Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)
und Dan essen gegangen.“
„Ist sie hier?“, stieß ihr Dad hervor.
Wie viele Kinder hatte Fiona sich innig gewünscht, ihre Eltern mögen wieder zusammenkommen. Aber das war lange her. „James wollte sie kennenlernen. Er hat zwar nichts von der Heirat erzählt, aber dummerweise mag Mom ihn wirklich gern.“
„Dieser Bastard! Ich wette, er kann ausgesprochen charmant sein.“
„Allerdings.“ Aus irgendeinem Grund spürte sie das Bedürfnis, James zu verteidigen. Sie biss sich auf die Zunge. „Jetzt muss ich nur gute Miene zum bösen Spiel machen und eine Woche lang in die Kameras lächeln, dann fahren wir nach Schottland, und ich gewinne das Rennen.“
„Du bist ja noch gerissener als er.“ Anerkennend sah ihr Dad sie an. „Der Plan gefällt mir.“ Er blieb stehen und umarmte sie – zum ersten Mal in ihrem Leben!
Mit tränenverschleiertem Blick erwiderte sie die Umarmung.
Da musste ihr Vater husten und griff zu seinen Zigaretten.
„Du solltest wirklich damit aufhören“, tadelte sie ihn sanft.
„Ich weiß. Es kommt vom Stress. Wenn du mir wirklich die Fabrik verschaffst oder den Turm …“ Er bekam einen Anfall, in dem sich Lachen und Husten mischten.
Auch Fiona musste lachen, und es tat gut, dass sich die Spannung, unter der sie stand, löste.
Doch als sie sich der Fabrik näherten, wurde sie erneut nervös. Es stand so viel auf dem Spiel! Was, wenn sie das Rennen verlor und ihren Dad enttäuschte? „Da ist sie.“
„In keinem guten Zustand! Aber das Land ist ein Vermögen wert!“
„Darum hat James es ja auch gekauft. Was hattest du denn damit vor?“
„Ich wollte ein Hotel bauen. Oder ein Einkaufszentrum. Einige Geschäftspartner waren bereits interessiert.“
„Ich könnte doch dein Partner sein“, schlug sie vor. So würde der Markenshop, über den sie mit James gesprochen hatte, Wirklichkeit werden. Und sie konnte Tag für Tag mit ihrem Dad zusammenarbeiten. „Dann könnten wir gemeinsam planen.“
Überrascht, aber kein bisschen misstrauisch sah er sie an.
„Natürlich nur, wenn du das auch willst, Dad. Ich würde mich nie in deine Angelegenheiten einmischen.“
Er lachte und musste wieder husten. „Du hast ja einen Elan, Fifi! Ich glaube, du schlägst nach deiner Großmutter.“
„Nach deiner Mom? Erzähl mir von ihr! Wie war sie denn so?“
Sie genossen ein köstliches Mittagessen in einem Restaurant, wo sie draußen sitzen konnten, mit Blick übers Wasser. Ihr Dad erzählte Geschichten von seiner Familie, die ihr völlig neu waren.
Nach einigen Drinks und einem leckeren Steak erschien er ihr wieder ganz als erfolgreicher Geschäftsmann – wie damals, als sie noch klein gewesen war und ihre Eltern sich noch nicht getrennt hatten. Es freute sie sehr, dass sie mit etwas Glück ihrem Dad wieder auf die Beine helfen konnte.
Nur bei dem Gedanken an James bekam sie ein schlechtes Gewissen. Würde er sich verletzt fühlen? Möglicherweise nicht. Sie wusste, dass er sie nicht liebte. Er tat ja nicht einmal so!
Nachdem er sie dem mächtigen Geschäftsmann Beng vorgestellt hatte, war ihr klar geworden, dass James sich mit ihr nur ins rechte Licht rücken wollte. Sie wusste nicht, ob sie sich für diese Rolle wirklich eignete, aber er musste sich die Sache gut überlegt haben. Und irgendwie schien er zu dem Schluss gekommen zu sein, dass sie die Richtige dafür war.
Aber sie machte sich nichts vor. Wenn sie ihn verließ, würde er sich das nicht wirklich zu Herzen nehmen. Er würde lediglich enttäuscht sein, dass ein vielversprechender Deal geplatzt war. Vielleicht würde er sich schon bald neu verloben. An Frauen, die bereit waren, James Drummond zu heiraten, bestand mit Sicherheit kein Mangel.
Aber was sie selbst betraf … Sie wusste nicht, wie sie sich fühlen würde, wenn all das vorbei war. Denn auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, empfand sie bei dem Gedanken jetzt schon einen seltsam heftigen Schmerz.
In der vergangenen Nacht hatte sie es trotz ihrer Sehnsucht nicht über sich gebracht, James in seinem Apartment zu besuchen. Sie wollte es vermeiden, mit ihm zu schlafen, verzichtete schweren Herzens auf den atemberaubenden, wundervollen Sex, der sie immer wieder aufs Neue aufwühlte. Denn schon ein schlichter Kuss reichte aus, um ihre Gefühle völlig durcheinanderzubringen. Daran war – neben der heftigen Anziehungskraft zwischen ihnen – vor allem James’ fürsorgliches und liebevolles Verhalten schuld.
Sie hatte sich für stark
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