Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Titel: Midnight Man (02) – Gefährliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice

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Farben«, murmelte sie. »Eine ganze Farbpalette. Tee, Karamell, Cognac.« Sie nahm seine Eier in die hohle Hand, dann strich sie mit dem Finger an seinem Schwanz entlang bis zur Spitze. Er war nass und kurz vor dem Kommen.
    Gemächlich, als hätte sie alle Zeit der Welt, umkreiste sie die Spitze. »Und hier …«, flüsterte sie verführerisch und schaute zu ihm auf, »Pflaume.«
    Sie beugte sie darüber, nahm ihn in den Mund und saugte.
    John sprang auf, zog sie hoch und wollte sie ins Schlafzimmer tragen. Doch so weit kam er nicht.
    Er kam nur bis zur Küchenwand, wo er seine Hose runterschob, ihr Nachthemd hochzog und in sie eintauchte. Sie war nass und weich, als wäre sie gekommen. Vielleicht war es passiert, als sie an seinem Schwanz saugte. Es war ihm egal, denn mit seiner Selbstbeherrschung war es vorbei. Er versuchte nicht mal, seine Stöße zu mäßigen, sondern hämmerte in sie hinein. Bei diesem Tempo konnte es nicht lange dauern. Sie stöhnte, dann schrie sie. Als ihre Möse ihn mit langen, fließenden Bewegungen umschloss, rammte er ihn noch ein letztes Mal in sie und hielt ihn in ihr, solange sie kam.
    Schwer atmend standen sie da. John legte ihre Beine um seine Taille und wartete darauf, dass etwas Kraft in seine Beine und etwas Blut in seinen Kopf zurückkehrte.
    Ihre Haare glitten über seine Schulter, als sie den Kopf an seinen Hals drehte, um ihn seufzend zu beißen.
    Dann küsste sie ihn und flüsterte: »Weißt du, John, wegen deines Wandticks solltest du mal jemanden aufsuchen.«

12
    »John, ich möchte einen Baum.«
    Es dämmerte, und John packte die Einkäufe weg. Seine Ordnung in der Küche war haarsträubend. Das Mehl stand neben dem Waschpulver und der Zucker neben dem Scheuermittel, aber Suzanne verkniff sich eine Bemerkung.
    Sie waren nach Fork in the Road gefahren, das genau so mondän war, wie der Name vermuten ließ. Eine Tankstelle mit Imbissrestaurant, vier Häuser, ein Postamt und – wie sonderbar – ein gut sortierter Supermarkt, wahrscheinlich der einzige im Umkreis von hundert Kilometern. Sie hatte dort bekommen, was sie brauchte, und jetzt musste sie John für ein Weilchen loswerden. Sie hatte sich ein paar Dinge vorgenommen, bei denen er nur im Weg wäre. Außerdem wollte sie ihn ein wenig überraschen.
    Der Aufenthalt in Fork in the Road war eine beeindruckende Erfahrung gewesen.
    Sowie sie einen Fuß ins Freie setzten, verwandelte er sich in den Midnight Man, von dem Bud ihr erzählt hatte. Der Mann, der sie stöhnend und bebend im Bett geliebt hatte, war verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben. Der seinen Platz einnahm, war so kalt und kontrolliert wie ein Cyborg, jede Bewegung wohlüberlegt, effizient, geschmeidig. Er nahm alles wahr, was vor sich ging. »Situationserfassung« nannte sich das, wie sie mal im Zusammenhang mit Kampfpiloten gehört hatte.
    Während der Hinfahrt war er schweigsam gewesen, auf die Straße konzentriert, und hatte ständig in den Rückspiegel geschaut. In dem Örtchen war er in eine ausgefeilte Choreografie verfallen, und sie hatte eine Stunde gebraucht, um zu begreifen, dass er sie damit aus jeder möglichen Schusslinie heraushalten wollte und dass bei einem Anschlag auf ihr Leben die Kugel ihn treffen würde.
    Die Erkenntnis trieb ihr die Tränen in die Augen, was sie sofort zu verbergen versuchte. Leider war John äußerst aufmerksam. Er fragte gleich, was los sei, und sie antwortete, sie habe sich wohl erkältet, was völliger Unsinn war. Daraufhin ließ er sie den ganzen Nachmittag trotz ihrer Proteste in seiner schweren Schaffelljacke herumlaufen, die ihr bis zu den Knien reichte und bei der ihre Hände in den Ärmeln verschwanden.
    Im Laden ließ sie sich Zeit und füllte fünf Einkaufstüten mit den Dingen, die sie wollte. Er schaute neugierig auf die Tüten, dann griff er zum Portemonnaie.
    »Oh nein«, sagte sie. Schließlich war sie es, die diese Sachen haben wollte. »Lass mich –«
    Angesichts der Vorstellung, sie bezahlen zu lassen, schaute er sie so entsetzt an, dass sie an der Kasse unter dem Blick des gelangweilten Kassierers in schallendes Lachen ausbrach.
    Nach dem Einkauf aßen sie in dem Imbissrestaurant ein Sandwich und tranken Kaffee. John saß mit dem Rücken zur Wand und beobachtete jeden, der hereinkam. Als es anfing zu dämmern, traten sie den Rückweg an und kamen ohne Zwischenfall bei der Hütte an.
    Jetzt standen ihre Tüten in der kleinen Küche und warteten darauf, ausgepackt zu werden, und Suzanne wollte