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Miles Flint 02 - Die Lautlosen

Miles Flint 02 - Die Lautlosen

Titel: Miles Flint 02 - Die Lautlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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ausgelegt, die Daten für eine holografische Darstellung bereitzustellen, was Flint nur recht war. Er war nicht davon überzeugt, dass er DeRiccis Kopf durch sein Büro schweben sehen wollte.
    »Noelle«, sagte Flint ehrlich erfreut. »Ist lange her.«
    »Ja, es ist schon eine Weile vergangen.« Sie hörte sich gereizt an. Hinter ihr sah Flint einen Ausschnitt des Marathons, aber er konnte nicht erkennen, ob er auf einem großen Bildschirm oder einem Wandsystem angezeigt wurde.
    »Danke, dass du so schnell zurückrufst«, sagte er. »Dann hat Booth dir die Botschaft wohl übermittelt.«
    »Was?« DeRicci legte die Stirn in Falten. »Hör mal, Miles, ich habe keine Zeit für Plaudereien.«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, erwiderte er. »Ich muss lediglich wissen, woran Jane Zweig gestorben ist. Ich habe einen Fall …«
    »Du musst etwas über Jane Zweig wissen?« DeRicci wirkte beinahe erschrocken.
    »Ja«, bestätigte Flint. »Hat Booth dir das nicht erzählt?«
    »Welcher Booth?«
    »Desk Sergeant Booth. Er hat dir eine Dringlichkeitsbotschaft geschickt, dass du Kontakt zu mir aufnehmen sollst.«
    »Oh.« DeRiccis Wangen röteten sich, und Flint wusste, was das bedeutete. Sie hatte ihre Botschaften gar nicht gelesen, nicht einmal die dringlichen, und das schon eine ganze Weile. Was vermutlich auch der Grund dafür war, dass sie einen öffentlichen Link benutzte.
    Er fragte sich, wem sie aus dem Weg gehen wollte.
    »Ich habe keine Botschaft erhalten«, sagte sie.
    »Macht nichts«, entgegnete Flint. »Du hast ja trotzdem Kontakt zu mir aufgenommen; also können wir diese Sache klären. Ich habe von dem Fall Zweig gehört, und ich …«
    »Wieso hast du davon gehört?«
    »Ein Klient hat mir davon erzählt. Wir denken, das könnte etwas mit einem Fall zu tun haben, den ich gerade bearbeite. Alles, was ich wissen muss, ist, ob Zweig an grippeähnlichen Symptomen oder Komplikationen im Zusammenhang mit derartigen Symptomen gestorben ist oder ob der Gerichtsmediziner ihren Tod irgendwie mit einem Virus in Verbindung gebracht hat.«
    »Grippe?« DeRicci hörte sich so verwirrt an, wie er sich fühlte. »Warum interessierst du dich für Grippe?«
    »Ein Mann ist an einem merkwürdigen Virus gestorben, und kurz bevor er starb, hat er sich mit Zweig getroffen. Da sie heute gestorben ist, wollte ich mich vergewissern, dass das Virus sich nicht hat ausbreiten können.«
    »Virus? Nein, sie ist keinem Virus zum Opfer gefallen. Sie ist an Sauerstoffentzug gestorben.« DeRicci hörte sich verärgert an, als wäre sie der Ansicht, Flint müsse das längst wissen. Aber wie sollte er? Gumiela hatte die Todesursache während der Pressekonferenz nicht erwähnt.
    »Wenn ich recht verstehe, denkst du, sie wurde ermordet, korrekt?«, fragte er.
    »Ich denke nicht«, gab sie zurück. »Ich weiß.«
    »Ermordet durch Sauerstoffentzug?« Das war sicher schwer zu beweisen, vor allem auf der Marathonstrecke. »Du musst ein paar ziemlich deutliche Hinweise haben.«
    »Glaub mir, die haben wir.« DeRicci sah sich nach rechts um, als hätte sie irgendetwas gehört.
    Flint war noch immer ein wenig durcheinander. Zweig war also nicht an dem Virus gestorben, was immerhin eine Erleichterung war. Aber keine große. Er würde Kontakt zu den anderen Frauen aufnehmen müssen, die Rabinowitz getroffen hatte, um herauszufinden, ob sie krank waren.
    »Hör mal, Miles«, sagte DeRicci, »ich stehe hier höllisch unter Zeitdruck. Ich muss mit dir sprechen … Warte mal. Das ist doch sehr merkwürdig. Warum arbeitest du an einem Fall, der sich um Jane Zweig dreht?«
    »Der Fall dreht sich nicht um Zweig«, antwortete Flint. »Sie ist nur in einem Fall in Erscheinung getreten. Du hast mir gerade geholfen, sie auszusortieren. Und warum wolltest du mich sprechen?«
    »Wegen Zweig.«
    »Wie konntest du mich ihretwegen anrufen, obwohl du gar nicht gewusst hast, woran ich arbeite?«
    »Häh?« DeRicci schüttelte den Kopf. »Fangen wir doch noch einmal von vorn an, Miles. Ich rufe an, weil ich dir einen Tauschhandel vorschlagen will.«
    »Tauschhandel?«, fragte er.
    Sie nickte. »Ich brauche dich für Ermittlungen über eine Person, bei der es sich um eine Verschwundene handeln könnte.«
    Er lächelte. DeRicci hatte recht behalten. Es war deutlich angenehmer, das Gespräch noch einmal neu zu beginnen. »Handeln könnte ?«
    »Ja«, bestätigte sie. »Es hat mit den Ermittlungen zu tun, die ich hier, beim Marathon, durchführe, und du musst das für dich

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