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Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Titel: Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Alexander
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anvertrauen? Das richtige Outfit entscheidet darüber, wie wir wahrgenommen werden.
    Aus der Sozialpsychologie ist der Halo-Effekt bekannt. Dieser besagt, dass der Gesamteindruck, den wir von einer Person haben, durch ein einziges positives Merkmal bestimmt wird. Andere Merkmale treten in den Hintergrund. Zusätzlich werden der Person weitere positive Eigenschaften, die mit dem dominanten Merkmal scheinbar in Verbindung stehen, automatisch zugeschrieben. Schöne oder wohlhabende Menschen werden deswegen schneller für klug gehalten als weniger schöne oder weniger wohlhabende.
    Eine Studie über Bewerbungsgespräche von Denise Mack und David Rainey zeigte ebenfalls, wie sehr das äußere Erscheinungsbild bei der Auswahl des Bewerbers eine Rolle spielt. In den meisten Gesprächen hatten diejenigen bessere Chancen, die durch entsprechende Kleidung, Frisur, Make-up und Schmuck eine gute äußerliche Erscheinung besaßen. Die fachliche Qualifikation trat in den Hintergrund, obwohl die Beteiligten das Gegenteil behaupteten.
    Dabei muss unser Gegenüber sein Urteil nicht einmal bewusst fällen. Es sind unterschwellige Botschaften, die wir durch unsere Kleidung aussenden. Gleichzeitig hat jeder Mensch gewisse Erwartungen, die er erfüllt sehen möchte. So gehen wir, wenn wir einem Arzt gegenübertreten, davon aus, dass dieser einen weißen Kittel trägt oder zumindest weiß gekleidet ist. Das signalisiert uns: Dieser Mensch ist Arzt, und wir können ihm in medizinischen Fragen vertrauen. Die Kleidung des Arztes ist wie ein Etikett, auf dem geschrieben steht, wer er ist und was er kann. Diese Möglichkeit der Etikettierung kann man für sich nutzen, indem man sich so kleidet, wie man wahrgenommen werden möchte.
    Ohnehin ist das Aussehen bei beruflichen Kontakten sehr wichtig. Es kann nie schaden, sich seiner äußerlichen Stärken und Schwächen bewusst zu sein und sie entsprechend zu betonen bzw. zu kaschieren. Für Frauen können dezentes Make-up, figurbetonte Kleidung und hohe Schuhe wirkungsvoll sein, für Männer ein gut geschnittener Anzug oder die richtige Frisur. Betont man jedoch die falschen Attribute, kann man lächerlich wirken.
    Ein angenehmer Duft ist ebenso wichtig, denn Gerüche können uns unterschwellig beeinflussen. Parfum sollte so dezent verwendet werden, dass es nur ganz leicht wahrnehmbar ist.
    Auch große und kleine Accessoires können helfen, die eigene Botschaft zu vermitteln. So kann beispielsweise ein teures Auto den Status einer Person heben. (Es muss ja keiner wissen, dass es ein Mietwagen ist.) Grundsätzlich kommt es aber auf die Einstellung des Gesprächspartners an. Verspürt der aus irgendwelchen Gründen eine Abneigung gegenüber Luxuswagen, bremst ein solcher eher den Beziehungsaufbau. Das sollte man also unbedingt in Erfahrung bringen, bevor man mit dem teuren Wagen zum Meeting fährt. Bei Geschäften, die in konservativen Branchen abgeschlossen werden und in denen es um viel Geld geht, sind Accessoires wie der richtige Anzug, eine edle Uhr und der eben beschriebene Luxuswagen sicherlich von Vorteil.
    Man sollte auch an den Ort denken, an dem das Gespräch stattfindet. Ist es das eigene Büro, kann man die Umgebung selbst gestalten. Heimspiel also. Durch eine entsprechende Ausstattung der Räume sowie dezente, aber aussagekräftige Urkunden und Zertifikate an den Wänden kann eine starke Wirkung auf das Gegenüber erzielt werden. Der Gast wird dadurch größere Kompetenz und bessere Fähigkeiten unterstellen – ein großer Vorteil in der Kommunikation!
    Wahrnehmung der Persönlichkeit
    Für den ersten Eindruck ist nicht nur die äußere Erscheinung von Bedeutung, sondern auch die Persönlichkeit. Eine große Rolle spielt dabei das Selbstbewusstsein. Es ist wichtig, dass man seine Stärken kennt. Das gibt Sicherheit in der Kommunikation mit anderen. Selbstbewusstsein hat nichts mit Äußerlichkeiten zu tun, sondern ist etwas, was im Kopf entsteht.
    Kennt man seine Stärken und weiß sie einzusetzen, sollte man sie weiter ausbauen. Notiert man sich seine positiven Eigenschaften auf einem Zettel und liest sie sich selbst jeden Morgen laut vor, wird man sich seiner selbst noch besser bewusst. Man verbessert dadurch das Selbstbewusstsein, ohne arrogant zu wirken.
    Mit einer kleinen Portion Mut lässt sich das eigene Selbstbewusstsein steigern. Viele Menschen haben Probleme damit, auf andere zuzugehen oder vor Gruppen zu sprechen. Dazu gehören Überwindung und Übung, damit die Auftritte

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