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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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verbringen, ist … Es ist, als wenn eine Stunde, die wir miteinander verbringen, genauso viel wert wäre wie drei Wochen miteinander zu reden. Es ist verrückt, wie gut und richtig es sich anfühlt. Und El ist so offen und … vertrauensvoll. Er ist so sehr bereit, geliebt zu werden. Wenn du die Wahrheit wissen willst, ich bin genau das, worauf er sein ganzes Leben lang gewartet hat. Und es ist für uns beide mehr als in Ordnung.«
    »Er liebt dich, weil du besonders bist«, beharrte sie.
    »Verdammt richtig, ich bin besonders.« Stephen lächelte. »Und er auch. Michelle, ich weiß, es ist unheimlich, jemanden wie Shane so nah an sich heranzulassen«, sagte er ruhig, aber sie schnitt ihm mit einem Lachen und einem ungläubigen Blick das Wort ab.
    »Du hast ja überhaupt keine Ahnung. Du mit deinem Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage- und Wir sind seelenverwandt -Mist. Ja, es muss ziemlich unheimlich gewesen sein, sich in Elliots perfekte Arme fallen zu lassen.«
    »Wie steht es mit dem Wissen, dass es damit endet, dass er Kugeln in Brust und Hals hat und verblutet?«, fragte er sie. »Ist das unheimlich genug für deinen Geschmack?«
    Sie schwieg.
    »Weißt du, egal, ob meine Vision oder was es auch immer war , nur eine Folge von Unterzuckerung und Schlafmangel war – die Wahrheit ist, es könnte jederzeit so enden. Bei uns beiden. Bei jedem von uns.« Wenn sie nicht bereits auf der Abschussliste der Gesellschaft standen, würden sie alle früher oder später dort landen. »Für mich ist es unheimlich, daran zu denken, dass ich mal glaubte, es wäre besser, allein zu sein. Wie könnte das besser sein? Es ist sicherer, ja. Aber nicht besser.«
    »Du hast ja gar keine Ahnung«, sagte sie wieder, als wäre ihr Leben schwer und seins leicht.
    Was ihn ein bisschen sauer machte, weshalb er ihr eine bissige Bemerkung zurückschleuderte. »Und außerdem ist da die Tatsache, dass du, wenn du nicht auf einundfünfzig runter wärst«, führte er aus, »bei Devon Caine vielleicht die Wahrheit hättest erkennen können.«
    Dafür erntete er zu Recht einen finsteren Blick. »Glaubst du wirklich, ich hätte daran nicht auch schon gedacht?«
    »Ich wollte es dir nur noch mal unter die Nase reiben«, sagte er. »Und Salz in deine Dummheit streuen.«
    »Ich bin dumm?«, fragte sie und schüttelte den Kopf. »Dumm wäre es …« Ihre Stimme versagte, und für einen herzzerreißenden Moment verzog sich ihr Gesicht, und Stephen dachte, sie würde anfangen zu weinen.
    Doch ihr Gesicht verwandelte sich sofort wieder in ihre übliche gelangweilte, halb mürrische Miene, und sie sagte: »Ich denke nur praktisch.«
    »Nenn du es praktisch, ich nenne es dumm.«
    »Solltest du nicht in Elliots Büro sein, ihn dir über die Schulter werfen und ihn zwingen, mit der Arbeit aufzuhören und mit dir nach Hause zu kommen?«, fragte sie. »Oder wird Sex bei euch jetzt immer nur alle fünfzehn Jahre stattfinden?«
    Stephen lächelte über diese Absurdität.
    »Ich nehme an, das heißt Nein«, sagte sie. Und ihre Maske der knallharten Braut bröckelte wieder. »Im Ernst, D, ich freue mich wirklich für euch. Ehrlich. Elliot ist toll. Ich liebe ihn schon seit dem ersten Tag, als er zum Vorstellungsgespräch kam.«
    »Ich auch«, sagte er. Er stupste leicht mit dem Stiefel an ihr Bein. »Ich werde deine Hilfe brauchen, um auf ihn aufzupassen.«
    »Die hast du«, sagte sie ihm, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. »Das weißt du.«
    »Gut.« Er klopfte auf die Theke. »Ich muss gehen. Ach so. Warum ich dich gesucht habe. Ich habe Caines Handy aus seiner Wohnung mitgenommen, und die Analyse konnte anhand des GPS seine Wege nachverfolgen. Ich schätzte, er wusste nicht, wie das funktioniert, dass er es nicht ausgeschaltet hat. Er hat auch nie den Speicher gelöscht. Folglich –«
    Mac saß bereits aufrechter auf dem Barhocker. »Wissen wir, wo er war – und wo er hin ist! Haben wir die Strecke, die er nach Nika Taylors Entführung gefahren ist?«
    »Haben wir.« Stephen hielt eine Hand hoch. »Wir haben ein Ermittlungsteam auf ihn angesetzt. Sie verfolgen nicht nur seine Spuren, sondern überwachen jeden Ort, an dem er sich je aufgehalten hat. Aber leider wissen wir, dass er von Rickie Littletons Werkstatt aus in seine eigene Wohnung gefahren ist. Littleton – oder irgendjemand anders – könnte Nika mitgenommen haben. Oder die Übergabe fand direkt in der Straße statt. Du weißt schon, hier ist das Mädchen, hier ist deine

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