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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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dem Bildschirm auftauchte. »Sir, gibt es ein Problem, brauchen Sie Hilfe?«
    »Bleib dran, El.« Stephen öffnete die Verbindung zur Security. »Positiv, Ms Gilbert«, sagte er. »Schicken Sie sofort eine Nachricht an alle Mitarbeiter. Wenn sie Dr. Mackenzie sehen oder ihr begegnen, müssen sie sich von ihr fernhalten. Ich habe Grund zur Annahme, dass sie vorhat, das Gebäude zu verlassen – lassen Sie sie einfach gehen.«
    »Ja, Sir.« Gilbert musste neugierig sein, doch sie kannte ihn zu gut, um Fragen zu stellen.
    Er trennte die Verbindung und wandte sich wieder an Elliot. »Tu mir einen Gefallen«, sagte er.
    »Alles, was du willst.«
    »Geh in die Kaserne und hol Shane Laughlin. Trefft mich in der Eingangshalle Süd.«
    »Schon so gut wie erledigt.«
    »El, warte«, sagte Stephen, bevor Elliot auflegte. »Geh nicht raus.«
    »Das werde ich wohl müssen«, bemerkte Elliot, »wenn wir hinter Mac herwollen.«
    »Shane und ich gehen«, sagte Stephen, als er wieder zur Tür ging. Jetzt, wo Mac längst außer Reichweite war, bekam er sie auf. Er ging hinaus, bewegte sich rasch auf die Fahrstühle zu, die ihn zu Bachs Büro bringen würden. »Mit Dr. Bach.«
    Am anderen Ende der Leitung schwieg Elliot, und der Subtext war eindeutig. Das wurde langsam zur Gewohnheit. Aber Stephens Schweigen hatte seinen eigenen Subtext: Nicht zu ändern.
    »Ich hole Laughlin und treffe dich in der Eingangshalle Süd«, sagte Elliot schließlich.
    »Danke«, sagte Stephen, und sobald er aufgelegt hatte, rannte er los.
    Sie waren an den Tatort zurückgekehrt.
    Der Gedanke war lächerlich, aber Anna konnte nicht anders, als sie auf dem Sofa in Bachs Büro saß.
    Außerdem stimmte es noch nicht mal. Der wahre Tatort war Bachs Kinderzimmer gewesen – nur dass kein Verbrechen stattgefunden hatte. Auf jeden Fall nichts Illegales.
    Anna hörte die Toilettenspülung und das Wasser im Waschbecken von Bachs privatem Badezimmer rauschen – er nannte es in seiner altmodischen Art das Klosett –, und sie wappnete sich.
    Was immer bei der »Höhlenforschung« in Devon Caines total krankem Hirn passiert war, es war hässlich gewesen. Elliot war hereingerufen worden, um Mac und Joseph zu helfen, die beide ziemlich unter akutem körperlichem Stress gestanden hatten.
    Offensichtlich war Caine ein Monster mit einem undurchdringlichen Geist, in dem völlige Dunkelheit herrschte. Gut, dass sie ihn gefunden und aus dem Verkehr gezogen hatten. Aber Nika hatten sie dadurch nicht aufgespürt, es hatte sie keinen Schritt weitergebracht.
    Anna wurde klar, dass alles an Bach hing – an der Verbindung, die er zu Nika hergestellt hatte, über Annas Träume.
    Bach hatte sich für eine etwa fünfzehnminütige Ausgleichsmeditation, wie er es nannte, abgekapselt, während Mac, ein bisschen benommen, nachdem sie ihr Abendessen in einen Abfalleimer in der Eingangshalle der Security gespuckt hatte, Elliot zugewinkt hatte und schwankend weggegangen war.
    Schließlich war Bach wieder aufgetaucht, blass und kränklich aussehend – so ähnlich wie jetzt immer noch, als er aus seinem Bad kam.
    »Tut mir leid«, sagte er.
    Anna stand auf. »Ich glaube, du brauchst noch etwas mehr Zeit.«
    »Wir haben keine Zeit.«
    »Nur noch mal fünfzehn Minuten«, schlug sie vor. »Ich kann draußen warten.«
    »Leg dich hin«, sagte er. »Bitte. Nika wird bald aufwachen – wenn sie nicht schon wach ist. Ich habe ihr zwar nicht versprochen, dass ich nicht weggehe, aber ich habe gesagt, sollte ich wegmüssen, würde ich so schnell wie möglich zurückkehren.«
    Anna seufzte und setzte sich auf die Sofakante. »Du wirst ihr nicht helfen können, wenn du dich dabei krank machst.«
    »Es geht mir gut«, sagte er und hielt ihrem Blick stand. Er schaffte es sogar, sich zu einem Lächeln zu zwingen. »Glaub mir, das ist gar nichts. Ich habe mich schon wesentlich schlechter gefühlt. Und jetzt leg dich bitte hin.«
    Anna wollte sich gerade zurücklehnen, als jemand an die Tür klopfte. Klopfte, sie aufstieß und hereinspähte.
    »Tut mir wirklich leid, Sir.« Es war Stephen Diaz. »Aber es ist dringend. Es geht um Mac. Ihr Vernetzungsniveau schwankt extrem, mit Ausschlägen von bis zu siebzig. Sie scheint … keine Ahnung, ausgerastet zu sein. «
    Mac fuhr auf die Mass Pike, beschleunigte ihr Motorrad, soweit es ging, und nahm nur am Rande die Blitze und den Funkenregen der Straßenlaternen wahr.
    Nicht an Shane zu denken fiel leichter als gedacht. Klar, sie hatte ihn abserviert, sie konnte

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