Mike - Eine andere Liebe
aus, schloss die Augen, hörte dem Rauschen des Meeres zu und
wartete auf Wills Berührungen. Will nahm ein wenig Sonnenöl, verteilte es in
seinen Händen und begann sanft über Mikes Rücken zu gleiten. Langsam massierte
er vom Rücken zu den schmalen Hüften. Halb strich er unter Mikes Körper, um
seine Muskeln in der Taille zu spüren. Von der schmalen Taille strich er weiter
über Mikes fast nackten, nur mit einem Bändchen geteilten Hinterteil. Will
gefiel nicht nur der scharfe Anblick, er liebkoste ihn mit seinen
Fingerspitzen. Mit seinem Daumen fuhr er langsam das schmale Bändchen entlang.
Will wollte noch mehr von Mike spüren. Mit einer Hand strich er über sein
Hinterteil, mit der anderen folgte er dem Lauf des schmalen Bades. Mike kostete
diese Massage in vollen Zügen aus. Dadurch, dass er sein Hinterteil langsam
anhob, konnte sich Will weiter seinen Weg bahnen. Will konnte die starke, heiße
Erregung spüren. Mit jeder Bewegung seiner Hand über Mikes anwachsender Wölbung
wuchs seine und auch Mikes Lust. Kurz unterbrach er seine auch für ihn
anregende Massage und legte Mike ein Handtuch über. Will griff seitlich in den
nun zu klein gewordenen String und konnte ihn Mike ganz ausziehen. Eine
kräftige Anspannung ging durch Mikes Körper und kurz danach eine spürbare
Entspannung. Will spürte diese Spannung in Mikes Unterleib und fühlte eine
heiße Fontäne in seine Hand schießen; ein Quell, der nicht versiegen wollte.
Die Lustwelle der Befriedigung klang langsam ab. Beide sahen sich jetzt nur an.
Will beugte sich zu Mike und gab ihm einen liebevollen Kuss. Mike schloss seine
Augen und zog Will fester an sich heran. Was um sie herum geschah, kümmerte sie
wenig. Ihr Vergnügen gestillt standen beide mit ihren Handtüchern um die Hüften
auf und gingen zum Wasser. Dort legten sie die Handtücher ab und liefen Hand in
Hand ins Wasser. Den übrigen Badegästen war das heiße Liebesspiel von Mike und
Will kaum aufgefallen und wenn doch, sahen sie kulant weg. Erschöpft, trotzdem
entspannt, gingen sie wieder nur mit ihren Handtüchern bedeckt zu ihrem Platz
und saßen schweigend, nachsinnend über das vorangegangene zum Meer. ››Danke‹‹,
hauchte Mike leise. ››Das war seit Langem der schönste Moment, den ich seit
Dicks Verschwinden mit jemandem, den ich mag, erleben konnte.‹‹ Langsam nahm er
Wills Hand und gab ihm in der Handfläche einen Kuss. Dieser Kuss ging wie ein
heißer Schauer durch Will’s Körper. Will mochte Mike sehr, aber er wollte noch
mehr. ››Mike, ich lieb dich. Willst du nicht ...?‹‹ ››Nicht.‹‹ Mike legte
seinen Zeigefinger auf Wills Lippen. ››Bitte. Ich mag dich auch. Aber ich kann
einfach nicht ... Ich weiß ja nicht einmal, wie lange ich noch hier bin ohne
Job. Und enttäuschen möchte ich dich einfach nicht. Lass uns nur gute Freunde
sein ... Bitte.‹‹ ››Du hast ja Recht. Das alles hat mich jetzt irgendwie, ...
na ja‹‹, und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Mehr Zärtlichkeiten
wollten sie im Moment nicht mehr austauschen. Jeder ging schweigsam seinen
Gedanken nach, nur ihre Hände lagen aufeinander, um sich gegenseitig zu spüren.
››Ist es eigentlich egal, was für ein Job das ist?‹‹, durchbrach Wills Frage
die Stille. ››Hauptsache, ich kann mir etwas verdienen und hierbleiben und mir
ein paar neue Klamotten kaufen.‹‹ ››Geh morgen früh zum Strandkiosk bei der
Promenade. Da hängen immer Zettel für Kurzjobs aus. So für ein bis zwei Wochen.
Vielleicht findest du irgendetwas für dich.‹‹ Der Strand war schon leer
geworden, als Will aufstand, sich anzog, sich mit einem langen Kuss
verabschiedete und ging.
3 In den Fängen
Der Verletzte lag am Boden. Sein Verfolger stand neben ihm
und sah noch, wie sein Freund das Hotel verließ. Ohne eine Spur der Rücksicht
beugte er sich nieder, griff in seine Haare und zog ihn mit sich. Um den
Schmerz zu mindern, hielt das Opfer sich mit beiden Händen an dem Arm fest.
Sich zu wehren hatte er aufgegeben. Er überließ sich jetzt seinem Schicksal,
das nicht schlimmer sein konnte, als er schon erlebt hatte. Er wurde in das
Zimmer geschleift, was er zuvor verlassen hatte. Wie ein Sack wurde er in die
Mitte des Zimmers geworfen, in dem seine Peiniger schon lachend auf ihn
warteten. ››Wo ist der andere?‹‹ ››Weg! Wo soll er schon sein. Sei zufrieden,
dass wir den einen haben‹‹, fauchte José Juan an. ››Du hättest ja mitkommen
können, dann
Weitere Kostenlose Bücher