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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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für Caine ist das, als wäre er ein kleiner Junge im Bonbonladen mit einem Geschenkgutschein über hundert Dollar. Er braucht eine Weile, aber schließlich trifft er seine Wahl.« Macs Stimme wurde noch härter. »Und er vergewaltigt sie. Vor den anderen.«
    Und die Angst der Mädchen trieb ihren Adrenalinspiegel in die Höhe und ließ sie die Hormone und Proteine ausschütten, die ihr Blut gehaltvoller machten, damit die Gesellschaft ihre Droge daraus herstellen konnte.
    »Tut mir leid, dass du das sehen musstest«, murmelte Stephen.
    »Aber wenn die so richtig auf die Kacke hauen wollen, diese Arschlöcher, die diese Einrichtungen leiten«, sagte Mac mit zitternder Stimme, »lassen sie ihn das Mädchen, das er vergewaltigt hat, umbringen. Wieder an Ort und Stelle. Es läuft stufenweise ab. Die Mädchen, die gerade erst dort hingebracht wurden, sind sowieso verängstigt. Es gehört also nicht viel dazu, sie in Panik zu versetzen. Ein Typ mit einem vernarbten Gesicht kommt in den Raum. Und alles schreit, weil er so furchterregend aussieht. Dann kommt er mit einem Messer rein und fängt an, wahllos zu metzeln. Und dann, wenn sie dagegen immun geworden sind, bringt er eine von ihnen um. Und so geht es eine Weile. Vielleicht bringt er eine von ihnen um, vielleicht auch nicht. Doch dann werden sie müde – sie wurden so oft zur Ader gelassen –, ihre Energie sinkt. Und manche von ihnen fangen wahrscheinlich an zu denken, dass es gar nicht so schlecht wäre, tot zu sein. Ein Messerstich – und ruck, zuck wäre es vorbei. Die Angstpegel sind also nicht mehr so hoch. Und dann ruft die Leitung Caine, und er kommt und zeigt diesen Mädchen, wie schlimm es wirklich werden kann, denn er tötet seine Opfer nicht schnell. Er hört sie gern schreien.«
    Großer Gott …
    Macs Gesicht verzog sich wieder. »Wenn Bach nicht dabei gewesen wäre –«, sagte sie. »Ich hätte ihn umgebracht.«
    »Devon Caine wird nie wieder jemandem was tun«, versprach Stephen ihr.
    »Aber sie werden jemand anderen finden, der ihnen was tut«, sagte sie. »D, wir müssen diese Mädchen aus diesem Albtraum befreien.«
    »Wir arbeiten daran. Das weißt du.«
    Mac nickte wieder und bemühte sich, ihre Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Sie leerte noch ein Glas. Und zog das letzte zu sich, während sie heftig ausatmete. »Du hörst mir hier zu, wie ich dir was vorjammere und rumzicke, dabei hast du selbst einen Albtraum, mit dem du fertig werden musst.«
    »Ja«, sagte Stephen und zog das Wort in die Länge. »Das auch.«
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Hast du mir nicht mal gesagt, dass Hellsehen die letzte – wirklich die allerletzte – Fähigkeit sei, die du haben wolltest?«
    Er lächelte verkniffen. »Das hab ich wohl.«
    »Du könntest die Fähigkeit wieder loswerden«, sagte Mac. »Ich bin wieder auf einundfünfzig gefallen.«
    Sie sagte es so beiläufig, aber Stephen ließ sich nicht täuschen. Er wusste genau, was sie meinte – dass es zwischen ihr und Shane vorbei war. »Tut mir leid, das zu hören.«
    Sie zuckte mit den Achseln und stürzte ihren letzten Drink hinunter, was plötzlich noch mehr Sinn ergab.
    »Stört es dich nicht«, fragte sie ihn, »zu wissen, dass du Elliot so benutzt? Ich meine, wirklich, D. Hättest du dich auf ihn eingelassen, wenn er nicht dein Vernetzungsniveau ansteigen lassen würde?«
    »Irgendwann«, sagte Stephen. »Er beschäftigt mich schon eine ganze Weile.«
    Mac sah ihn an und lachte. »Ja, klar, irgendwann, wenn ihr beide achtzig wärt?«
    »Wahrscheinlich schon vorher.«
    Mac nickte. »Weißt du, ich hab das bei euch schon früher gespürt. Als du und El in seinem Büro wart. Da war so viel Liebe im Raum, ich hätte kotzen können.«
    Stephen lächelte. »Vor Neid wahrscheinlich.«
    Sie lehnte sich auf dem Barhocker zurück. »Ich kapiere nicht, wie das für dich plötzlich in Ordnung sein kann. Ich meine, du kaufst Elliot einfach so ab, dass er dich liebt? Ganz plötzlich liebt er dich aufrichtig? Und das nicht nur, weil du aussiehst, wie du aussiehst …?«
    »Ich bin sicher, dass das auch eine Rolle spielt«, sagte Stephen. »Seine Gefühle für mich haben auch etwas mit meinem Äußeren zu tun, das war schon immer so.« Er kam ein Stück auf sie zu. »Ich weiß, es kommt dir schnell vor, aber … Um deine Frage zu beantworten, ja. Ich kaufe ihm ab, dass er mich aufrichtig liebt. Allerdings war die telepathische Verbindung der Schlüssel, um mich zu überzeugen. Zeit in seinem Kopf zu

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