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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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meistens. Männer, die nach was aussehen, sind
verheiratet oder schwul. Und du gehörst zu den zweiten. Ist ja auch egal.
Jedenfalls habe ich ihnen versprochen, dass ich dich zu ihnen bringe. Was i c h
verspreche, halte ich. Ich hoffe, wir verstehen uns. Wir sehen uns also hier
und dann bringe ich dich zu ihnen.‹‹ ››Ist klar. Und wie lange soll das so
gehen?‹‹ ››Wie lange, das weiß ich nicht. Bis sie einen neuen Burschen gefunden
haben. Wer weiß, es liegt an dir. Kann man dich irgendwo erreichen? Wo wohnst
du überhaupt?‹‹ ››Ich wohne am Strand, wenn irgendetwas sein sollte, ich gehe
jeden Tag zum Strandbasar, da können Sie eine Nachricht hinterlassen, wenn Sie
wollen. Kann ich jetzt gehen?‹‹ ››Ja, ja. Also dann bis morgen‹‹, verabschiedete
sie ihn kurz. Mike ging in die Kammer zum Umziehen. Dabei fielen die
Geldscheine zu Boden. Er nahm sie auf und hatte 300 Dollar in der Hand, für
vier Stunden, seinen Körper zur Schau zu stellen. Er zog sich um, nahm seine
Sachen, ging zum Strand und hoffte heute Will wiederzusehen. Er musste mit
jemanden reden oder nur jemanden neben sich haben. Jetzt hatte er sich zwar
schon Einiges verdient, aber eine Unterkunft konnte er sich bei den Preisen
trotzdem nicht leisten. Ob er wollte oder nicht, er war wieder im Geschäft. Er
verkaufte sich wieder für die Lust anderer, damit musste und fand er sich nach
dem heutigen Tag ab, nur dass hier noch eine ganz andere Seite des Geschäfts im
Spiel war. Das frühe Wochenende füllte wieder den Strand mit den ganzen Jungen
in ihren zu knappen Strings. Mike hatte wieder seinen Stammplatz besetzt und
hörte einen lauten Ruf mit bekannter Stimme. Will kam direkt auf ihn zu und
begrüßte ihn heute nur mit einem Handschlag, ohne Kuss. Für Will war der Strand
eine Bühne. ››Na, mein Schöner. Hast du auf mich gewartet? ‹‹, fragte er neugierig.
››Doch schon. Die restliche Zeit ist es hier ziemlich öde gewesen, wenn keiner
weiter aus mir hier ist. Und was war bei dir so los?‹‹ Mike sah bewusst an seinen
String und konnte feststellen, das dieses berühmt-berüchtigte ››Solobändchen‹‹
fehlte. ››Eigentlich nicht viel, aber ich habe einen Neuen ... Er ist ...‹‹,
begann Will zu schwärmen ››Groß, gut aussehend, braungebrannt, ein schönes
Lächeln und charmant? ‹‹, fragte Mike ihn bewusst im Ton der Unwissenheit,
obwohl er ihn mit seinem Neuen ja schon gesehen hatte. ››Woher weißt du ...?‹‹
Will sah ihn erstaunt an. ››Ich habe euch in der Disco gesehen. Ich war da und
wollte endlich mal unter Menschen. Da habe ich dich gesehen und wollte gerade
zu dir hin kommen, da kam er schon zu dir.‹‹ ››Du warst in der Disco. Du
hättest doch ruhig mal ›Hallo‹ sagen können. Ist ja nicht so schlimm. Wenn es
dir nichts ausmacht, kommt er mit hierher. Leider können wir uns dann nicht
mehr ... Du weißt schon.‹‹ Will’s Blick sagte alles. ››Ist klar. Keine Angst,
ich werde nichts sagen oder tun, was stören könnte‹‹, und strich ihm dabei
freundschaftlich über die Schulter. Will war sehr aufgekratzt und sah sich
ständig um. Als er endlich seinen neuen Lover sah, lief er ihm entgegen,
begrüßte ihn in der gleichen Art und Weise, wie er es bei Mike tat, und brachte
ihn mit zu Mike. Den ganzen Tag, saßen die drei und unterhielten sich und badeten
ausgiebig. Sobald Will und sein Lover kleine Zärtlichkeiten austauschten, sah
Mike kulant zum Wasser. ››Das habe ich ja ganz vergessen. Hast du jetzt einen
Job im Kiosk gefunden? ‹‹, fragte Will sehr neugierig. ››Im Kiosk direkt nicht,
aber dafür bei einer ›Lady‹‹‹, antwortete er nur kurz. ››Und was ist das für
ein Job?‹‹ ››Was soll ich sagen, mal etwas im Garten, Autos waschen und so ein
Zeug.‹‹ Mike vermied es, über das Eigentliche seines Jobs zu sprechen. ››Und
was springt raus?‹‹ ››In der Woche so um 100 Dollar.‹‹ Von dem Bonus sprach er
nicht, er wollte Will so wenig wie möglich erzählen. ››Ist doch toll. Jetzt
kannst du ja länger bleiben? Du bleibst doch noch? Oder?‹‹ Will und sein
Schwarm zogen sich zurück. Mike verstand das, wünschte ihnen noch einen schönen
Abend und war wieder allein. Die Pärchen am Strand wurden immer rarer. Mike sah
Gedanken versunken zum Wasser, als ihm ein einzelner Spaziergänger auffiel, der
jetzt direkt auf ihn zukam. Er erkannte ihn wieder, es war Ron. ››Hallo‹‹,
begrüßte ihn Ron schon aus

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