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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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eine schäbige Wohnung.«
    »Jedenfalls«, sagte er, »du bist da hingekommen, der Lustknabe ist weg, und … was dann?«
    »Ich bin in eine Kneipe«, erzählte Mac. »Und ich muss wohl ein Signal ausgesandt haben. Du weißt schon, die Sache mit dem erhöhten Charisma, wodurch ich die Kerle glauben lasse, dass ich ziemlich heiß bin …? Ich muss mich wohl ausgerichtet und Pheromone ausgestrahlt haben – da waren meine Kräfte wohl auf Autopilot – wahrscheinlich, weil ich mies drauf war wegen Justin. Zumindest dachte ich das zunächst. Aber dann … Es ist durchaus möglich, dass der Kerl, den ich abgeschleppt habe, sich selbst ausgerichtet hat.«
    »Oh nein.« Elliot konzentrierte sich auf den falschen Teil dessen, was sie gerade gesagt hatte. »Der Kerl, den du abgeschleppt hast?«, wiederholte er angewidert.
    »Hör doch zu, was ich sage«, sagte Mac und lehnte sich über den Tisch. »Dieser Typ, den ich in der Kneipe getroffen habe … Ich glaube, ich bin noch nie jemandem begegnet, der so attraktiv ist. Niemals. Da müssen besondere charismatische Kräfte im Spiel gewesen sein.«
    Mac sah zu, wie Elliot sich die Zeit nahm, zwei und zwei zusammenzuzählen, aber schließlich wurde ihm klar, was sie da gerade gesagt hatte. »Du hast es heute Nacht mit einem anderen Groß-Than getrieben?«
    »Ich glaube, ja«, sagte sie. »Ich meine, noch ist er keiner. Kein Groß-Than. Er hatte noch kein Training, aber … ich schwöre, ich habe es erst hinterher erfahren … Also, er hat mir gesagt, dass er ein Potenzieller ist. Er beginnt morgen mit dem Programm.«
    Elliot fiel der Kiefer herunter. »Hier am OI?«
    »Jepp.«
    »Oh Scheiße«, sagte er.
    Mac nickte, und zu ihrem Schrecken füllten sich ihre Augen tatsächlich mit Tränen – das war doch bescheuert. Ihre Augen waren knochentrocken gewesen, als sie Elliot von Justin erzählt hatte. Sie zwang die überschüssige Flüssigkeit, schnell zu verschwinden, bevor Elliot es sehen konnte. »Als ich es erfahren habe, habe ich ihm gesagt, dass ich mich nicht mehr mit ihm treffen kann.«
    »Wer ist es? Weißt du, wie er heißt?«, fragte Elliot.
    Mac sah ihn bloß an und machte keinen Hehl aus ihrem Widerwillen.
    »Also, für mich hört es sich ziemlich nach Frust-Sex an, und ich weiß ja nicht, wie du so was handhabst«, sagte er. »Ich meine, wenn du deine superheißen Schwingungen ausgesandt hast, und er auch … hätte das ziemlich schnell ziemlich intensiv werden können. Nach meinem Wissensstand könnte dein Fuß schon in der Männertoilette in der Kneipe verheilt sein.«
    »Oh Mann, vielen Dank«, sagte sie.
    »Schau mir in die Augen, und sag mir, dass du noch nie Sex in der Männertoilette einer Kneipe hattest«, entgegnete Elliot.
    »Noch nie«, sagte sie.
    »Okay, dann eben auf der Damentoilette«, sagte er. »Oder der Gemeinschaftstoilette – du weißt genau, was ich meine. Hallo? Ich war auch mal jung und verrückt.«
    »Sagt der uralte Knacker, der – wie viel, zwei Jahre? – älter ist als ich und seit drei Jahren nicht flachgelegt wurde.«
    »Touché.«
    »Fürs Protokoll«, sagte Mac, »die beschleunigte Heilung meines Knöchels fing schon an, als wir an der Bar saßen. Er hat mich berührt und … es war Wahnsinn, El. Und ich dachte, okay, Justin ist weg, warum nicht ein bisschen experimentieren? Aber als wir draußen waren, habe ich ihn geküsst, und danach – konnte ich rennen.«
    »Machst du Witze?«, sagte Elliot. »Mit der Verletzung …?«
    »Als wir dann Sex hatten«, berichtete sie, »gab es eine Art Spannungsanstieg – ich glaube, den muss auch er verursacht haben. Also, unbewusst. Alle Sicherungen sind rausgesprungen. Außerdem bin ich ziemlich sicher, dass jede Glühbirne im Haus durchgebrannt ist. Später habe ich eine Kerze angezündet, und … Zuerst dachte ich, die Kerze taugt einfach nichts, aber dann habe ich darüber nachgedacht und bin ziemlich sicher, dass er das auch war – weil das Wachs nämlich extraschnell runtergebrannt ist.«
    »Du denkst also, dass er deinen Fuß irgendwie geheilt hat. Dieser mysteriöse Potenzielle, dessen Namen du mir noch nicht verraten hast.«
    Mac lachte verzweifelt und nickte. »Ich weiß, dass ich dir sagen muss, wer es ist«, sagte sie. »Er ist ein früherer Navy SEAL. Er ist absolut geeignet für das Programm – bis auf den Mist mit dem Zölibat. Da werden wir es mit einigem Widerstand zu tun bekommen.«
    Darüber musste Elliot lachen. »Aber, um mal beim Thema zu bleiben – andere zu heilen ist

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