Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition)
Leben ist bereits sicher. Und in einem guten Umfeld werden Sie stets geachtet.
Wenn Sie Fehler machen, haben Sie sich wahrscheinlich auf etwas Neues eingelassen. Wunderbar, Sie leben noch! Nur Tote sind perfekt. Denn »perfekt« kommt aus dem Lateinischen und heißt »vollendet«. Solange wir leben, sind wir Unvollendete.
Genießen Sie es, dass Sie viel mehr können als jammern, denn Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu verbessern. Wenn Sie jammern, nehmen Sie sich selbst genau die Energie, die Sie brauchen, um Ihr Leben voll und ganz zu genießen und voranzubringen.
Es lohnt sich, weder sich selbst noch andere auf- oder abzuwerten. Bewertungen erzeugen Druck. Druck bringt Verkrampfung. Verkrampft sind wir nicht in unserem vollen Potenzial. Ihr Wert ist absolut, egal, welche Leistungen Sie vollbringen oder auch nicht. Mit Wertungen stören Sie sich nur selbst und hindern sich daran, das zu erreichen, was Ihnen wirklich wichtig ist.
Sie haben die Freiheit, nach Ihrem Lebensglück zu streben – egal, ob Sie eine Frau oder ein Mann sind. Keiner hat das Recht, auf Kosten Ihres Potenzials zu leben. Sich für andere aufzuopfern hat keinen Sinn und macht die Welt nicht besser. Ganz im Gegenteil: Wenn Sie sich und Ihre Möglichkeiten aufgeben, wird die Welt ein Stück ärmer. Wenn Sie aber in Ihren vollen Möglichkeiten sind, haben Sie auch der Welt mehr zu geben.
Es lohnt sich, sich zu zeigen und Gelegenheiten zu ergreifen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Sie dürfen sich heute auch einmal unbeliebt machen, ohne dass etwas Schlimmes passiert. Sie werden auch dann ein gutes, vielleicht sogar besseres Leben haben, wenn es möglich sein darf, dass andere Sie nicht mögen. Sich anzupassen ist heute keine Garantie mehr, gut zu leben. Ganz im Gegenteil. Nehmen Sie sich vom Buffet des Lebens, was Sie brauchen und möchten, und verhandeln Sie mit Ihrer Umwelt, wenn es darum geht, Ihre Interessen mit denen anderer in Einklang zu bringen.
Sie sind freier als alle Menschen der Generationen vor Ihnen. Sie entscheiden, welche Moral und welche Regeln für Sie richtig sind. Sie können sich die Freiheit nehmen, die meisten Dinge auch auf eine ganz andere Art zu tun als bisher. Der gesetzliche und gesellschaftliche Rahmen ist heute weit genug, um ein sehr individuelles, erfülltes Leben zu führen.
Ihr Denken hat großen Einfluss auf Ihre Lebensqualität, auf Ihren Blick für Chancen und Möglichkeiten und eine große Wirkung auf die Entscheidungen, die Sie für Ihr Leben treffen. Trotzdem ist Ihr Denken nicht allmächtig. Sie können Gutes erleben, auch wenn Sie einmal negativ denken, und Sie können Schlechtes erleben, auch wenn Sie positiv denken. Wichtig ist: Sie können lernen, mit alldem angemessen und für Sie selbst produktiv umzugehen.
Sie brauchen keine Angst zu haben, dass Sie als unerträglicher Egomane durchs Leben laufen, wenn Sie Ihre Entscheidungen zuerst aus Ihrer eigenen Warte treffen. Das sind Einschüchterungen und Abwertungen eines rechtmäßigen persönlichen Bedürfnisses, mit denen man Menschen über Jahrhunderte klein gehalten hat. Wer teilt leichter sein Essen: Jemand, der selbst hungrig ist, oder jemand, der satt ist? Wenn Sie sich zuerst um Ihr Leben kümmern und Ihren inneren Frieden nicht vernachlässigen, sorgen Sie automatisch dafür, dass Sie in einem nächsten Schritt aus vollem Herzen für andere da sein können. Soziales Handeln fängt bei uns selbst an. In der Art, wie wir innerlich und äußerlich mit uns umgehen. Denn so, wie wir uns selbst behandeln, so behandeln wir auch andere.
Es lohnt sich, sich intensiv mit diesen Überzeugungen auseinanderzusetzen. Sie klingen vielleicht auf den ersten Blick selbstverständlich. Da wir alle aber die Macht des
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kennen, wissen wir auch, dass diese Überzeugungen eben nicht selbstverständlich sind, sondern einer klaren Verarbeitung bedürfen. Wenn Sie sich entscheiden, sich neue Überzeugungen über Ihre Möglichkeiten im Leben anzueignen, werden Sie in Zukunft hellhöriger auf sich selbst reagieren. Immer dann, wenn Sie dabei sind, faule Kompromisse zu machen, sich unnötigerweise zurückzunehmen, sich zu stressen oder zu ängstigen, können Sie die Dinge neu durchdenken und bessere Entscheidungen fällen.
Haben wir diese Grundlagen gelegt, können wir weiter an unserem Inneren Wächter arbeiten. Jetzt geht es darum, die Art, in der wir mit uns sprechen, auf einen zeitgemäßen Stand zu
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