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Milliardenschwer verliebt

Milliardenschwer verliebt

Titel: Milliardenschwer verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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mir das natürlich ein gutes Gefühl.“ Der Blick aus seinen grauen Augen und das Wissen, was er mit seinen Küssen in ihr auslösen konnte, machten sie nervös.
    „Wenn es dir recht ist, fahren wir vor dem Essen zu mir, um dein Bild aufzuhängen“, sagte er.
    „Ja, in Ordnung.“
    Sie fuhren durch ein exklusives Viertel mit großen Anwesen, die versteckt hinter hohen Kiefern lagen. Der Fahrer drückte einen Knopf, zwei schwarze schmiedeeiserne Tore schwangen auf, und sie bogen auf eine lange Einfahrt ab.
    Sophia war neugierig auf Garretts Zuhause. Hinter den dichten Bäumen erspähte sie ein gewaltiges dreistöckiges Herrenhaus aus Stein. Die Sonne tauchte es in orangefarbenes Licht.
    „Beeindruckend“, sagte Sophia aufrichtig. Ihr Begleiter musste wesentlich reicher sein, als sie vermutet hatte.
    Im weitläufigen Garten vor dem Haus standen mehrere Springbrunnen. Ein langer Swimmingpool war in die Erde eingelassen. Hohe italienische Kiefern wuchsen auf beiden Seiten der breiten Veranda, die zum Haupteingang mit einer Flügeltür aus massivem Holz führte. Noch bevor sie die Tür erreicht hatten, erschien ein älterer Herr auf der Schwelle.
    „Sophia, ich möchte dir Terrence vorstellen, meine rechte Hand“, sagte Garrett. „Er ist Butler und Hausmeister in einer Person. Terrence, dies ist Miss Rivers.“
    „Willkommen, Miss Rivers.“ Terrence trat zurück und hielt die Tür weit auf.
    Garrett nahm Sophias Arm und führte sie hinein. In der großen Diele standen Palmen in Kübeln. Ölgemälde in kunstvoll geschnitzten Rahmen hingen an den Wänden.
    „Ich bin überrascht“, meine Sophia. „Irgendwie hatte ich mir dich in einem anderen Haus vorgestellt.“
    „Vielleicht sollte ich besser nicht fragen, wie mein Haus in deiner Fantasie aussah.“
    Sie lächelte. „Kleiner. Nicht ganz so imposant.“
    „Verstehe. Komm, ich zeig dir meine Werkstatt, und dann suchen wir den besten Platz für dein Bild.“
    Garrett ging voran in einen anderen Flügel des Hauses und betrat einen vertäfelten Raum. Es roch nach Sägespänen. Auf dem dunkelbraunen Steinboden standen mehrere noch nicht vollendete Möbelstücke. Unterschiedliche Sägen, Schraubenzieher und andere Arbeitsgeräte hingen über einer Werkbank, auf der eine halb fertige Kommode stand. Vitrinen enthielten weiteres Handwerkszeug.
    Sophia schlenderte durch die Werkstatt und betrachtete die Möbel, Motorsägen und Sägeböcke. Garrett ließ sie nicht aus den Augen.
    „Du liebst das hier, richtig?“, fragte sie.
    Er nickte. „Du bist die erste Frau, der ich meine Werkstatt zeige.“
    „Oh. Danke! Ich fühle mich geehrt.“
    „Sophia.“ Garrett stockte.
    „Ja?“
    „Ich wüsste gern, was du von all dem hier hältst. Allerdings sollte ich dir wohl ein fertiges Stück zeigen, bevor ich dich nach deiner Meinung frage.“
    Sie wurde das Gefühl nicht los, dass er eigentlich etwas anderes hatte sagen wollen. Aber was? Besser, ich hake nicht nach, dachte sie. Er sieht so ernst aus. Was immer es ist, im Moment will er offenbar nicht darüber reden.
    „Der ist wunderschön, Garrett.“ Sophia trat an einen Tisch heran und strich mit den Fingern über die glatte Oberfläche.
    „Ich muss ihm noch den letzten Schliff geben. Es ist die Reproduktion eines Tisches aus Walnussholz. Das Original steht in einem französischen Kloster.“
    „Hier bist du also, wenn du nicht schlafen kannst?“
    Er nickte. „Genauso wie du in deinem Atelier. Möchtest du dir ein paar fertige Stücke ansehen?“
    „Gern.“
    Garrett führte sie aus der Werkstatt in ein Zimmer mit hohen Bücherschränken. Dort stand die Nachbildung eines eleganten französischen Sofas aus dem 19. Jahrhundert. Auf dem cremefarbenen Damast prangten gestickte Rosenblüten.
    „Traumhaft“, meinte Sophia bewundernd. „Sieht absolut authentisch aus, wie eine gut erhaltene Antiquität. Als Handwerker könntest du glatt noch ein zweites Vermögen verdienen.“
    „Danke.“ Er legte ihr eine Hand auf die Schultern. Mit der anderen Hand zog er vorsichtig eine Haarnadel aus dem Knoten in ihrem Nacken. Ein paar dunkle Strähnen fielen Sophia auf den Rücken. Langsam entfernte er auch die übrigen Nadeln.
    Sie widerstand dem Impuls, Garrett an sich zu ziehen. Still wartete sie, bis er die Nadeln zur Seite legte. Dann schüttelte sie den Kopf und ließ die langen Haare über die Schultern gleiten, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Ich will ihn küssen, dachte sie und erschrak über sich selbst, weil

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