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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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brauchst.«
    »Und was, wenn es kein nächstes Mal gibt?«, fragte sie und sah ihm in die Augen. »Ich will dich nicht anlügen. Wenn ich jemand anderen finde, der … mir auf die Art helfen kann, brauche ich dich nicht mehr. Nie mehr.«
    Seine Antwort war ein Kuss. Und als seine Zunge den Weg in ihren Mund fand, wusste Mac, dass er ihr nicht glaubte. Oder vielleicht glaubte er auch nicht, dass sie einen Ersatz finden würde, selbst wenn sie danach suchte. Welch bittere Enttäuschung ihm bevorstand.
    Aber dann hörte sie auf zu denken und ließ sich einfach nur heilen.
    Joseph Bach sah sie und fing an zu rennen. »Anna!«, rief er und brach in Tränen aus, als er sich ihr in die Arme warf.
    Anna hatte es gar nicht glauben können, als Elliot sie angerufen und ihr mitgeteilt hatte, dass er Ahlam schicken würde, um sie hinunter in die Security zu begleiten, wo sie auf die Ankunft des Teams warten konnte – da Bachs Körper offenbar von ihrer kleinen Schwester in Besitz genommen worden war.
    Apropos merkwürdig.
    Wo auch immer Bach war, sie waren nicht in der Lage gewesen, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Nicht einmal Nika konnte ihn finden. Außerdem wusste das Mädchen gar nicht genau, wie sie dorthin gekommen war, wo sie sich gerade befand. Sie hatte gesagt, sie sei wütend geworden – und habe versucht, Bach zu finden und eine Verbindung zu ihm herzustellen.
    Und plötzlich sei sie hier gewesen.
    »Hat sie Bachs Fähigkeiten?«, fragte Anna jetzt Elliot, als sie zu Boden sank, um ihre schluchzende Schwester festzuhalten – die den Körper dieses Mannes in Besitz genommen hatte, nach dem Anna total verrückt war. Apropos merkwürdig.
    »Nein, nicht, dass wir wüssten«, sagte er, während Anna Bach das Haar streichelte und ihr Bestes tat, um ihn zu trösten. Sie zu trösten.
    Sie blickte zu Elliot auf. »Gibt es einen anderen Groß-Than, einen Telepathen, der in Bachs Kopf gehen kann – oder Nikas Kopf?« Was war es denn jetzt? Aber Elliot verstand offensichtlich ihre Frage, denn er nickte.
    »Das haben wir schon probiert«, sagte er und schüttelte jetzt den Kopf. »Er hat nichts erreicht. Er kam nicht in Nikas Kopf. Sie hat zu viele Sperren errichtet.«
    »Ist es möglich, dass Bach … in Nikas Körper ist?«, fragte sie. »Könnten sie irgendwie …?«
    »Einen kompletten Bodyswitch vollzogen haben?«, beendete Elliot den Satz für sie. »Möglich wäre es.« Aber überzeugt klang er nicht.
    »Niik«, sagte Anna zu diesem merkwürdigen Hybrid aus ihrer Schwester und Bach. Er oder sie versuchten sichtlich, sich unter Kontrolle zu bekommen. Ihre Atmung war unstet, und sie hoben die Hand und versuchten, sich die Tränen abzuwischen, die ihre Wange hinunterrannen. »Du musst mit uns reden. Wir wissen nicht, wie lange das anhalten wird, und wir müssen die Gelegenheit nutzen, um dir ein paar Fragen darüber zu stellen, wo du bist. Schaffst du das?«
    »Ja. Okay.« Nika nickte und zog sich von Annas völlig durchnässter Schulter zurück. Sie wischte sich die Nase am Ärmel ab. Aber dann, als sie Anna in die Augen sah, senkte sie die Stimme und sagte: »Da passiert was wirklich Komisches zwischen meinen Beinen. Ich meine, ich hatte noch nie männliche Geschlechtsteile, also ist es vielleicht gar nicht so komisch. Aber vielleicht … ich glaube, ich muss mal …?«
    Elliot musste husten.
    »Oh«, sagte Anna, während sie in die Augen starrte, die wie Bachs aussahen. »Mann.« Aber ehe sie noch etwas sagen, geschweige denn mit einer Lösung oder einem Vorschlag aufwarten konnte, wie ihre kleine Schwester Bachs Körper zur Toilette bringen konnte, damit sie sich erleichtern konnte, veränderte sich bei Bach etwas.
    Nicht nur in seinem Gesicht, sondern auch an seinem Körper. Alles wurde schärfer und härter – na ja, vielleicht war das in Anbetracht ihres momentanen Problems das falsche Wort –, und noch bevor er sprach, wusste Anna, dass Joseph Bach zurück war.
    »Darum kümmere ich mich«, sagte er schroff. »Zu viel Adrenalin in meinem Körper macht alles ein bisschen, äh …«
    Sein Gesicht veränderte sich wieder, und er fragte: »Joseph?«
    »Ich bin wieder da, Niik«, beantwortete er seine eigene Frage, während er von Anna zu Elliot blickte. »Ich habe eine Weile gebraucht, um rauszufinden, wie ich zurückkehren kann. Als Nika in meinen Kopf eingedrungen ist, hat sie mich sozusagen weggepustet, und erst konnte ich nicht zurück, und dann wollte ich nicht – bis ich darauf kam, wie sie es genau angestellt

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