Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

Titel: Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Ludwig
Vom Netzwerk:
beachtet habe im Kurs. Aber ich habe mich fern gehalten, weil du mir so gut gefällst.“
    „Was???“ Das hat ihn komplett aus den Socken gehauen.
    Danach haben wir erst recht nicht mehr miteinander geredet, nur höfliches Geplänkel. Aber wir haben uns dennoch wahrgenommen.
    Am Ende des Seminars gab es ein Fest am Strand. Auf einmal haben wir uns geküsst und ich dachte: „Na ja, so toll ist das nicht.“ Trotzdem haben wir uns in dieser Nacht aufeinander eingelassen. Dann gab es einen Punkt an dem es plötzlich ganz toll wurde.
    Er hat das ebenso erlebt: „Das ist es vielleicht nicht!“ Und dann hat es uns einfach mitgerissen. Wir waren beide erstaunt, wie sehr das passte.
    Er gab mir die Freiheit, mich fallen zu lassen. So etwas kannte ich bis dahin nicht. Ich fühlte mich nie gut, wenn ich nackt war. Das war immer mit Scham verbunden. Und die verschwand jetzt. Ich bin kein Mensch, der zugeben kann, dass er Lust hat. Bei ihm jedoch war ich voller Lust.
    In einer Nacht wurden wir von meinem Sohn unterbrochen, der wohl schlecht geträumt hatte. Wir beruhigten ihn, gingen wieder zurück ins Bett. Alles war so selbstverständlich. Es gab nichts zu verstecken.
    Bettina

Mondgesicht
    Vom Mond hätt‘ ich dir gern erzählt,
    der lautlos fallen lässt sein Licht.
    Ich säh‘ so gern nun dein Gesicht
    Hab´ zwei Mal Frankfurt schon gewählt.
    Du hörst mich nicht,
    Du siehst mich nicht.
    Ich seh‘ und hör‘ dich nicht und
    tät‘ es doch so gern.
    Der Mond schenkt sanftes Licht.
    Und Du bist ach so fern.
    Bis heute?
    Hoffentlich!!!
    Tim

Männergeschichte
    Nach der Trennung von meiner Frau war ich eine Zeit lang Single und habe ein Internetportal ausprobiert, um vielleicht eine Partnerin zu finden. Schon am nächsten Tag meldete sich Agnes.
    Wir haben einige Tage lang hin- und hergeschrieben, danach stunden- und nächtelang telefoniert. Wir waren begeistert voneinander und stellten viele Übereinstimmungen fest. Nach einer Woche beschlossen wir, uns zu treffen.
    Ich war gespannt auf diese Frau, die ich nie gesehen hatte. Schon Tage vorher. Meine Aufregung an dem Tag, an dem wir unser Date hatten, werde ich nie vergessen. Ich war bei meinen Eltern und meine Mutter fragte „Was ist denn mit dir los? Du hast ganz rote Wangen.“ Ich guckte in den Spiegel und sah es selbst. Ich war so nervös.
    Wir trafen uns in einem schönen Lokal. Ich brachte ihr Blumen mit. Das Essen war so köstlich wie unsere Unterhaltung. Und diese Frau sah auch noch verdammt gut aus! Auf einmal meinte Agnes: „Ich bin noch mit Freunden in einer Diskothek verabredet. Willst du nicht mitkommen?“
    „Nein, ich kenne die Leute doch nicht. Geh du mal zu deinen Freunden und vergnüge dich. Ich fahre dann nach Hause.“
    Sie ließ nicht locker: „Lass uns Streichhölzer ziehen. Wenn ich gewinne, fährst du mit, wenn du gewinnst, entscheidest du, was du machst.“
    Ich habe verloren und bin dann mitgefahren. Agnes‘ Freunde waren nette, sympathische Leute. Wir hatten Spaß. Nach kurzer Zeit bin ich mit Agnes auf die Tanzfläche. Sie tanzte wie eine Göttin! Als ich eine Pause machte beobachtete ich sie bei ihrem aufreizenden Tanz. Es gab kaum einen Mann, der sie nicht ansah.
    Dieser Abend war klasse. Dann musste ich nach Hause fahren, ich hatte eine weitere Strecke vor mir. Wir küssten uns zum Abschied und verabredeten uns für Sonntag. Mit klopfendem Herzen fuhr ich nach Hause. Ich war total verliebt. Auf meiner einstündigen Fahrt bekam ich alle fünf bis zehn Minuten eine SMS. Ich war verzaubert. So hat mich noch nie eine Frau begeistert.
    Für Sonntagmorgen hatte ich sie zum Frühstück eingeladen. Sie blieb zwei Tage.
    Danach trafen wir uns mehrmals in der Woche. Mal bei ihr, mal bei mir, wir gingen aus. Die Zeit mit dieser Frau gehört zu der schönsten meines Lebens. Ihre Leichtigkeit zog mich mit. Nach ein paar Wochen ebbte das ab. Sie machte sich immer rarer. Selbst an meinem Geburtstag kam sie nicht. Ich begann zu zweifeln. Als ich dann nachfragte, stellte sich heraus, dass es noch einen Klaus gab. Ich fragte sie, was sie will. Sie war unschlüssig. Einige Wochen ging es dann hin und her, die rosa Wolke war am Horizont verblasst.
    Irgendwann teilte sie mir mit: „Nee, das funktioniert nicht mit uns. Ich habe berufliche Probleme. Es tut mir leid, dass ich mich nicht auf alles konzentrieren kann. Und bei Klaus kann ich nicht nein sagen.“
    Mich hatte es damals ziemlich getroffen. Weil ich sie nicht mit einem anderen Mann teilen

Weitere Kostenlose Bücher