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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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Diese Tage
waren zwar selten, aber für Dick noch eine Hoffnung.
     
     

14 Chicago
     
    Mike ging alles auf der Fahrt zum Flugplatz noch einmal
durch den Kopf. Den Streit, den er zwischen Patrick und seiner Mutter miterlebt
hatte,, das Gespräch mit Mrs. Winters, aber keiner hatte danach gefragt, selbst
er nicht, wie Patrick das alles allein verkraften soll? Wie er sich fühlte.
Aber konnte er ihm wirklich helfen, wenn sich Patricks Mutter so gegen alles
stellte, was Patrick betraf? Selbst sie, als seine Mutter, interessierte es
kaum. Für sie zählte nur ihre ››Familie‹‹, das ››Ansehen‹‹ und sonst war da
nichts. Patrick hatte nicht nur unter seiner Familie zu leiden, auch unter
seiner Liebe zu ihm, die er nicht erwidern konnte. Gedankenversunken spielte er
mit Adams Armband. Erst als das Taxi beim Hangar hielt, war er wieder in der
Gegenwart. Adam wartete schon an der kleinen Gangway. Neben ihm stand mit einem
strahlendem Gesicht Tim, der auf ihn zu kam und ihm seine Tasche abnahm.
››Hallo. Na, wieder Hausboy?‹‹, erkundigte er sich lächelnd ››Nein, heute
nicht. Heute bin ich auch ein Gast wie du.‹‹ Adam reichte ihm die Hand und
konnte sehen, dass Mike sein Armband und den Ring trug. Das Flugzeug war schon
zum Start bereit. Als die Flugzeugtür geschlossen war, rollte die Maschine
gleich zur Startbahn und hob kurze Zeit später ab. ››Du siehst gut aus.‹‹ Adam
sah ihn lächelnd an. ››Ich hoffe, du freust dich auch über meinen zweiten Gast.
Tim konnte es nicht erwarten, dich wiederzusehen. ‹‹ ››Wo wollen wir eigentlich
hin? Wenn ich fragen darf?‹‹ ››Das ist eine kleine Überraschung. Wir machen
noch einen Zwischenstopp in Frankfort und holen einen Bekannten ab. Du kennst
ihn, er war damals auch zu Besuch.‹‹ Tim machte sich während des Fluges
nützlich und servierte Drinks. Zur Unterhaltung lief ein Film im Fernseher.
Adam hatte einen Stapel Papier vor sich liegen und sah sie durch. Hin und
wieder machte er sich Notizen. ››Viel zu tun?‹‹ Mike sah ihn bei seiner Arbeit
zu. ››Es geht. Ich habe geschäftlich einiges zu erledigen. Mein Teilhaber, der
dann noch zusteigt, hat ein paar gute Geschäfte an Land ziehen können und jetzt
wollen wir versuchen, ein paar Verträge unter Dach und Fach zu bringen. Aber,
das ist für euch bestimmt zu langweilig.‹‹ Mike musste ihn sehr fragend
angesehen haben, als er wieder von seinen Papieren aufsah. ››Ich kann deine
Frage schon sehen. Ich wollte dich gern mit dabei haben, wenn ich unterwegs bin
und nicht nur wegen dem Einen, wenn du mich verstehst. Ich mag dich eben. ...
und ich nicht allein.‹‹ Er sah zu Tim, der sich gerade mit den Getränken
beschäftigte. Das Flugzeug setzte zur Landung an. Auf dem Rollfeld parkte ein
Wagen. Kaum stand das Flugzeug und die Tür wurde geöffnet, stieg der Fahrgast
aus und kam auf sie zu. Mike und Tim vertraten sich noch ein paar Minuten die
Beine, ehe das Flugzeug wieder abhob. Der Geschäftspartner war Mike doch schon
bekannt. Er saß an seinem ersten Abend bei Adam ihm schräg gegenüber und
lächelte ihn unentwegt an. Tim kam wieder seiner Aufgabe nach und servierte
Drinks und einen kleinen Imbiss. Adam und sein Geschäftsfreund berieten bei der
Durchsicht der Papiere zwecks ihres Vorhabens neue Verträge auszuhandeln. ››Na,
schon neugierig wo es hingeht?‹‹, flüsterte Tim. ››Das schon, abwarten. Ich
lass mich gern überraschen. Besonders gerade jetzt.‹‹ ››Wieso? Was ist los?
Hast du Ärger oder so was?‹‹ Tim wurde aufgeregt. ››Später, wenn wir mehr Zeit
haben. Ich möchte hier jetzt nicht ...‹‹ ››Schon klar.‹‹ ››Na, was ist los mit
euch? Meine Überraschung. Wir landen in 15 Minuten in Chicago.‹‹ Mike ging ein
Frösteln durch den Körper. Mit einem Mal kamen ihm die Bilder der letzten Nacht
wieder auf. Angst machte sich bemerkbar. ››Na Mike, wie findest du das? Ich
dachte, da du ja von hier kommst, nehme ich dich hierher mit, damit du deiner
alten Heimat wieder mal einen Besuch abstatten kannst.‹‹ Mike war sprachlos.,
dass er von hier kam, stand in seiner Mappe, aber nicht, was er hier erlebt
hatte. ››Was ist los mit dir? Habe ich irgendetwas Falsches? ...‹‹ ››Nein,
nein. Ich freue mich, mal wieder hier zu sein. Bloß da gibt es eine Sache, an
die ich mich wieder erinnere, weswegen ich eigentlich von hier weg bin.‹‹ ››Das
habe ich nicht gewusst. Tut mir leid. Und nun?‹‹

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