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Milliardär meines Verlangens - Ebook

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Titel: Milliardär meines Verlangens - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Bevarly
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noch nie mit jemandem gemacht. Und er war genauso hemmungslos und unersättlich gewesen wie sie.
    Ein warmes, kribbelndes Gefühl breitete sich in ihr aus, eine ungewohnte Mischung aus Verlangen und Zufriedenheit. Schon während der Nacht hatte sie immer wieder dieses Gefühl verspürt, meist zwischen den Liebesakten, wenn sie eng umschlungen dagelegen hatten. Aber Marcus stand jetzt auf der anderen Seite des Zimmers, und ihre Unterhaltung im Treppenhaus war alles andere als befriedigend gewesen. Trotzdem fühlte Della sich gut, allein deshalb, weil sie im selben Zimmer war wie er und wusste, dass er sie noch nicht verlassen würde. Noch nicht.
    Warum wollte sie dann unbedingt hier weg?
    Vielleicht, antwortete sie sich selbst, weil ein Teil von ihr genau wusste, dass dies hier nicht für immer war und dass der Abschied immer schwerer werden würde, je länger es währte. Und der Abschied war unvermeidlich; eigentlich hätte dieser Traum schon längst vorbei sein sollen.
    Sie beide hatten Verpflichtungen – Della Geoffrey gegenüber und Marcus der fremden Frau gegenüber, für die er offensichtlich immer noch tiefe Gefühle hegte. Selbst wenn sie, wie er behauptete, nicht mehr bei ihm war, bedeutete sie ihm noch so viel, dass für eine neue Frau in seinem Leben wohl kein Platz war. Und Della hätte sowieso keine Chance, diese neue Frau zu sein. Nicht hier. Nicht jetzt. Niemals.
    Was genau hatte er von ihrem Telefonat mit Geoffrey mitbekommen? Sie drehte sich vom Fenster weg und sah, dass Marcus sich noch einen Kaffee einschenkte. Hatte sie etwas gesagt, woraus er schließen konnte, wie es im Moment um ihr Leben bestellt war? Nein, sie glaubte nicht, dass er die Wahrheit vermutete. Wie könnte er – die Wahrheit war verrückter als jeder Krimi.
    „Möchtest du auch noch einen Kaffee?“, fragte Marcus.
    Auch wenn er versuchte, ganz normal zu klingen, spürte Della die Kühle und die Distanz, die auf einmal zwischen ihnen herrschte.
    Würden die restlichen gemeinsamen Stunden, die ihnen noch vergönnt waren, genauso angespannt und schwierig werden? Bitte, nein, flehte sie innerlich. Irgendwie mussten sie den Zauber der letzten Nacht zurückbekommen. Auch wenn es nur für eine kurze Zeit war.
    „Ja“, antwortete sie, obwohl ihr Magen sich bei dem Gedanken, etwas zu sich zu nehmen, verkrampfte. „Bitte.“
    Della ging zu ihm, und während er den Kaffee einschenkte, betrachtete sie seine Hände. Sie waren kräftig, und er trug keinen Schmuck. Es waren nicht unbedingt die Hände eines Büromenschen.
    „Treibst du Sport?“, fragte sie impulsiv.
    Überraschung spiegelte sich auf seinem Gesicht, als er ihr den Kaffee reichte. „Ich dachte, du wolltest nichts weiter über mich wissen?“
    „Ich habe meine Meinung geändert.“
    „Squash“, sagte er. „Dreimal die Woche. Mit dem anderen …“ Er verstummte, als wäre ihm fast etwas herausgerutscht, von dem er diesmal nicht wollte, dass sie es erfuhr. „Mit einem Kollegen“, beendete er den Satz. „Warum fragst du?“
    „Weil deine Hände so stark wirken. Sie sehen nicht so aus, als würdest du nur deine Computertastatur und dein Handy damit benutzen.“
    Seine Augen funkelten, und Della erinnerte sich, dass seine Hände nicht nur stark, sondern auch sehr zärtlich sein konnten. Sie drehte sich um und ging auf zittrigen Beinen davon. Doch als sie merkte, dass sie direkt aufs Bett zusteuerte, änderte sie abrupt die Richtung und setzte sich auf einen der beiden Stühle, die an einem kleinen Tisch standen.
    „Es schneit noch immer“, sagte sie. „Sogar noch heftiger als vorhin.“
    Marcus schlenderte zum Fenster, hob kurz die Gardine an und ließ sie wieder fallen. „Wir könnten den Fernseher einschalten, um zu sehen, was der Wetterbericht sagt, wie lange das noch so weitergehen soll.“
    „Das könnten wir.“
    Aber keiner von ihnen rührte sich.
    Schließlich ließ Marcus sich auf den anderen Stuhl fallen, stellte seine Tasse auf den Tisch und fragte beiläufig: „Wer ist Geoffrey?“
    Della hatte das Gefühl, als hätte sie einen Schlag in die Magengrube bekommen. Anscheinend hatte Marcus doch mehr von der Unterredung mitbekommen, als sie dachte. Wie viel wohl? Und wie sollte sie die Beziehung zu Geoffrey erklären? Es war schwierig, sich da mit irgendetwas Unverbindlichem herauszureden.
    Eigentlich brauchte sie Marcus gar nichts zu erzählen. Weder die Wahrheit noch eine Lügengeschichte noch sonst etwas. Sie konnte ihm sagen, dass es ihn nichts

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