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Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Titel: Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Alexander
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dafür entschieden haben, sondern weil wir uns von einem Gefühl haben leiten lassen. Erst im Anschluss suchen wir, ob bewusst oder nicht, nach einem plausiblen Grund für unsere Handlung. Manchmal merken wir auch nicht, dass wir von unseren Emotionen gelenkt wurden, weil wir uns ihrer nicht immer sicher sind. Unsere Gedanken drücken wir sowohl bewusst als auch unbewusst über unsere Gefühle aus. Dabei zeigen wir Reaktionen auf das, was wir erleben. Wenn man nun also herausfinden kann, was das Gegenüber gerade fühlt, kommt man seinen wahren Gedanken einen Schritt näher.
    Der US-amerikanische Anthropologe und Psychologe Paul Ekman ist für seine Forschungen auf dem Gebiet der nonverbalen Kommunikation sehr bekannt und gilt als Pionier der detaillierten Gesichteranalyse. Er entwickelte das Facial Action Coding System , mit dem es möglich ist, im Gesicht seines Gegenübers emotionale Ausdrucksmuster zu erkennen. Um den Ausdruck menschlicher Gefühle zu untersuchen, ist er um die ganze Welt gereist. Bei seinen ethnologischen Studien hat er herausgefunden, dass es sieben Basisemotionen gibt, die bei jedem Mensch auf der Welt unabhängig von Herkunft und Kultur gleich sind.
Überraschung
Angst
Trauer und Verzweiflung
Ekel
Verachtung
Wut, Zorn und Ärger
Freude
    Die einzelnen Gefühlszustände werden im Folgenden zugespitzt dargestellt. In der Realität werden die Signale subtiler und eher selten in ihrer extremsten Form gezeigt. Diese minimalen Hinweise sind besonders wichtig. Erkennt man die subtilen Veränderungen im Gesicht des Gegenübers, erhält man einen Hinweis darauf, was nicht gesagt, sondern nur gedacht wurde.
    Paul Ekman unterscheidet nach drei Arten des subtilen Gesichtsausdrucks: Der schwach ausgeprägte Ausdruck, der partielle Ausdruck und der Mikroausdruck. Schwach ausgeprägt ist der Ausdruck dann, wenn das Gefühl gerade entsteht und nur gering empfunden wird. Wird das Gefühl jedoch intensiver, ist der Ausdruck im Gesicht ebenfalls stärker und damit leichter zu erkennen, ist also nicht mehr subtil. Versucht man eine Emotion und die dazugehörigen Signale zu unterdrücken, kommt es ebenfalls zu einem schwach ausgeprägten Gesichtsausdruck, besonders dann, wenn einem dies nicht sehr gut gelingt. Der partielle Gesichtsausdruck unterscheidet sich vom schwach ausgeprägten, weil er nur in einem Teil des Gesichts erkennbar und nicht voll ausgeprägt ist.
    Der Mikroausdruck erscheint sehr schnell und verschwindet meistens ruckartig. Er ist höchstens für eine Fünftelsekunde sichtbar. Ist man genau in diesem Moment unaufmerksam, kann einem dieser wichtige Hinweis entgehen. Ein Mikroausdruck kann sich im ganzen Gesicht, aber auch nur partiell zeigen, wodurch er schwieriger zu erkennen ist. Durch Training ist es jedoch erreichbar. Der Mikroausdruck tritt auf, wenn man ein Gefühl hat, aber nicht will, dass andere es bemerken, und es deshalb verbirgt. Er tritt aber auch dann auf, wenn die Person sich selbst nicht über die eigenen Gefühle im Klaren ist, also gar nicht weiß, was sie fühlt. Dann wird das Gefühl unbewusst ausgedrückt.
    Überraschung

    Wenn etwas passiert, womit man nicht gerechnet hat, ist man überrascht. Weil man Überraschung also nicht erwarten kann, ist es auch nicht möglich, diese Emotion zu verbergen.
    Überraschung ist im Gesicht des Gesprächspartners nur für wenige Augenblicke wahrnehmbar, weil sie auch nur für wenige Sekunden besteht. Sobald man nämlich realisiert, was passiert, wird die Überraschung meist durch eine andere Emotion abgelöst. Es muss aber zu keinem folgenden Gefühl kommen. Dies ist dann der Fall, wenn das, was die Überraschung ausgelöst hat, keinerlei Konsequenzen hat.
    Überraschung unterscheidet sich vom Erschrecken. Letzteres ist ein automatischer Reflex, bei dem wir das Gesicht zusammenkneifen und uns ducken. Überraschung hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gesicht so weit wie möglich geöffnet wird.
    Man erkennt Überraschung daran, dass überraschte Personen die Augenbrauen weit nach oben ziehen. Dadurch wird unter den Augenbrauen mehr Haut sichtbar, und auf der Stirn zeigen sich horizontale Falten. Falten, die auch im emotionslosen, entspannten Zustand sichtbar sind, vertiefen sich.
    Auch in der unteren Gesichtshälfte sind Reaktionen sichtbar. Der Unterkiefer klappt nach unten, und der Mund öffnet sich. Je größer die Überraschung ist, desto weiter öffnet sich der Mund.
    Um echte Überraschung von anderen Emotionen abzugrenzen,

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