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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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ein, der die ganze Zeit über die Rohrleitung inspiziert hatte. „Ich sehe gerade, es war ein anderes Verbindungsstück, das undicht war, nicht die Dichtung, die Rafe angebracht hat. Mein Fehler. Ich bringe das so schnell wie möglich in Ordnung.“
    Triumphierend sah Katie Joe an. Ihr Blick sagte: Sehen Sie? Sie haben den Falschen beschuldigt. Sie lächelte Rafe kurz zu und ließ die Männer dann allein.
    „Was war das denn?“, murmelte Joe. „Die hat ihn ja verteidigt wie eine Löwin ihr Junges.“
    „Klare Sache“, merkte Steve an. „Die Lady steht auf Rafe. Der Glückspilz.“
    „Ach, halt doch die Klappe, Steve“, schimpfte Rafe. Nachdenklich blickte er zur Tür, wo vor ein paar Sekunden noch Katie gestanden hatte.
    Er hatte Joes Anschuldigung hingenommen, weil dieser – solange die Wette lief – sein Boss war und Handwerker sich nicht unbedingt ständig mit Samthandschuhen anfassten. Aber dass Katie ihn so verteidigt hatte, gab ihm zu denken. Er konnte sich nicht erinnern, dass sich jemals jemand so für ihn eingesetzt hatte. Nicht mal seine Brüder und Cousins.
    Nein, jemanden wie diese Katie Charles hatte er wirklich noch nie getroffen. Ihr Verhalten war völlig selbstlos gewesen; für sie war er ja nur der einfache Handwerker Rafe Cole. Wenn sie ihm half, hatte sie keinen Vorteil davon.
    Anders hätte es nur ausgesehen, wenn sie gewusst hätte, dass er ein Mitglied der reichen Familie King war.

3. KAPITEL
    Rafe würde an diesem Morgen zu spät zur Arbeit kommen.
    Zwar musste er weiter der Handwerkertätigkeit nachgehen, um seine Wettschuld einzulösen, aber nebenher musste er auch noch seine eigentliche Arbeit bewältigen. Und dazu gehörte es, Lieferanten auf die Füße zu treten, die ihre Terminzusagen nicht einhielten. Eine der Aufgaben, die er sogar gern erledigte.
    „Hören Sie, Mike“, sagte er ins Telefon. „Sie hatten uns die Türen und Fenster für das Krankenhaus zu gestern Mittag fest zugesagt.“
    „Kann ich etwas dafür, wenn die Sachen an der Ostküste hängen geblieben sind?“
    „Wahrscheinlich nicht. Trotzdem laste ich es Ihnen an, wenn die Lieferung nicht innerhalb der nächsten …“ – er schaute auf die Uhr – „… fünf Stunden erfolgt.“
    „Das ist unmöglich“, gab der ältere Mann am anderen Ende der Leitung zurück.
    „Kommt immer darauf an, wie viel Mühe man sich gibt.“ Rafe wollte keine Entschuldigungen mehr hören. Es war das zweite Mal, dass Mike Prentice nicht rechtzeitig geliefert hatte. Und es würde das letzte Mal sein.
    Wortbruch und Versagen ließ Rafe nicht durchgehen. Jedem konnte mal ein Fehler unterlaufen, das wusste er. Aber wenn ein Geschäftspartner sein eigenes Unternehmen nicht im Griff hatte, konnte man sich nicht auf ihn verlassen. Und die Kings konnten nur mit Menschen zusammenarbeiten, die ihre Arbeit ebenso ernst nahmen wie sie auch. „Also, ich erwarte das Material noch heute auf der Baustelle.“
    „Und wenn nicht …?“
    „Das möchten Sie lieber gar nicht wissen.“
    „Es kann doch immer mal was schieflaufen, Rafe“, versuchte sich der Mann am anderen Ende zu verteidigen. „Ich kann doch nicht jedem meiner Lieferanten ständig im Nacken sitzen.“
    „Warum nicht? Kann ich doch auch.“
    „Ja, na schön. Aber ich wette, ab und zu legt auch mal jemand die Kings aufs Kreuz.“
    „Stimmt, das kommt vor. Aber nicht sehr oft – und niemals zweimal. Mike, wir führen diese Art von Unterhaltung nicht zum ersten Mal. Letztes Mal habe ich Ihnen Ihre Erklärung abgekauft, aber dies ist jetzt Ihre zweite und letzte Chance. Ich garantiere Ihnen, noch einmal führe ich so eine Unterhaltung nicht mit Ihnen. Wenn Sie uns das Material nicht in fünf Stunden liefern, wird King Construction sich einen neuen Lieferanten suchen.“
    „Halt, halt, nicht so hastig. Ich …“
    „Bei King Construction bekommt jeder eine zweite Chance“, sagte Rafe mit harter Stimme. „Aber nur eine. Und das war jetzt Ihre letzte. Also, entweder Sie liefern innerhalb der gesetzten Frist, oder ich lasse jedes Bauunternehmen in Kalifornien wissen, dass Sie unzuverlässig sind. Was meinen Sie, wie viele Aufträge Sie dann noch an Land ziehen können?“
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille. Rafe konnte sich denken, was seinem Gesprächspartner jetzt durch den Kopf ging. Mit den Kings hatte er es sich schon verscherzt, aber es blieben ihm noch genug andere Baufirmen, mit denen er Geschäfte machen konnte. Wenn er nicht auch noch diese Frist

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