Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)
alles zu verlieren. Diejenigen, die sich über ihr Vermögen nach außen darstellen, haben noch größere Verlustängste, da gleichzeitig die geschaffene Fassade zusammenbrechen würde. Vermögende machen sich viele Gedanken über geschäftliche Dinge, Steuern und Geld und darüber, was nach ihrem Tod damit passieren wird. Viele engagieren sich für wohltätige Zwecke.
Der Geringverdiener
Geringverdiener haben oft finanzielle Sorgen und suchen nach einem Ausweg daraus. Sie denken darüber nach, wie sie sich beruflich verbessern und mehr Geld verdienen können.
Der Familienmensch
Der Familienmensch macht sich Gedanken um das Wohlergehen und die Gesundheit seiner Kinder, ihre schulische Entwicklung und Zukunft. Manchmal denkt er daran, wie es wäre, wenn das Leben ohne Kinder verlaufen wäre, und möchte dann aus dem Alltag fliehen.
Der Alleinlebende
Manchmal fühlt er sich einsam und ist traurig darüber, allein zu sein. Dann wünscht er sich eine eigene Familie. Der Gedanke daran ist aber auch mit Angst verbunden.
Der Verliebte
Verliebte stellen sich oft die Frage, ob ihre Liebe erwidert wird und der Partner treu ist. Sie entwickeln eine Vorstellung davon, wie eine gemeinsame Zukunft mit dem neuen Partner aussehen könnte.
Der Städter
Städter schätzen die Annehmlichkeiten, die das Leben in der Stadt zu bieten hat. Dennoch haben die meisten sich schon einmal mit dem Gedanken beschäftigt, aufs Land zu ziehen, wenn sie auch leichte Vorbehalte gegen die Menschen dort hegen.
Der Landbewohner
Menschen vom Land streben häufiger nach traditionellen Werten und vermitteln diese auch ihren Kindern. Viele haben Vorbehalte gegenüber dem Stadtleben.
Intuition / Erfahrung
Penrith ist ein kleiner Vorort von Sydney. Dort ereignete sich in einer ruhigen Einkaufsstraße etwas Unglaubliches. Nichts ahnend machte Andrew Leitch mit seinen Eltern und seinem vier Monate alten Baby einen Spaziergang. Plötzlich passierte es. Eine 82 Jahre alte Frau erlitt am Steuer ihres Fahrzeugs einen Schwächeanfall und verlor die Kontrolle. In Panik geraten, verwechselte die Frau Bremse und Gaspedal. Sie gab Vollgas. Man konnte die Reifen ihres Wagens quietschen hören. Das Auto schoss auf Andrew und seine Familie zu. Keiner konnte mehr zur Seite springen. Andrew dachte jetzt nur noch an sein Baby und drückte es fest an sich. Bei dem folgenden unvermeidlichen Aufprall erwischte das Auto ihn und seine gesamte Familie, und es war unklar, ob überhaupt jemand überlebt hatte. Nach dem Unfall wurde es ganz still. Kein Laut war zu hören. Doch plötzlich fängt Andrews Baby zu schreien an. Wie durch ein Wunder war ihm nichts passiert. Nicht einmal einen kleinen Kratzer hatte es abbekommen. Auch Andrew selbst war nur leicht verletzt. Seine Eltern hingegen hatte es härter getroffen, sie wurden erst viele Monate später aus dem Krankenhaus entlassen.
Ermittler der Polizei haben später den Unfallhergang rekonstruiert und untersucht, warum das Baby unverletzt blieb. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich Andrew und sein Baby im Moment des Aufpralls in der »richtigen« Position befanden. Auf dem Überwachungsvideo war zu erkennen, dass Andrew sich mit seinem Sohn im Arm eindreht und dem Wagen den Rücken zukehrt, als er ihn bemerkt. Er erkannte die Gefahr und brachte sich intuitiv innerhalb von Sekundenbruchteilen in eine lebensrettende Position. Zufall? Nein. Andrew hatte 12 Jahre lang Rugby gespielt. Das schärfte seine Sinne und Reflexe. Dadurch hielt er seinen Sohn wie einen Rugbyball fest und drückte ihn so eng wie möglich an sich ran. Und so wie er früher den Ball gegen die Angriffe des Gegners absicherte, schützte Andrew sein Baby vor dem Wagen und fing den Stoß mit dem Rücken ab. Eine intuitive Reaktion aufgrund jahrelanger Rugby-Erfahrung.
Dieses Ereignis zeigt, dass Erfahrungen uns helfen, richtige Entscheidungen zu treffen. Besonders dann wenn wir schnell handeln müssen, kann es vielleicht sogar lebenswichtig sein, auf unsere Erfahrungen zu vertrauen. Intuitiv kennen wir also meist die Lösung eines Problems. Wir müssen nur lernen, dieses Potenzial zu nutzen.
Wenn beim Elfmeterschießen der Ball vom Punkt in die Luft geschossen wird und der Torwart ihn halten will, überlegt er in diesem Augenblick auch nicht, wie genau der Ball auf ihn zugeflogen kommt. Er berechnet auch keine Flugbahn oder Geschwindigkeit. Das würde viel zu lange dauern. Der Torwart handelt einfach aus seinen Erfahrungen heraus.
In der
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