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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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wir mit. Mir fallen
schon ein paar schöne Sachen ein, die man mit ihm anstellen kann ... Miguel, du
achtest darauf, dass die beiden Idioten mir den Jungen nicht zu Tode prügeln
und ..., na du weißt schon was.‹‹ Dabei huschte wieder so ein hämisches Grinsen
über sein Gesicht. Die folgenden Tage verliefen für Dick ruhig. Man ließ ihn im
Keller und versorgte ihn mit etwas Essbarem und Wasser. Er erholte sich in den
Tagen soweit, dass er an eine Flucht denken konnte. Im Keller lag einiges
Gerümpel herum, in dem er nach Werkzeug oder irgendetwas Brauchbarem suchte.
Das Einzige, was er fand, war eine alte Zange. Es war schon ein Anfang. Er
brauchte aber noch mehr. Die einzige Chance, die er hatte, war, wenn er in die
Küche kommen könnte, da gab es genügend Dinge, die er benutzen könnte. Spät am
Abend hörte Miguel einen Schrei im Keller. Schnell schloss er auf und lief die
Treppe herunter. Dick hockte auf dem Boden und erbrach sich. ››Was ist denn da
los?‹‹, rief Alvarez neugierig. ››Ich weiß nicht, der kotzt hier alles voll
...‹‹ ››Bring ihn hoch und stecke ihn ins Bad, damit er sich sauber machen
kann.‹‹ Miguel zerrte Dick hinter sich her und schob ihn mit dem Fuß ins Bad.
Nur um zu erreichen, dass er aus dem Keller kommt, hatte Dick die trockene Erde
gegessen und was er sonst noch so fand, damit ihm übel würde. Bis hierhin hatte
sein Plan geklappt, nur, dass er jetzt im Bad war und nicht in der Küche. Er
drehte die Dusche auf, zog sich aus und sah sich hier um. Was er brauchte, fand
er nicht. Vor der Tür hörte er Geräusche. Schnell stellte er sich unter die
Dusche, als kurz darauf die Tür aufging. ››Na, fertig?‹‹, fragte Miguel gelangweilt.
››Gleich, nur noch zwei Minuten.‹‹ Dick beeilte sich und fand im Wäschekorb
einen alten Drahtbügel, den er sich einsteckte. Wozu wusste er im Moment auch
noch nicht. Auf dem Weg zur Kellertür sah er auf einem Schränkchen einen
Brieföffner liegen. Unbemerkt konnte er ihn schnell einstecken, ehe er wieder
in den Keller gestoßen wurde. Dick saß zusammengekauert in einer Ecke des
Kellers und dachte über eine Flucht nach. Zuerst musste er abwarten, bis die
oben schliefen, dann konnte er es versuchen. Er begann schon die Schrauben des
Fenstergitters zu lösen, als ein Auto auf das Grundstück fuhr. Schritte kamen
auf das Haus zu. Er setzte sich in seine Ecke und wartete wieder darauf, dass
es ruhiger wurde. Die Tür wurde aufgeschlossen und Miguel kam die Treppe
herunter. Sein Werkzeug hatte er gleich versteckt, als er das Auto gehört
hatte. Ohne ein Wort zu sagen, zerrte ihn Miguel die Treppe herauf, wieder bis
ins Wohnzimmer und ließ ihn vor Alvarez Füße fallen. ››Wo ist dein Kumpel Mike?‹‹
››Ich weiß es doch nicht.‹‹ Alvarez wurde wütend. ››Weißt du es nicht oder
willst du hier den Helden spielen und ihn nicht verpfeifen? Was? Der hat dich
doch schon längst abgeschrieben. Der schert sich einen Dreck um dich!‹‹,
brüllte jetzt Alvarez, der die Fassung verloren hatte. ››Also, mein Freund, ich
höre.‹‹ ››Was wollt ihr denn von uns? Wir sind doch für Sie nichts wert.‹‹ ››Da
hast du ganz recht! Aber was ich mir in den Kopf gesetzt habe, das will ich
auch! Und ich will deinen Mike!. Ich will, dass er für meine Narbe bezahlt.
Keiner geht so mit mir um! ... Keiner!‹‹ Alvarez verlor endgültig die Fassung.
Dick sah verängstigt zu ihm auf. Alvarez war jetzt in einer Laune, dass er ihn
nicht weiter provozieren wollte. Alvarez tobte vor Wut. Er schrie, er trat
Stühle um, schob den Tisch durchs Zimmer und fegte mit einem Arm die Gläser vom
Tisch, die umgefallen darauf lagen. Selbst seine eigenen Leute zogen es vor,
ihm aus dem Weg zu gehen. ››Wir fliegen morgen früh zurück. Schafft ihn wieder
runter. Den nehmen wir mit. Mir ist schon eingefallen, was ich mit ihm
anstelle.‹‹ Außer Atem durch seinen Wutausbruch ging er zur Bar. Er gab nur ein
Handzeichen und Miguel schaffte Dick wieder zurück in den Keller. Dick hatte
Angst. Seine Flucht musste noch heute Nacht geschehen, sonst hat er verspielt.
Nur mit großer Mühe konnte er sich wach halten. Endlich war die ersehnte Ruhe
im Haus. Dick kramte sein Werkzeug wieder heraus und schraubte weiter am
Gitter. Vorsichtig nahm er es aus dem Rahmen und stieg leise heraus. Flach lag
er auf dem Boden und sah sich ängstlich nach einer Wache um. Er traute der Ruhe
doch nicht ganz. Er konnte in der Dunkelheit nur wenig

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