnmal erregter als beim Sex mit einer beliebigen anderen Frau.
    »Okay, Bud, schieß los.« John lehnte sich in dem ledernen Schreibtischsessel zurück und drückte das Handy ans Ohr. Ein Anruf von dem Gerät ließ sich nicht zurückverfolgen.
    Nachdem sich das weiche Gefühl in den Knien verloren hatte – was bedenklich lange gedauert hatte –, war er in ein schwarzes T-Shirt und verwaschene graue Trainingshosen geschlüpft und barfuß ins Wohnzimmer getappt. Dort hatte er den billigen Supermarktteppich beiseitegeschlagen und den Daumen an einen Scanner gedrückt, worauf sich die Stahlplatte im Boden öffnete, unter der eine Leiter in den Keller führte.
    Wie immer empfand John eine warme Befriedigung, als er in seine Hightech-Höhle hinunterstieg. Ihm war durchaus bewusst, dass die Hütte oben trostlos wirkte, doch er hatte keinen blassen Schimmer, wie er das ändern könnte. Im Keller dagegen, tja, da war alles spitzenmäßig, so erstklassig wie nur was. Bei den SEAL-Teams hatte er ständig erstklassige Ausrüstung genossen und war nun nicht bereit, sich im zivilen Leben mit weniger zufrieden zu geben.
    Hier unten war sein Spielplatz mit reihenweise elektronischen Geräten, Monitoren, Tastaturen und anderen Gadgets in Hülle und Fülle. Es gab nichts, was er nicht hatte.
    Er hatte sich noch einmal vergewissert, dass Suzanne tief und fest schlief, ehe er nach unten gestiegen war. Ihr war schon unheimlich genug mit ihm, auch ohne dass sie seinen Keller zu Gesicht bekommen hatte, in dem es aussah wie in Houston Mission Control.
    Ihm war völlig klar, dass die meisten Zivilisten nicht ahnten, welche Gefahren in ihrer Welt lauerten. Er war sein Leben lang auf Wachsamkeit geschult worden, und auch jetzt war sie für ihn so selbstverständlich wie das Atmen.
    Doch wer kein Soldat war, wessen Überleben nicht davon abhing, ob er perfekt auf Details achtete und ständig im Hinterkopf behielt, dass er von Feinden umgeben war, die jederzeit angreifen konnten, wem nie etwas Schlimmes passiert war, auf den wirkte er wie ein paranoider Sonderling. Einige Frauen hatte es komplett abgetörnt, dass er ständig Gefahr vermutete und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen traf.
    Er ließ eine Frau nun mal nicht auf der straßenzugewandten Seite des Bürgersteigs gehen. Nicht aus Ritterlichkeit, sondern weil Frauen die dumme Angewohnheit hatten, ihre Handtasche an dem dünnen Lederriemen einfach von der Schulter baumeln zu lassen, große, leuchtend bunte Dinger, die quasi schrien: He!

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