Milliardenschwer verliebt
sie so heftig auf seine Nähe reagierte. Aber ich darf nicht zulassen, dass ein Mann wie ein Wirbelwind in mein Leben tritt und einfach alles über den Haufen wirft. Egal, wie attraktiv er ist.
„Zeig mir mehr von deiner Arbeit“, sagte sie mit unsicherer Stimme und wich ein Stück zurück.
„Lass uns lieber einen Platz für dein Bild suchen. Ich schwanke noch zwischen Billardzimmer und Wohnzimmer.“
Sophia folgte Garrett den Gang entlang. „Für so ein großes Haus braucht man ja fast einen Stadtplan.“
Er grinste. „Dein Haus ist auch nicht gerade winzig.“
„Dort kenne ich mich aus, deshalb denke ich nicht über die Größe nach.“
„Genau wie ich.“
In einem Raum mit zwei gläsernen Wänden blieb er stehen. Es war so hell, dass Sophia den Eindruck hatte, unter freiem Himmel zu sein. In einer Ecke stand ein mächtiger Kamin aus Backsteinen, der das Zimmer zusammen mit den Ledermöbeln und dem dunklen Holz ausgesprochen männlich wirken ließ.
Sophia entdeckte ein Bild, das sie im Vorjahr gemalt hatte. „Es macht sich gut an der Wand.“
„Finde ich auch. Wenn ich es sehe, muss ich an dich denken“, sagte er mit einem ernsten Unterton, den sie nicht recht deuten konnte. „Jedes Mal.“
„Na klar.“ Sie lachte. „Möchtest du hier auch das neue Bild von mir aufhängen?“
„Vielleicht. Wo passt es deiner Meinung nach denn am besten hin?“
Sie schaute sich um und deutete schließlich auf eine Wand. „Hier.“
„Oder aber über dem Kamin.“
„Dort guckt man automatisch zuerst hin, wenn man reinkommt“, erwiderte Sophia überrascht. „Da wäre mein Bild der absolute Blickfang.“
„Gut. Genau so soll es sein.“
„Bist du wirklich sicher?“
Garrett nickte. „Bin ich. Ich halte es hoch, und du sagst mir, ob es passt. Ich muss nur schnell das Werkzeug holen.“
„Kann ich dir irgendwie helfen?“
„Ja“, er zeigte auf die kleine Bar in einer Ecke, „indem du uns einen Drink machst und anschließend meine Arbeit beaufsichtigst.“
„Okay. Was trinkst du?“
„Ein Bier, bitte.“ Er verschwand aus dem Zimmer.
Sophia holte das Bier, goss sich ein Glas Rotwein ein und stellte die Getränke auf den niedrigen Tisch vor einem Ledersofa.
Ihr Gastgeber kehrte mit einem Werkzeugkasten zurück. Er nahm die Krawatte ab und öffnete die obersten Knöpfe seines Hemdes.
Prompt stellten sich die feinen Härchen in Sophias Nacken auf. Sie ertappte sich bei dem Wunsch, die restlichen Knöpfe von Garretts Hemd aufzumachen.
Er hob sein Glas zu einem Toast: „Auf dass mein Haus durch das zweite Bild von dir noch besser aussehen möge.“
„Darauf trinke ich gern.“ Sie stieß mit ihm an. Als sich ihre Blicke trafen, spürte Sophia eine beinahe schmerzhafte Sehnsucht. Ihre Wangen färbten sich einen Ton dunkler. Verlegen nippte sie an ihrem Wein. Wie lange kann ich diesem Mann noch widerstehen?
Er ließ einen Moment verstreichen. Dann stellte er das Glas ab und entfernte die goldenen Manschettenknöpfe. „Sag mir, wenn ich den richtigen Platz gefunden habe.“
Ohne Krawatte und Manschettenknöpfe sah er geradezu beunruhigend sexy aus. Es fiel Sophia schwer, sich auf das Bild zu konzentrieren statt auf ihren Gastgeber. „Etwas mehr nach rechts und eine Idee höher“, sagte sie. „Perfekt.“
Er stellte das Bild ab und markierte die Stelle, die Sophia ausgesucht hatte, mit einem Stück Kreide. Während er Löcher für die Dübel bohrte, trank Sophia ihren Rotwein. Sie staunte, wie schnell der Rahmen an der Wand hing.
Gemeinsam stellten sie sich in einiger Entfernung vom Kamin hin und betrachteten das Bild. Durch den dünnen Ärmel ihres Pullovers spürte Sophia die Wärme von Garretts Körper.
Er schaute auf seine Armbanduhr. „Wollen wir in ein Restaurant fahren, oder soll ich hier ein paar Steaks für uns grillen?“
„Wir können gern hier essen.“
„Das heißt, du vertraust meinen Kochkünsten?“
Sie lächelte. „Sagen wir mal, ich bin neugierig.“
„Gut, dann also Steaks.“ Garrett legte ihr einen Arm um die Schultern. „Lass uns auf der Terrasse essen.“
Sie schlenderten mit ihren Gläsern nach draußen. Sophia staunte. „Das ist ja nicht nur eine Terrasse – es ist eine weitere Küche mit Terrasse, Wohnzimmer und Pool!“
„In Houston kann man es ja auch im Herbst und Winter ganz gut draußen aushalten.“ Er ging zum Gasgrill, der in eine Steinmauer eingelassen war. Kurz darauf brutzelten zwei Steaks auf dem Grill.
„Was willst du
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