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Milliardär meines Verlangens - Ebook

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Titel: Milliardär meines Verlangens - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Bevarly
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tätigen müssen. Aber, da war Marcus sich sicher, das würde sie nur tun, wenn er nicht im Zimmer war, um etwas davon mitzubekommen. Er hatte eigentlich direkt nach ihr duschen wollen, doch jetzt entschied er sich, damit noch ein wenig zu warten. Es wäre interessant zu beobachten, wie Geoffrey – wer zum Teufel er auch sein mochte – darauf reagieren würde, wenn Della sich nicht meldete. Vielleicht würde er stattdessen sie anrufen. Und das wollte Marcus auf keinen Fall verpassen.
    Es ging ihm dabei gar nicht mal so sehr darum, seine Vermutung bestätigt zu sehen, dass Della an einen anderen Mann gebunden war – obwohl ihm bei dem Gedanken daran das Frühstück schwer im Magen lag. Er wollte vielmehr erfahren, ob jemand sie misshandelte, in welcher Form auch immer. Und wenn das so war, wollte Marcus seinen Namen erfahren. Und seine Adresse. Damit er, sobald die Straßen wieder frei waren, ins Auto springen und dem Kerl die Meinung sagen konnte.
    Als die Dusche ausgestellt wurde, schob Marcus das Handy schnell wieder zusammen und verstaute es in Dellas Handtasche, die er wieder dorthin legte, wo er sie gefunden hatte. Er schnappte sich die Zeitung, die mit dem Frühstück gebracht worden war, ging wieder ins Bett und tat so, als würde er lesen.
    Als Della, eingehüllt in den blauen Bademantel, ins Zimmer kam, war es Marcus gelungen, seine unbändige Wut auf diesen Mistkerl Geoffrey wieder in den Griff zu bekommen – vorerst jedenfalls.
    „Du kannst jetzt ins Bad“, sagte sie und fing an, sich die feuchten Haare mit einem Handtuch trocken zu reiben.
    „Danke“, erwiderte Marcus, ohne von der Zeitung aufzublicken.
    Aus dem Augenwinkel sah er, wie Della verstohlen zur Uhr schaute. Es war gleich neun.
    Man konnte fast spüren, wie sie immer aufgeregter wurde. „Du solltest dich vielleicht lieber beeilen. Sonst bekommst du womöglich kein heißes Wasser mehr ab.“ Er schaute gerade lange genug auf, um zu sehen, wie sie nervös von einem Bein auf das andere trat. „Da heute niemand auschecken kann, werden jetzt wohl ziemlich viele Leute duschen.“
    Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Zeitung. „Ich glaube nicht, dass ein Hotel wie das Ambassador es sich leisten kann, nicht genügend Heißwasser für seine Gäste zu produzieren. Ich mache mir da keine Sorgen.“
    „Aber …“
    „Erst möchte ich noch den Artikel hier durchlesen. Und dann interessieren mich noch ein paar Sachen aus dem Wirtschaftsteil.“ Er sah über die Zeitung hinweg zu Della, die schon wieder diesen panischen Ausdruck in den Augen hatte. „Es ist ja nicht so, dass ich irgendwo hin muss“, sagte er. „Und es ist schon eine Weile her, dass ich mal in Ruhe die Sonntagszeitung lesen konnte.“
    „Aber …“ Sie brach ab. „Okay. Dann … trockne ich mir jetzt die Haare.“ Sie deutete halbherzig über ihre Schulter. „Ich habe eine Bürste in meiner Tasche.“
    Marcus nickte und tat so, als wäre er in seinen Artikel vertieft.
    Kaum hatte sie ihm jedoch den Rücken zugewandt, beobachtete er, wie sie die Bürste und ihr Handy an sich nahm und Letzteres schnell in der Tasche des Bademantels verschwinden ließ. Als sie Anstalten machte, sich umzudrehen, richtete er seinen Blick rasch wieder auf die Lektüre.
    „Weißt du was?“, sagte sie plötzlich. „Ich hab gern Eis in meinem Orangensaft, also gehe ich mal den Flur entlang und schaue, ob es eine Eismaschine hier auf der Etage gibt.“
    Und dann, dachte Marcus, verschwindet sie schnell um die Ecke, um bei dem Mann anzurufen, der ihr Leben kontrolliert.
    „Ruf doch den Zimmerservice an“, schlug er vor.
    „Ach, damit will ich sie nicht belästigen. Die haben bestimmt genug damit zu tun, allen Leuten Frühstück zu bringen.“
    Marcus legte die Zeitung zur Seite. „Dann hole ich dir Eis.“
    „Nein“, sagte sie ein wenig zu schnell und zu bestimmt. Als ihr das bewusst wurde, lächelte sie gequält. „Ich … ich bekomme allmählich einen Lagerkoller. Es wird mir ganz gut tun, mal aus dem Zimmer zu kommen.“
    „Im Bademantel und barfuß?“
    „Mich sieht doch niemand“, sagte sie und ging zur Tür. „Die schlafen bestimmt alle noch.“
    „Ich dachte, die scheuchen den Zimmerservice gerade auf und ab und verbrauchen all das warme Wasser?“
    „Du weißt, was ich meine.“
    „Wir haben auch nicht lange geschlafen.“
    „Nein, aber wir …“ Sie hielt abrupt inne. „Ich meine, selbst wenn mich jemand sieht … Es ist Sonntagmorgen. Bestimmt laufen ganz viele

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