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Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Titel: Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Alexander
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oder nur so tut, lässt sich gut erkennen. Oftmals besitzen wir ein intuitives Gespür, mit dem wir ein echtes Lächeln von einem gespielten unterscheiden. Letzteres wirkt meistens unnatürlich und aufgesetzt. Oftmals kann man unechte Freude auch an der Stimme erkennen.
    Für ein echtes Lächeln werden zwei wichtige Muskeln im Gesicht verwendet. Der eine sorgt dafür, dass die Mundwinkel nach oben gezogen werden. Durch den anderen zieht sich der Augenbereich zusammen. Die Haut unter den Augenlidern spannt sich, und die Augenbrauen werden abgesenkt. Es entstehen kleine Lachfältchen neben den Augen. Daran kann man besonders gut erkennen, ob die Freude echt oder falsch ist, da dieser Mechanismus nicht gesteuert werden kann. Bewusst können nur die Mundwinkel beeinflusst werden. Erst die kleinen Falten, die durch das Zusammenziehen der Haut um die Augen entstehen, machen ein Lächeln zu einem echten.
    Nutzen mimischer Informationen
    Wird man in einem Gespräch mit Emotionen konfrontiert, sollte man zunächst mehr über die Ursachen der Gefühle herausbekommen. Dazu betrachtet man den Kontext. Wenn das Gefühl schon seit Gesprächsbeginn vorhanden war, ist es durchaus möglich, dass es rein gar nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat. Viel wahrscheinlicher ist es dann, dass das Gefühl durch ein anderes Ereignis vor der Unterhaltung ausgelöst wurde. Oder aber der Gesprächspartner bringt durch dieses Gefühl seine Erwartungen an das Gespräch zum Ausdruck. Wird man sich dessen bewusst, ist es leichter, mögliche Einwände und Vorbehalte aufzulösen oder positive Erwartungen zu erfüllen.
    Bei den Gefühlen Trauer, Wut, Angst, Ekel und Verachtung sollte man zu verhindern versuchen, dass sich das Gefühl beim Gegenüber voll und ganz ausbreitet. Schon auf leichte Anzeichen sollte man reagieren, indem man sein Gegenüber geschickt darauf anspricht. Überraschung ist ein Sonderfall, sie kann positiv oder negativ sein. Die Freude hingegen kann für den Gesprächsverlauf nur hilfreich sein, weil sie die Gesamtsituation positiv beeinflusst.
    Erkennen Sie Angst im Gesicht Ihres Gegenübers, wissen Sie zunächst nicht, wovor es Angst hat. Es wäre schön, wenn man das nur aus dem Gesichtsausdruck ablesen könnte. Man muss dafür aber die gesamte Situation betrachten. Ist der Gesprächspartner schon vor dem Gespräch ängstlich, kann es sein, dass er mit einer schlechten Nachricht rechnet. Oder er versucht, etwas zu verheimlichen, und hat Angst davor, durchschaut zu werden. Wenn man hier zweifelt, sollte man versuchen, dem Gegenüber ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Nun gilt es der Sache behutsam auf den Grund zu gehen. Eine mögliche Aussage wäre: »Ich habe das Gefühl, Ihnen macht etwas sehr zu schaffen.« Hegt man den Verdacht, dass mehr dahintersteckt und einem etwas, das man wissen sollte, verheimlicht wird, kann man darauf reagieren, indem man sagt: »Ich glaube, dass es da noch etwas gibt, worüber wir mal sprechen sollten.« Die Chancen stehen gut, dass Ihr Gesprächspartner sich öffnet und zu erzählen beginnt.
    Entdecken Sie Signale der Trauer, ist es das Wichtigste, dass man sie ernst nimmt. Wie man im Detail auf Trauer reagiert, hängt davon ab, wie eng das Verhältnis zwischen Ihnen und dem Gegenüber ist. In jedem Fall sollte die Person die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Man kann auch, vorausgesetzt, man tastet sich vorsichtig heran, ein Gespräch anbieten. Ein möglicher Einstieg dazu wäre: »Ich habe das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist.« Aber diese Option ist stark davon abhängig, ob man selbst die richtige Person ist, mit der das Gegenüber über seine Trauer sprechen will. Es ist fraglich, ob ein Mitarbeiter sich von seinem Chef trösten lassen will. Vielleicht ist hier ein Kollege oder Freund die bessere Wahl. Besonders wichtig ist wie gesagt, dass man langsam und behutsam vorgeht. Besser weniger sagen und dafür mehr zuhören. Wenn das Gegenüber soweit ist, sagt es von ganz allein, was los ist.
    Auch auf Ekel kann man reagieren. Hat man gemeinsam mit dem Gegenüber etwas Ekliges wahrgenommen, wie z. B. verdorbenes Essen, benennt man das und wird damit sofort den Gedanken des Gegenübers aussprechen. Richtet sich der Ekel des Gegenübers aber gegen eine Person, sollte man die Beobachtung nicht direkt ansprechen. Man könnte entsprechend der Situation vorsichtig nachfragen bzw. eine vage Aussage formulieren, wenn man eine Vermutung über den Auslöser hat. Spricht man

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