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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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dem Namen angefangen, der zuoberst stand. Was wetten wir, dass wir irgendwo in der Werkstatt eine gestohlene Lieferung Blacklight-Wegwerfhandys finden?« Sie drehte sich zu Diaz um. »Wer kommt mit, um nachzusehen?«
    Auch Bach drehte sich fragend um, und Diaz sagte: »Ich bin bereit.«
    »Dann gehen wir«, entschied Bach. »Geht schon mal vor und fangt mit der Überwachung an. Ich komme sofort nach.«
    Die beiden Fünfziger verließen den Raum, während Anna und Elliot ebenfalls aufstanden.
    »Mac hat recht«, sagte Bach zu Anna, als könnte er ihre Furcht spüren – was zweifellos auch der Fall war. »Die sind nicht so schlau, wie sie glauben. Das war eine Arbeit von Amateuren – von dem Moment an, als sie Nikas Handy zerstört haben, waren wir ihnen schon auf den Fersen.«
    Anna begriff nicht. »Aber dass sie das Telefon zerstört haben, hieß doch, dass wir sie nicht über GPS orten konnten.«
    »Ja, aber sie haben das Telefon an genau der Stelle zerstört, wo sie Nika entführt haben. Genauso gut hätten sie uns eine Nachricht schicken können, fangt hier an zu suchen . Und mit der Durchsicht unserer SAT-Bilder haben wir natürlich bei dem Längen- und Breitengrad begonnen, wo wir Nikas Signal verloren haben. Ohne diese entscheidende Information würden unsere Analysten immer noch Filmmaterial sichten. Wissen Sie noch, wie ich Ihnen auf der Mass Pike gesagt habe, sie sollen das Handy ausmachen?«
    Anna nickte.
    So macht man es, wenn man nicht geortet werden will. Zu dem Zeitpunkt war jede Menge Verkehr – Sie hätten in jedem dieser Autos sein können. Oder vielleicht auch ganz woanders und hätten bloß ihr Telefon in das Fahrzeug von jemand anderem gelegt … Weil Sie Ihr Handy in dem Moment ausgeschaltet haben, hat die Polizei jetzt keine Ahnung, wo Sie sind.«
    »Es sei denn, sie finden mich auf Satellitenbildern.« Anna deutete auf den Bildschirm. »Wenn die sich das Filmmaterial anschauen, das vor meiner Wohnung aufgenommen wurde, sehen sie, wie ich in Ihr Auto steige.«
    »Nein, tun sie nicht«, sagte Bach, während er die Fernbedienung wieder an ihren Platz an der Wand steckte. »Bevor ich ankam, habe ich, ähm, ein paar Änderungen an den Satellitenpositionierungen vorgenommen. Es gibt keine Bilder. Überhaupt keine. Auch jede Überwachungskamera in der Gegend hatte in diesem Zeitraum einen Blackout. Sie sind hier vollkommen sicher, Anna. Selbst wenn die einen Haftbefehl erlassen – wir haben die Möglichkeiten, Sie zu verstecken.«
    Großer Gott. Anna blickte ihm suchend in die Augen, ohne zu wissen, wonach sie eigentlich suchte. »Ich kann nur hoffen, dass Sie wirklich einer von den Guten sind«, sagte sie.
    »Ist er«, versicherte Elliot ihr.
    »Na ja, Sie arbeiten ja für ihn«, sagte Anna. »Sie müssen das ja sagen.«
    Bach lächelte und tauschte mit Elliot Blicke aus. »Jeder hier arbeitet mit mir, nicht für mich.« Er wandte sich zum Gehen, aber Anna hielt ihn mit einer Hand am Arm zurück.
    »Was kann ich tun?«, fragte sie. »Bitte, ich will helfen.«
    Er legte seine Hand auf ihre, und Anna spürte einen Anflug jener unglaublichen Wärme, die sie schon in seinem Auto erlebt hatte. Obwohl dieses Mal etwas Unterschwelliges dabei war …
    Aufruhr. Intensität. Wildheit.
    Hitze.
    »Sie können helfen«, sagte Bach zu ihr. »Ich habe dafür gesorgt, dass Ihre Sachen gepackt und hierher, auf das OI-Gelände, gebracht werden.«
    »Was?« Sie riss sich von ihm los.
    »Warum nutzen Sie die Zeit nicht, um auszupacken?«, fuhr er fort. »Und wenn wir Nika wirklich finden, können wir sie an einen Ort bringen, der sich zumindest ein bisschen wie zu Hause anfühlt. Das würde ihr mehr helfen, als sie glauben.«
    Er war aus der Tür, ehe Anna sich von ihrer Überraschung erholte und sie ihre Stimme wiederfand. Trotzdem rannte sie ihm hinterher und rief ihm nach: »Als ich gesagt habe, dass ich hierbleibe, meinte ich nicht für immer .«
    Aber Bach war schon weg, fast als hätte er sich in Luft aufgelöst.
    »Ich hasse es, wenn er das macht«, sagte Elliot. »Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer.«
    Langsam dämmerte es Shane.
    Wichtig.
    Mac hatte das Wort zweimal benutzt – einmal, als sie von ihrem Job sprach, und dann wieder, als es um seine Position als Potenzieller am Obermeyer-Institut ging. Meine Arbeit ist wichtig, und dann: Es ist wichtig, dass du hingehst .
    Das war das eine. Dazu noch die Frage, wie vielen Menschen da draußen das Wort Potenzielle geläufig war. Womöglich arbeitete die

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