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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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dann zog sie seinen Kopf zu sich und küsste ihn, und, Gott, er fühlte sich wie im siebten Himmel.
    Aber vermutlich war das nur ein Test, also riss er sich los, obwohl er lieber dableiben und sie bis in alle Ewigkeit küssen wollte.
    »Merk dir, wo wir stehen geblieben sind«, japste er, sprang hinter dem Auto hervor und schrie Diaz und Bach zu: »Runter, runter, runter, das Gebäude fliegt gleich in die Luft!«
    Aber sie reagierten nicht schnell genug, also versuchte er es mit »Mac sagt, es ist ein Drogenlabor, und es fliegt gleich in die Luft!«.
    Die zwei blickten einander an, dann schuten sie beide über Shanes linke Schulter hinweg nach etwas, und er drehte sich um und sah die Rücklichter von Macs Bike in der Ferne verschwinden, begleitet vom Röhren des Motors. Er konnte nicht glauben, was er gerade gesehen hatte, konnte nicht glauben, dass es möglich war, also rannte er wieder hinter den Wagen und …
    Mac war definitiv weg.
    »Destiny-Labore fliegen nicht in die Luft«, sagte Diaz zu ihm, als ein Lieferwagen vom OI vorfuhr, von niemand anderem gefahren als Charlie Nguyen. »Meth-Labore vielleicht, aber … nicht das hier.«
    »Ich glaube, ich bin gerade an Mac vorbeigekommen, und sie ist gefahren wie eine gesengte Sau«, sagte Charlie, als er das Fahrerfenster herunterließ.
    »Wir brauchen sofort mehrere Teams«, sagte Bach grimmig, »die sich an allen anderen Stationen auf Devon Caines GPS-Liste postieren. Mac ist verletzt, aber sie ist immer noch gefährlich. Geben Sie den Befehl raus, sie zu betäuben, wenn es sein muss.«
    »Ich gebe das an die Sicherheit weiter, Sir«, sagte Charlie zu ihm.
    »Säubern wir dieses Gebäude«, fuhr Bach fort, als mehr Dreißiger und Vierziger aus einem weiteren gerade angekommenen Wagen strömten. »Wir haben zwei Gefangene, die medizinische Hilfe brauchen. Bringen wir die erst ins OI.«
    »Das Gebäude durchsuchen«, befahl Diaz laut. »Sowohl das Produkt als auch die Ausrüstung konfiszieren. Es waren nur zwei Wachleute auf dem Gelände, aber ich bin sicher, dass sie Alarm geschlagen haben, also werden noch mehr unterwegs sein.« Er wurde noch lauter. »Und ich brauche ein Team, um den demolierten OI-Wagen wegzuschaffen. Los, los, los, Bewegung!«
    Shane stand wie betäubt da, fühlte sich fehl am Platz und war nur allen im Weg. Langsam dämmerte ihm, dass Macs Kuss ausgereicht hatte, um sie so weit zu heilen, dass sie auf ihr Motorrad steigen und wegfahren konnte.
    » Scheiße «, sagte er, und dann rammte er seine Arme wieder in seine Jacke, ging weg und verschwand in der Dunkelheit der Nacht.
    Denn er wusste genau, wo Mac hingefahren war. Und er würde sie finden und zurückbringen.

24
    Bach saß gerade am Steuer, um die verletzten Sicherheitsleute der Gesellschaft auf die Krankenstation des OI zu bringen, als es ihn traf. Zunächst hatte er keine Ahnung, was los war – was immer es war, es presste ihn zurück in den Sitz und ließ ihn einen Schlenker quer über den Highway machen. Sein Körper schien ihm nicht mehr selbst zu gehören …
    Charlie saß neben ihm und griff nach dem Lenkrad, und Bach hörte sich selbst schrill und hoch schreien: »Oh mein Gott, oh mein Gott!«
    »Ich hab es!«, übertönte Charlie ihn. »Fahren Sie einfach langsamer, langsamer – gehen Sie vom Gas runter!«
    »Waas?«, hörte Bach sich wieder schreien – wie ein kleines Mädchen.
    »Das Pedal, das Pedal!«, rief Charlie. »Heben Sie den rechten Fuß, Sir! Hoch damit!«
    Er hob seinen Fuß – oder vielmehr Nika tat es, denn es musste Nika sein, aber wie war das möglich? Wie konnte sie so schnell solche Kräfte erlangt haben, dass sie ihn komplett beiseitestoßen und die volle Kontrolle über seinen Körper erlangen konnte? Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie ihn über eine solche Distanz hinweg lokalisiert hatte.
    Es ergab keinen Sinn. Aber das brauchte es auch nicht. Schon vor langer Zeit hatte Bach bei seinem Training und durch die Erfahrungen mit den anderen Groß-Thans gelernt, sich nicht lange mit der Frage aufzuhalten, wie etwas passiert war. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Aufgabe, ein Phänomen zu kontrollieren.
    Als er den Fuß vom Gas genommen hatte, wurde der Wagen langsamer, und Charlie lenkte ihn an die Seite der Turnpike. Bach hörte sich selbst heftig atmen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten schoss ungebremst Adrenalin durch einen Körper, den er nicht mehr unter Kontrolle hatte.
    »Bist du Joseph?«, hörte Bach seine Stimme sagen, während er

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