Mike - Eine andere Liebe
im Club,
wo sie auch mit Mike ohne Erfolg gesprochen hatte.. ››Meine Sekretärin gab mir
eine kurze Nachricht, während unser Besprechung, also muss es wohl sehr ernst sein,
nehme ich an, wenn sie persönlich mit mir reden wollen.‹‹ ››Ist es. Aber was
macht Ihre kleine Conny? Sie müsste doch nun auch schon so alt wie mein Patrick
sein?‹‹, spielte sie ihm ihre Interesse vor. ››Ist sie auch. Ich habe ihn erst
bei ihrer Geburtstagsparty bei uns gesehen. Aber es geht bestimmt nicht um
Conny. Ich nehme an, es gibt etwas, wobei ich Ihnen vielleicht helfen soll.‹‹
››Kommen wir zum eigentlichen Grund ihres Besuches. Ich darf Sie doch Alex
nennen? Darf ich Ihnen etwas anbieten, Alex?‹‹ Er zog einen Whisky vor. ››Es
geht um Folgendes. Mein lieber Sohn hat sich, ich wage es kaum auszusprechen,
in einen Kerl verliebt. Sie können sich bestimmt denken, was das heißt. Dazu
ist er noch so ein Callboy einer Agentur.‹‹ Adam wurde bei dem, was sie sagte,
etwas nervös. Er kannte hier nur eine Agentur. ››Ich glaube, Mike heißt dieser
Bursche.‹‹ Der Name durchzog ihn wie ein Stromschlag. ››Ich glaube nicht, dass
Patrick von allein auf so was gekommen ist. Da steckt dieser Mike dahinter.
Jetzt wohnt Patrick auch nicht mehr hier und das alles wegen diesem Mike. Ich
komme an ihn nicht ran. Die Agentur hat mir den Vertrag mit Patrick gezeigt, da
kann ich nichts machen. Nur solange er hier ist, kann ich auch an Patrick nicht
rankommen. Sie kennen bestimmt jemanden, der da ein Weg kennt, diesen Mike
verschwinden zu lassen. Verstehen Sie mich nicht falsch, er soll nur aus der
Reichweite meines Sohnes. Ihm muss eine Lehre erteilt werden, dass er von
allein die Finger von ihm lässt und verschwindet. Was ist? Können Sie mir
helfen?‹‹ Alex überlegte einen Moment. Er kannte noch zwei, die sich an Mike,
jeder auf ihre Art rächen woll ten. ››Ich glaube, ich kann da was in die Wege
leiten. Ich brauche aber dazu etwas mehr Zeit. Ich kenne ...‹‹ ››Ich will
nichts weiter hören. Nur eins darf nicht bekannt werden, dass ich damit zu tun
habe. Und um eins möchte ich Sie bitten, nur einen Denkzettel‹‹, forderte sie ihn
auf ››Ich melde mich wieder bei Ihnen.‹‹ Für sie war das Wichtigste besprochen.
Sie zahlte und ging. Als Mike erwachte, war Ron, wie er es kannte, längst aufgestanden
und hatte das Haus schon verlassen. Noch müde schlurfte er in die Küche und
machte sich einen starken Kaffee. Er vermisste die kleinen Nachrichten, die Ron
ihm sonst auf dem Tisch hinterließ. War ihre Liebe an einen Punkt geraten, wo alle
diese kleinen Dinge nicht mehr zählten? Sie brachten sich sonst gegenseitig
kleine Geschenke mit, um den anderen immer zu überraschen. Bestand ihr Leben
nur noch aus Routine? Und dann jetzt noch der ganze Ärger nur wegen ihm und Patrick.
Liebte Ron ihn nicht mehr? Er wollte darüber nicht weiter nachdenken. Er zog
sich etwas über und ging durchs Haus. Mit einem Mal war es so leer und kalt.
Mike griff zum Telefon und rief wieder bei Will an. Endlich meldete er sich. Ihr
Gespräch dauerte nicht lange. Mike wollte sich mit ihm treffen, er brauchte
jemanden, mit dem er reden konnte und ihn auch verstand. Beide trafen sich an
ihrem Strand, wo sie sich kennen gelernt hatten. Will betrachtete den Strand immer
noch wie ein Bühne und sein Auftritt glich einem Star, der das Parkett betrat.
Wer sonst von seinem Erscheinen keine Notiz nahm, wurde nun unweigerlich durch
sein lautes und schrilles ››Hallo‹‹ auf ihn aufmerksam. Mit seinem wiegenden
Schritt ging er gezielt auf Mike zu und begrüßte in lautstark. ››Du kannst es
einfach nicht lassen. Du bist immer noch der Alte.‹‹ ››Ich habe dir schon so
oft gesagt, mit dir gesehen zu werden, muss man ausnutzen und einfach den Neid
der anderen genießen. ‹‹ Will setzte sich zu ihm auf die Decke und sah ihn von
Kopf bis Fuß an. ››Du bist eben immer noch mein Traummann. ‹‹, schwärmte Will.
Mike wurde sichtlich verlegen, den Will konnte es nicht lassen, laut zu reden.
››Ist gut. Wie ich sehe, bist du noch immer in guten Händen. Wo ist Toni?‹‹
››Wir haben uns mal wieder ein wenig gestritten. Du kennst mich ja.‹‹ ››Stimmt
und nur zu gut. Wie war euer Urlaub?‹‹ ››Himmlisch, toll, einfach Klasse. Kann
ich nur empfehlen. Du und dein Ron ...‹‹ Will beobachtete Mike und konnte
sehen, dass irgendetwas nicht stimmte. ››Habt ihr euch gekracht? Ärger in
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