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Millionencoup im Stadion

Millionencoup im Stadion

Titel: Millionencoup im Stadion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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auch noch mal bei
dir bedanken, dass du mir dieses schöne Trikot besorgt hast.« Wäre er eine
Schnecke, hätte er eine meterlange Schleimspur hinter sich her gezogen.
    »War doch selbstverständlich«,
rief Magnus. »Ihr seid doch meine Freunde.« Kumpelhaft klopfte er Klößchen auf
die Schulter. »Und jetzt? Wie wär’s mit ‘ner Runde Fußball?«
    »Klaro. Wollte längst mal
wissen, was du inzwischen so drauf hast und warum dich alle ›Der Zauberer‹
nennen.«
    Magnus taxierte den sportlich
gebauten Tim von oben bis unten. Er hatte große Lust auf einen Zweikampf. »He,
was steht ihr hier alle noch herum?«, dröhnte plötzlich Magnus’ Stimme über den
ganzen Platz. »Lasst uns endlich spielen!«
    Magnus Arrantes, der
zweifelsfrei einer der besten Nachwuchskicker war, denen Tim je begegnet war,
trabte leichtfüßig davon. Von einer Florde jüngerer Burschen umringt, die ihm
wie ein persönlicher Hofstaat nachfolgten, ging er in Richtung Fußballplatz.
     
    Doch die große Wiese war noch
von den Jungen und Mädchen der D-Jugend belegt.
    »Schluss für heute, Kinder!«,
rief Magnus mit lauter Stimme. »Lasst uns auch mal ran.« Murrend verließ der
Fußball-Nachwuchs den Rasen, und Magnus stellte die beiden Mannschaften
zusammen.
    »Und welcher Mann spielt gegen
mich?«, fragte er lässig. Dabei grinste er Tim breit an: »Traust du dich?«
    »Warum nicht?«, fragte Tim.
    »Auf geht’s!« Magnus klatsche
mehrmals in die Hände.
    Das Spiel war hart, und obwohl
es nur ein Trainingsspiel war, forderte es Tim alles ab. Trotz seiner super
Kondition konnte Tim den meisten Spielern vom Hueppe nicht das Wasser reichen.
Dafür verlor er dasselbige literweise. Ihm stand der Schweiß auf der Stirn.
Immer wieder preschte Tim im gegnerischen Feld vor, doch stets wurde er von
einem der Abwehrspieler ausgebremst. Ächzend versuchte Tim, mit dem Ball
Schritt zu halten. Doch Magnus nahm ihm zum wiederholten Male das Leder vom Fuß
und stürmte damit auf das Tor zu. Einen gegnerischen Spieler nach dem anderen
ließ Magnus stehen und damit ziemlich alt aussehen.

    Magnus war in seinem Element.
Ihm bereitete Tim als Gegner wenig Mühe. Im Fußball machte ihm niemand etwas
vor, nicht einmal Tim, der Ausnahmesportler.
    Ein einziges Mal gelang es dem
TKKG-Boss mit einem satten Pressschlag, den legendären Mannschaftskapitän
Magnus Arrantes aus dem Weg zu räumen. Doch ein Tor zu schießen, gelang ihm
nicht. Als Magnus Mannschaft 3:0 vorne lag, gaben ihre Gegner sich geschlagen.
     
    Magnus besaß die Größe, Tim nach
dem Spiel seine sportliche Anerkennung zu zollen. »Deine Beinarbeit könnte noch
ein bisschen verbessert werden. Wenn du hier regelmäßig mit uns trainierst,
dann kann ich dich zum Superspieler aufbauen.«
    Das musste man Magnus lassen:
Er war er fairer Sportler und das imponierte Tim.
    »Wie heißt es so schön: Nach
dem Spiel ist vor dem Spiel«, hielt sich Tim mit einer verbindlichen Antwort
zurück.
     
    TKKG verabschiedeten sich per
Handschlag von allen Spielern, als sie sahen, dass auch Steven sich auf den Weg
machen wollte.
    »Tschüss, Steven«, rief der
TKKG-Anführer ihm zu.
    »Hast dich ja ganz tapfer
geschlagen«, stellte Steven im abschätzigen Tonfall fest.
    Tim konterte mit einem bissigen
Kommentar.
    Kraut junior musste sich
zusammenreißen, Tim keine Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Noch musste er
sich vor seiner Freundin Marie von seiner allerbesten Seite zeigen. Da hieß es:
Zähne zusammenbeißen. Auch wenn ihm das massiv missfiel.
    »Hab noch zwei coole Shirts bei
Magnus geordert, die man sonst nirgends mehr bekommt«, sagte Tim wieder
lammfromm. Er wollte Kraut junior noch in ein kurzes Gespräch verwickeln.
    »Und? Denkst, du, es klappt?«
    Tim nickte. »Er meldet sich
morgen mit der Ware.«
    »Dann ist ja alles geritzt«,
antworte Steven im zuckersüßen Ton. Doch als er sich umdrehte, warf er Tim über
die Schulter hinweg noch zu: »Ach ja: Deine Kleine spielt übrigens ganz
passabel — genau wie mein Marienkäfer.«
    Tim sah ihm wütend nach und
ging dann schnell wieder zu seinen Freunden zurück. Es gelang ihnen, noch vor
Steven und Magnus zu verschwinden, weil sich die beiden noch mit einigen
anderen Schülern vom Gymnasium unterhielten.
    »Wir werden den beiden folgen.
Und dann werden wir ja sehen, was die beiden Saubermänner jetzt vorhaben.
Vielleicht führen sie uns direkt zu ihrem Warenlager. Ich wette, dass Magnus
versuchen wird, meine bestellten Trikots zu organisieren«,

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