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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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verschmitztem Lächeln und verschwand wieder
im Bad. Das Geschäftsessen war vorüber und die Tischgesellschaft hatte sich
neben den Geschäften noch andere Dinge zu erzählen als nur über Statistiken und
Bilanzen. So sehr die anderen sich vergnügten, um so unwohler fühlte sich Mike.
Adam sah ihn an und gab ihm ein Zeichen, mit ihm nach draußen zu gehen. ››Was
ist los mit dir? Du bist schon den ganzen Abend so ruhig? Was gibt es für
Probleme, die du hast?‹‹ ››Ich weiß nicht so recht, ob das, was ich hier so
mache, wirklich das Richtige ist. Wir sind immer unterwegs und haben bisher
wenig miteinander reden können.‹‹ ››Ich dachte, dir gefällt es mit Tim hier?
Ich wollte dir doch nur eine Freude machen und nicht nur wegen ... Oder ist es
was anderes?‹‹ ››Deswegen mache ich mir keine Gedanken. Es ist ...‹‹ Mike
suchte nach Worten, dabei rollten Tränen über seine Wangen. Adam hatte Mike so
noch nie gesehen. Sie setzten sich an einen kleinen Tisch in der Bar und Mike
erzählte alles, was ihn bedrückte, seitdem er wieder hier war. Adam hörte
aufmerksam zu, ohne Mike zu unterbrechen. Mike sah in sein Glas. ››Das habe ich
nicht gewusst ... Wenn, dann hätte ich dich nicht dem ausgesetzt ...‹‹ Adam
schwieg und überlegte. ››Setz dich ins Auto und fahre von hier aus gleich hin.
Sieh dich um und wenn du sicher bist, dass alles wieder in Ordnung ist, komm
ins Hotel zurück. ‹‹ ››Aber Tim, wir sind doch nur mit einem Auto hier ...‹‹
››Wenn er müde wird oder keine Lust mehr hat, kann er auch mit einem Taxi ins
Hotel fahren.‹‹ Mike stand auf und ohne zu überlegen umarmte er Adam.
››Danke.‹‹ Mike fuhr aus dem Zentrum heraus, um zum Ridge Boulevard zu kommen.
Er sah sich aufmerksam um. Einige von den Jungen, die hier standen und auf
einen Freier hofften, kannte er noch gut. Ob sie ihn wohl wieder erkennen
würden? Der lange Tom, Dean, Scott, sie hatten sich nicht verändert. Jeder
versuchte auf seine Art auf sich aufmerksam zu machen, denn ansprechen durften
sie keinen. Keiner konnte genau wissen, ob es nicht zivile Cops waren. Er
wollte schon schneller fahren, als er an der Ecke ein ››altes‹‹ Gesicht wiedererkannte.
Little Bee saß auf einem Schaufenstervorsprung und starrte vor sich hin. Sein
Gesicht war eingefallen und er sah krank aus. Mike zögerte und fuhr dann doch
weiter Im Viertel beim Lincoln Park fuhr er die Straße langsam entlang. Alle,
die hier wohnen, kannte er schon seit seiner Zeit mit Dick, als sie sich hier
eine Wohnung suchten. Vor einem Mietshaus hielt er an. Das dunkle Treppenhaus
fiel ihm jetzt erst richtig auf. Früher hatte es nicht gestört hier im Dunklen
die Treppe hochzugehen. Einige aus dem Haus, die ihm entgegen kamen, sahen ihn
merk würdig und fragend an. Erst jetzt bemerkte er es, dass er noch den
Abendanzug anhatte. Besucher mit solcher Garderobe gab es hier sehr selten. Die
Wohnungstür war noch immer zerkratzt und Farbe bröckelte weiter ab. Er strich
darüber hinweg. Auf sein Klingeln reagierte niemand. ››Wenn Sie zu Bob wollen,
der ist nicht da‹‹, hallte es hinter ihm und schon schloss sich wieder die Tür
bis auf einen Spalt, damit diejenige ihn weiter beobachten konnte. Langsam
verließ er das Haus und wusste, wo er Bob finden konnte, wenn er nicht zu Haus
war. Nur eine Straße weiter ging er die Treppe hinauf und klingelte. ››Hat man
denn hier überhaupt keine Ruhe in dem Stall?‹‹, wetterte es hinter der Tür. Die
Tür öffnete sich einen Spalt und die Frau sah ihn misstrauisch an. ››Was wollen
Sie hier? Haben Sie sich verlaufen? Solche Typen wie Sie wohnen nicht hier.‹‹
Sie wollte dir Tür gerade schließen. ››Aber Luisa, erkennst du mich denn
nicht?‹‹ ››Woher kennen Sie mei en Namen, der steht ja wohl nicht an der Tür?‹‹
››Ich bin es Mike.‹‹ ››Mike?‹‹ Sie überlegte einen Moment. Langsam schloss sie
die Tür und nahm die Kette weg. ››Mike ist tot, junger Mann.‹‹ ››Bin ich nicht.
Sieh mich doch mal richtig an.‹‹ Sie trat vorsichtig aus der Tür und sah ihn
jetzt genauer an. Vor Schreck und Freude hielt sie sich die Hände vor dem Mund.
››Ist Bob hier?‹‹ Sie nickte und zog ihn mit in ihre Wohnung. ››Ich habe dich
nicht wiedererkannt. So wie du jetzt aussiehst.‹‹ Sie konnte es noch nicht
glauben und umarmte ihn. ››Bob‹‹, rief sie laut. ››Bob komm doch mal schnell.‹‹
Aufgeregt lief sie durch den

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