Mike - Eine andere Liebe
der
Firma oder im Bett? Du weißt, du kannst mit mir über alles reden.‹‹ ››Im Moment
haben wir, besonders ich den Kopf voll mit Problemen und Ärger.‹‹ ››Hört sich
aber nicht gut an. Erzähl, sonst hättest du mich bestimmt nicht angerufen.‹‹
Will machte es sich bequem und legte sich hin und beobachtete Mike von der
Seite. ››Du weißt, dass ich das nicht mag, wenn du mich so ansiehst.‹‹ ››Schon
gut, schon gut. Also los.‹‹ Dabei setzte sich Will so hin, dass er Mike ansehen
konnte. ››Ich habe gewaltigen Ärger mit der Mutter eines ... Sie will mich auf
ihre Art fertig machen. Das Dumme an der ganzen Sache ist, es hat alles ganz
normal angefangen. Wir haben uns getroffen und dann ...‹‹ Mike wurde es
peinlich mit Will über seinen Job zu sprechen. ››Auf alle Fälle ist es immer
öfter zu einem Treffen gekommen und jetzt liebt er mich und verlangt eine
Entscheidung von mir und dann noch seine Mutter ...‹‹ ››Mal ehrlich, wer würde
sich nicht in dich verlieben? Aber mal ohne Spaß. Pack deine Sachen und
verschwinde für eine Zeit lang. Schmeiß den Job hin. Hast du hier einmal Ärger,
hast du immer Ärger. Ich kann davon ein Lied singen. Und wo ist er jetzt?‹‹ ››Er
wohnt bei einer Freundin. Kontakt habe ich keinen mehr. Das andere ist Ron.
Irgendwas stimmt nicht mehr zwischen uns. Wir reden nur noch ab und zu. So wie
früher ist es schon längst nicht mehr. Irgendwie weiß ich nicht mehr weiter.‹‹
››Im Bett?‹‹ ››Was im Bett? Ist es auch nicht mehr so wie vorher. Ich habe das
Gefühl, wir leben nur noch so nebeneinander her.‹‹ ››Es wird Zeit, dass ihr
über euch im Klaren werdet, was überhaupt noch von eurer Liebe übrig geblieben ist.
So wie es jetzt ist, gebe ich euch keinen Monat mehr. Ganz ehrlich.‹‹ ››Was
soll ich machen? Ich will ihn doch nicht verlieren. ‹‹ Mike war, wenn es um Ron
ging, den Tränen nah. Will konnte sehen, wie er versuchte, es zu unterdrücken.
››Macht eine Pause oder knallt euch eure Sorgen um die Ohren.‹‹ Mike überlegte.
Hatte Will Recht? Brauchten sie eine Pause, nicht nur im Job, sondern auch
voneinander? Aber was sollte er ohne ihn machen? Ron war alles für ihn. Ob der
gemeinsame Urlaub die Entscheidung bringen würde? Will stieß ihn an und forderte
auf mit ihm Schwimmen zu gehen. Den ganzen Tag verbrachten sie am Strand. Will
schaffte es immer, ihn auf seiner liebenswerten Art auf andere Gedanken zu
bringen. Den Abend verbrachten beide in der City. Will rief Toni an. Als er
hörte, dass Will mit Mike unterwegs war, brauchten sie nicht lange warten und
er war kurze Zeit später bei ihnen. Obwohl ihm Mike versicherte, dass Will nur
ein Freud sei, war er dennoch misstrauisch und eifersüchtig. Den Abend blieb
Mike in der Stadt und übernachtete im Apartment. Durch ein Klingeln wurde er
wach. Es war noch früh am Morgen. ››Ja, wer ist da?‹‹, fragte er noch mit
verschlafener Stimme in den Hörer. ››Ron!‹‹ Mit einem Mal war er wach, als er
seine Stimme hörte. ››Nein, Du störst nicht, nein ... Ja, ich war mit Will und
Toni unterwegs und bin dann gleich hier geblieben. Du fehlst mir ...‹‹ Mikes Stimme
zitterte. ››Ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren ... Nein, ich will
nur dich und niemand anderen. Ich halte den ganzen Stress nicht mehr lange aus
...‹‹ Mike begann leise zu weinen. ››Ich weiß doch, dass du für mich da bist, aber
... aber ... aber in der letzten Zeit hast du dich von mir immer mehr zurückgezogen.
Ich habe Angst um uns ... Ich mache mir aber immer Sorgen ...Wann bist du
wieder zurück? Erst. Ja, habe ich noch morgen. Ich kann ohne dich nicht mehr
sein. Ich liebe dich auch ... Schlaf gut. Danke, dass du an mich gedacht und
angerufen hast. Ich liebe dich.‹‹ Mike wischte die Tränen fort. Aber er konnte
sich nicht beruhigen. Er lag zusammengerollt in seinem Bett und weinte. ››Webster
hier, kann ich Mister Hammond sprechen? Ich warte ... Bist du es? Ich glaube,
unser gemeinsamer Freund hat sich zu weit nach vorn gewagt. Wann kann ich dich
persönlich sprechen? Übermorgen alles klar. Wo? Ich komme hin. Also dann bis
Übermorgen.‹‹ Miss Ruth Lewin erwartete ihren Besuch. Insgeheim freute sie sich
schon zu sehen, wie sich ihr Gast ››herablassen‹‹ musste, um sie hier zu
besuchen. Ruth saß in ihrem kleinen Salon und wartete auf den großen Moment.
Ihr Besuch wurde von Roy zu ihr geführt. ››Mrs. Winters, wie
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