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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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…?«, hatte er gefragt.
    »Den linken«, hatte Mac ihm gesagt. »Aber ich glaube, so schlimm war es gar nicht. Er ist ziemlich schnell geheilt.«
    »Das glaube ich nicht«, hatte Elliot gesagt und einen Stift geholt, den man DEET nannte und mit dem er über den fraglichen Fuß fuhr, um eine detailliertere Analyse zu erhalten.
    »Es geht schon wieder«, hatte sie beharrt, als er wieder mit gerunzelter Stirn auf den Computerbildschirm blickte. »Ich kann auftreten. Kein Schmerz.«
    Und da ließ er die Bombe platzen. »Es wird als komplett geheilter Bruch angezeigt«, sagte er. »Du hast ihn dir gebrochen, an mehr als einer Stelle. Und Bänder waren auch beschädigt, plus ein leichter Riss in der Aponeurosis plantaris … alles mit Narbengewebe verheilt, wie ich es bei einer Verletzung erwarten würde, die mindestens ein Jahr alt ist. Mindestens. «
    Mac hatte ihn angestarrt. »Im Ernst?«
    »Jepp«, sagte er. »Und nur zur Info, wenn du mit einem so schweren Bruch angekommen wärst, hätte ich dich in den OP geschickt. Wie in aller Welt hast du das angestellt?«
    »Ich bin eine Treppe runter«, begann sie zu erzählen, »und gefallen –«
    »Nein«, hatte Elliot gesagt. »Hallo. Ich weiß, wie es passiert ist. Es war schließlich eins der wenigen Dinge, die du in deinen Bericht aufgenommen hast, aber zu dem, was du alles ausgelassen hast, kommen wir später. Was ich jetzt wissen will, ist, wie du ihn geheilt hast. Schnell ist gar kein Ausdruck … Was ich da sehe, ist …« So ernst hatte sie ihn noch nie erlebt, als er vom Computer aufsah. »Es ist unmöglich.«
    »Offensichtlich nicht«, hatte Mac erwidert. Und dann hatte sie ihm gesagt, dass sie eine Theorie habe, aber in die Lounge gehen wolle, um darüber zu sprechen.
    Zu ihrer Überraschung hatte er tatsächlich zugestimmt – was wahrscheinlich mehr mit dem Vorfall mit Diaz auf dem Flur zu tun hatte, als mit dem Wunsch, Mac zu besänftigen.
    Trotzdem war sie froh, denn das war kein Gespräch, das sie führen wollte, während sie in Unterhose auf einem Tisch saß und er die Rolle ihres Hausarztes spielte. Das war ein Gespräch, das sie mit ihrem Freund El führen wollte.
    Doch nun saßen sie hier, und Elliot schenkte ihr seine ganze Aufmerksamkeit und wartete auf ihre Theorie, wie und warum sie einen ernsthaften Bruch im Fußgelenk innerhalb weniger Stunden heilen konnte.
    Mac nahm einen stärkenden Schluck Wein. Und dann sagte sie es einfach. »Ich habe rausgefunden, dass meine Verletzungen wesentlich schneller heilen, wenn ich Sex habe.«
    Elliot lachte. Nur kurz. Dann beugte er sich leicht vor und fragte: »Wirklich?«
    Mac nickte.
    Er holte tief Luft, atmete dann scharf aus und gab zu: »Mir gehen gerade so viele Fragen und Anmerkungen durch den Kopf, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.« Er rieb sich das Kinn und starrte erst in seinen Kaffee, dann auf den Tisch und dann an die Wand, bevor er sie wieder ansah. »Okay, ich geb’s auf. Ich versuche gar nicht erst, es zu strukturieren und schieß einfach aufs Geratewohl los. Was ich sage, ist nicht nach Wichtigkeit geordnet, also, ich fang einfach mal an mit Wie lange weißt du das schon? Gefolgt von Ich dachte, wir wären Freunde. Wieso hast du mir das nie erzählt? Und dann, Mit wem genau schläfst du dann? Und sag jetzt bitte nicht, mit dahergelaufenen Fremden. «
    »Ich weiß es seit Jahren, und ich hätte es dir schon längst erzählen sollen«, gab sie zu. »Das tut mir leid. Aber es war schwer, den Freund vom Forscher zu trennen, und ich wollte nicht, dass über das Thema ein Bericht verfasst wird.«
    »Gut«, sagte er und lehnte sich in seinem Sitz zurück. »Vielen Dank für dein Vertrauen in mich.«
    »Ich habe Vertrauen in dich«, sagte sie. »Dieser Job ist dein ganzes Leben, El.«
    »Das ist doch, als wenn ein Esel den anderen Langohr schimpft!«
    »Du weißt ganz genau, dass du einen Report schreiben musst«, gab sie zurück. »Was mit meinem Fuß passiert ist … das ist zu wichtig. Willst du das etwa vor Bach geheim halten?«
    » Du hast es doch auch die ganze Zeit vor Bach geheim gehalten«, konterte er.
    »Eigentlich nicht«, sagte Mac, »denn vor heute Nacht war der Schub bei meiner Selbstheilung lange nicht so drastisch – und damit kommen wir zur Beantwortung deiner letzten Frage. Mit wem ich schlafe.« Sie nahm noch einen Schluck Wein. »Bis heute Nacht hatte ich einen, na ja, Freund. Justin. Du kennst ihn nicht. Wir hatten eine Wohnung in Back Bay. Wir waren seit … ein

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