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Millionencoup im Stadion

Millionencoup im Stadion

Titel: Millionencoup im Stadion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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sich mit dieser Antwort zufrieden. Er wollte nicht noch mehr Ärger mit
der Polizei. Die letzten Stunden waren stressig genug gewesen. Der
Ladenbesitzer verabschiedete sich daher ebenfalls, doch nicht, ohne Tim zuvor
seine Visitenkarte zugesteckt zu haben.

7. Ein
jugendlicher Verehrer
     
    Draußen vor dem Geschäft der K.
Tex mussten sich die drei Spürnasen erst einmal Luft machen. Klößchens
Trikot eine Fälschung! Das Gehörte hatte sie so sehr geschafft, dass sie den
Brand im Lagerhaus vollkommen vergessen hatten.
    »Magnus Arrantes, ich meine,
der Junge, der dir das Trikot verkauft hat, tut dies ganz öffentlich. Woher er
die Ware hat, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.« Tim war wild
entschlossen, den Fall auf eigene Faust aufzuklären.
    Klößchen jammerte los: »Mein
schönes Geld... Hätt ich mir doch besser Schokolade gekauft.... Aus dem mache
ich Hackfleisch, wenn ich ihn in die Finger bekomme.« Damit meinte er Magnus.

    »Wir sollten herausfinden, wie
viele Schüler heiße Ware bei Magnus gekauft haben. Außer dir und Max Schmuck
gibt es bestimmt noch ein paar andere, die ihr sauer verdientes Taschengeld für
fragwürdige Shirts ausgegeben haben.«
    »Ich habe heute mindestens vier
Leute in der Pause mit Trikots herumspazieren gesehen.« Klößchen zählte die
Namen auf. »Ob sie die Trikots wirklich Magnus abgekauft haben, kann ich
freilich nicht sagen. Vielleicht sind es ja auch Originale aus dem Sportsshop.«
    »Solange wir noch nicht wissen,
ob der Brand bei K. Tex, die dort gestohlene Ware und Magnus’ Trikots
irgendwie zusammenhängen, sollten wir Stillschweigen bewahren. Zu niemandem ein
Wort, klar?«, bat Tim die Freunde.
    »Ich kann schweigen wie ein
Grab«, schwor Karl.
    »Und ich sogar wie zwei«,
verhieß Klößchen. »Falls es da wirklich einen Zusammenhang gibt, dann bekommen
TKKG das heraus! Wir werden diesen Super-Fußballer mal genauer unter die Lupe
nehmen. Mein Geld hole ich mir auf jeden Fall zurück!«
    Tim schwor seine Freunde auf
die gemeinsame Sache ein: »Wir dürfen uns auf keinen Fall etwas anmerken
lassen.«
    Karl und Klößchen waren
derselben Meinung.
    »Mein Plan sieht folgendermaßen
aus: Ich werde versuchen, unter einem Vorwand an weitere Trikots heranzukommen.
Wir müssen sie dann nur noch überprüfen.« Tim sah den Fall schon als gelöst an.
»Wir sollten uns auch Max’ Trikots noch einmal
    vornehmen.« Etwas leiser sprach
er dann weiter. Er wollte verhindern, dass ein Passant etwas von dem hier
Gesagten aufschnappen konnte: »Ich möchte nicht, dass Magnus irgendwas
mitbekommt. Diskretion ist das höchste Gebot! Wenn die Fälscherbande Wind von
unseren Ermittlungen bekommt, ist der Ofen aus.«
    »Du meinst, es gibt
Hintermänner?«, fragte Klößchen. »Dass Magnus die Sache nicht allein
durchzieht? Aber so muss er seinen Gewinn ja mit anderen teilen.«
    »Ich denke, Steven weiß mehr
über die Sache. Er ist der Sohn von Johannes Kraut und kennt sich mit
Sportartikeln aus. Außerdem hat er es nicht nur in den Beinen, sondern auch im
Kopf«, versicherte Tim.
    Klößchen kräuselte die Stirn:
»Wenn er also etwas mitbekommt heißt es: Bye-bye, Trikots. Die Bande würde
bestimmt die heiße Ware verschwinden lassen.«
    »Darauf kannst du Gift nehmen«,
meinte Karl.
    »Besser nicht!«, antwortete
Tim.
     
    Marie Nicoletta war spät dran.
Schon vor einer Viertelstunde wollte sie im Eiscafé Milioni di Urbana sein. Jetzt drehten sich beim Hereinkommen des rothaarigen Mädchens mit den
mandelförmigen grünen Augen kurzerhand alle männlichen Besucher nach ihr um.
    Gaby, die mit Nicoletta zum
ersten Eis des Jahres verabredet war, entging das nicht. Doch Neid war ihr ein
Fremdwort. Sie erhob sich vom Stuhl, um ihre Freundin herzlich zu begrüßen. Das
Mädchen aus dem Theresien-Mädchengymnasium nahm, noch ein bisschen außer Atem,
die Begrüßungsbussis freudig entgegen. Die beiden Neuntklässlerinnen kannten
sich vom Fußballspielen. Gemeinsam hatten sie ein Fußball-Camp für
Nachwuchskicker und -kickerinnen auf einer Nordseeinsel besucht. Während der
Mahlzeiten hatten sie sich besser kennengelernt und viele Gemeinsamkeiten
festgestellt. Nach einigen Telefonaten stand für die beiden Mädchen fest: Man
wollte sich wiedersehen! Und so hatten sie sich angefreundet und pflegten
seither einen losen Kontakt.
    »Wo ist dein Hund?«, wollte
Marie Nicoletta wissen, die sich schon darauf gefreut hatte, Oskar heute zum
ersten Mal zu sehen. »Ich habe ihm extra ein

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