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Miles Flint 04 - Das Marsgrab

Miles Flint 04 - Das Marsgrab

Titel: Miles Flint 04 - Das Marsgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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aktivierte, doch gerade als er sich einloggen und seine Abfrage starten wollte, legte jemand eine Hand auf seine Schulter.
    Er blickte auf und sah Ki Bowles auf sich herablächeln.
    »Ich dachte doch, dass Sie das sind!«, begrüßte sie ihn.
    Er erwiderte das Lächeln nicht.
    »Ich wollte nur kurz hallo sagen. Wir machen uns gerade auf in eines der Separees, und ich glaube nicht, dass Sie mich ansonsten bemerkt hätten.«
    Das wäre kein großer Verlust gewesen. Flint deaktivierte den Monitor wieder mit einer kurzen Berührung. »Wir?«
    Sie deutete mit einer ausholenden Handbewegung zur Tür des stillen Raums. Ein bemerkenswert kleiner, schmaler Mann stand an der Schwelle. Es dauerte einen Moment, bis Flint ihn erkannte.
    Das war DeRiccis früherer Partner, Leif van der Ketting. Van der Ketting war Flints Nachfolger gewesen. Van der Ketting war Detective geblieben, als DeRicci befördert worden war. Wann immer irgendjemand den Mondmarathon und die Beinahe-Katastrophe zur Sprache brachte, wurde über DeRicci geredet. Niemand erwähnte je ihren Partner und dessen Heldentaten an jenem Tag.
    »Versuchen Sie immer noch herauszufinden, wie schmutzig Ihre Hände werden können?«, fragte Flint.
    Bowles zuckte mit einer Schulter. »Ihre ehemalige Partnerin ist eine faszinierende Frau.«
    »Genau wie Sie«, gab Flint zurück. »Sie sollten vorsichtig sein. Faszinierende Frauen sind beliebte Zielpersonen karrieregeiler Reporter.«
    Sie errötete. »Das war unnötig.«
    »Nein, das war es nicht«, widersprach Flint. »Ich habe Ihren letzten Bericht über Noelle gesehen. Er war voll von Unterstellungen und Andeutungen und frei von echten Informationen. Ich dachte, Sie wären eine Enthüllungsjournalistin, Ki.«
    »Das bin ich. Und ich enthülle.«
    »Dann mangelt es Ihnen an ethischen Grundlagen«, stellte Flint fest. »Ein echter Reporter würde warten, bis er die ganze Story beisammenhätte, ehe er damit an die Öffentlichkeit ginge.«
    »Ein Lokalisierungsspezialist hat bestimmt nicht das Recht, mir Lektionen über Ethik zu erteilen!«, schnappte Bowles. »Vielleicht sollte ich mal enthüllen, wie Sie so reich geworden sind an dem Tag, an dem Sie den Polizeidienst quittiert haben.«
    »Nur zu!«, erwiderte Flint, der genau wusste, dass er seine Spuren gut verwischt hatte.
    Die Farbe wich aus Bowles’ Gesicht. Offenbar hatte sie sich wieder im Griff. »Ich bin nicht hergekommen, um mit Ihnen zu streiten. Ich bin gekommen, um hallo zu sagen, Ihnen zu erzählen, dass ich immer noch an der Story arbeite, und Sie zu fragen, ob Sie bereit wären, mir ein Interview zu geben.«
    »Ich habe schon nein gesagt. Und ich werde den Rest meines Lebens nein sagen«, entgegnete Flint.
    Ihre Lippen verzogen sich zu der Imitation eines Lächelns. »Sie sind nicht die Art Mann, der seine Meinung ändert.«
    »Offensichtlich nicht«, sagte Flint, auch wenn das nicht der Wahrheit entsprach. Wäre er wirklich so beständig, dann wäre er immer noch Computerprogrammierer, würde neue Software entwickeln, neue Systeme, und so tief in die Netzwerke und die technische Ausrüstung Armstrongs vordringen, wie es nur möglich war.
    »Sie werden der Einzige unter DeRiccis Partnern sein, mit dem ich nicht gesprochen habe.« Sie sagte es, als müsse ihn das überzeugen.
    »Anscheinend. Ich bin der mit dem Rückgrat.« Flint schaute an van der Ketting vorbei, der immer noch in der Nähe der Tür stand.
    Der Mann sah sogar noch kleiner aus, als Flint ihn von dem Mondmarathon in Erinnerung behalten hatte. Flint fragte sich, wie viel Glück van der Ketting in den vergangenen zwei Jahren beschieden gewesen, was in dieser Zeit aus seiner Karriere geworden war.
    »Was um Himmels willen haben Sie nur gegen Noelle?«, fragte Flint.
    »Und warum mögen Sie sie so sehr?«, konterte Bowles.
    »Ich darf Sie daran erinnern, dass Sie keine Aufzeichnung jedwelcher Art von unserem Gespräch anfertigen dürfen. InterDome Media wird mir gehören, falls Sie es doch tun!«
    »Als Privatperson kann ich alles aufzeichnen«, sagte Bowles. »Und das wissen Sie.«
    Diese Antwort lieferte sie ihm zum ersten Mal, und das bereitete Flint Sorgen.
    »Dieses Gespräch ist beendet«, sagte er.
    Bowles musterte ihn mit gerunzelter Stirn. »Ich werde nichts ohne Ihre Erlaubnis verwenden.«
    »Wenn Sie auch nur mein Bild verwenden, werde ich InterDome verklagen. Verstehen Sie mich, Ki?«
    »Nein«, sagte Bowles, »ich verstehe Sie nicht. Sie sind für mich absolut unergründlich. Aber ich

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