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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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aus einem x-beliebigen ATV reichen.«
    »Wir kümmern uns drum.« Nikolaj brach die Verbindung ab und informierte seine Begleiter.
    Jiang seufzte. »Schön und gut, aber selbst mit instandgesetztem STPD-Racer schaffen wir es höchstens in den Orbit. Was dann? Willst du dort deinen Sergej anfunken? Nach der Zerstörung der Farspace Horizon und der Ganymed dürfte es in diesem System keine Hoch-leistungssendeanlagen mehr geben, die du mit deinem SVR-Ripper anzapfen könntest.« Sie deutete nach oben. »Außerdem befinden sich noch immer zwei Koios-Kreuzer über dem Planeten, die uns nach dem Anschlag ganz sicher nicht einfach ziehen lassen werden.«
    Nikolaj lächelte unergründlich und legte Roger die Hand auf die Schulter. »Irgendein Hinweis, wo sich die nächste SE-Station befindet?«
    »Ja, keine sechzig Kilometer von hier entfernt.« Roger aktivierte einen Holocube und rief eine topografische Umgebungskarte auf. »Der Stützpunkt beherbergt den Angaben hier zur Folge fast 2100 Wissenschaftler und Betas und ist recht gut bewaffnet.«
    »Andererseits dürften die meisten der SE-Leute jetzt zu Rettungsmissionen ausgeschwärmt sein.«
    »Vermutlich.«
    »Nochmal, Nikolaj? Was hast du vor?« Jiang wirkte leicht verärgert.
    Er zwinkerte ihr zu. »Roger, Loop, bitte schafft die Schneemobile zur Nascor. Und du komm einfach mal mit.«
    Nikolaj berührte Jiang sacht am Arm, den sie sofort wieder wegzog. Unwillig folgte sie ihm zurück zum Höhleneingang. Der viele Staub, den ihre Landung aufgewirbelt hatte, hatte sich inzwischen gelegt, so dass sie sehen konnten, dass die Flanken der Schlucht gute 100 Meter aufragten. Dazwischen thronte die Nascor mit ihren amphibienartigen Panoramafenstern über dem Cockpit. »Was, wenn ich dir sage, dass die Nascor nicht der einfache Frachtraumer ist, für den du ihn hältst?«
    »Wie bitte?«

    »Das Schiff hat zwar schon gute 400 Jahre auf dem Buckel, aber es besitzt ein altes UFO-Triebwerk, das vor einem halben Jahrtausend in Sibirien entdeckt wurde. KSP. Leider ist uns vor sechs Jahren der Saft ausgegangen.
    Und bislang war es uns nicht möglich, an genügend Strontium-90 heranzukommen, um das Sprungtriebwerk wieder in Betrieb zu nehmen.«
    Jiang starrte ihn ungläubig an. »Wenn wir rasch handeln, dann können wir uns das Zeug vielleicht von dieser SE-Station beschaffen, bevor die Wissenschaftler wieder zurück sind.«
    Unvermittelt trat Fratt unter dem Rumpf der Nascor hervor. Der Iltis-Beta wirkte sichtlich irritiert. »Sagen Sie mal, Chef, ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber Ihr Schiff weist einige Merkwürdigkeiten auf.« Er deutete mit dem Daumen nach hinten. »Ich hab mir gerade mal die Aufprallschäden angesehen und … Na ja, unter den zertrümmerten Rumpfblechen ist bester Sternenstahl zum Vorschein gekommen. Und nicht nur das: Die eigentliche Schiffshülle ist durchweg mit verspiegelten Metallplättchen ausgestattet, wie man es eigentlich nur bei Schiffen findet, die gegen Laserbe-schuss gewappnet sind.«
    Nikolaj seufzte. Diese Sache hatte er eigentlich noch eine Weile zurückhalten wollen.
    »Kann es sein«, argwöhnte der Beta, »dass Sie um das ganze Schiff eine künstliche Außenhaut gezimmert haben?«
    »Was ist das bitte für ein Schiff?«, wollte Jiang wissen. »Und j etzt mach mir bitte nicht weis, dass du die Nascor auf dem freien Markt gekauft hast.«
    »Hat auch niemand behauptet.« Nikolaj strich sich unbehaglich das dunkle Haar zurück. »Aber alles, was du im Moment wissen musst, ist, dass wir mit einem neuen Signalgeber und genug Strontium-90 alle Chancen haben, von hier wegzukommen. Allerdings läuft das auf ein Kommandounternehmen hinaus, für das ich die Betas benötige. Und die befehligst du.«
    Jiang stand eine Weile da und dachte nach, während hinter ihnen in der Höhle Motorenlärm laut wurde. Loop und Roger brausten mit den Schneemobilen heran. Die Chinesin wartete, bis die Motoren wieder verstummt waren.
    »Loop, welche Waffen besitzen wir noch?«
    »Ein Repeater-Schnellfeuergewehr mit Zieloptik, eine Mower-MP, Ihre Sveeper und die Prawda Ihres Begleiters, Ma’am«, antwortete er wie aus der Pistole geschossen.
    »In Ordnung. Nikolaj, erläutere uns deinen Plan.« Die Chinesin sah ihn ungehalten an.
    Er fand, dass sie trotzdem entzückend aussah.
    »Und wenn der Erfolg hat, dann hoffe ich auf ein paar Antworten.«
    »Sicher.« Nikolaj nickte. »Ich schätze, wir beide haben uns dann einiges zu erzählen.«
    Der Wind hob Nikolajs dunkles

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