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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sie sich fühlte. »Hat Elliot dir nichts erzählt … über mich?«
    Shane zuckte mit den Achseln und sah sich nach ihr um, als sie in der offenen Tür stehen blieb. »Nicht viel«, sagte er. »Er hat gesagt, dass du eine von diesen Groß-Thans bist, und … Ehrlich gesagt, habe ich ihm kein Wort geglaubt … Tja.«
    Er kratzte sich am Kopf, nahm die Hand runter, um sich den Nacken zu reiben, wider Willen musst Mac an sein Angebot einer Massage denken. Sie wusste ganz genau, wie gut sich seine Hände auf ihren Schultern, ihrem Hals, ihrem Rücken anfühlen würden …
    Sie seufzte, denn dieser Teil ihrer Beziehung war vorbei. Musste, würde vorbei sein, wenn sie ihm die Wahrheit erzählt hatte. Es war eine Sache, mit Hilfe ihrer besonderen Fähigkeiten aus einem Fremden im Handumdrehen einen ergebenen Liebhaber zu machen, aber eine ganz andere, einen Kollegen zu verführen. »Ja, manche Menschen müssen es wirklich sehen, um es zu glauben. Und manche akzeptieren es noch nicht mal dann. Und dann gibt es noch diese verrückte Gruppe von Fundamentalisten, eine Randgruppe aggressiver Bibelverfechter aus Kansas, die glauben , dass wir echt sind – und dass wir böse sind. Satans Fußsoldaten nennen sie uns. Sie veranstalten alle paar Monate draußen vor dem Gelände eine Demo. Aber die meisten wissen gar nicht, dass wir hier sind.«
    »Ich wusste es definitiv nicht«, sagte Shane.
    »Elliot hat dir also nichts über meine speziellen Fähigkeiten erzählt?«, fragte Mac.
    »Abgesehen von der Sache mit der beschleunigten Heilung«, sagte er, »nein. Dein Freund Diaz, er, ähm, hat es geschafft, mich vom anderen Ende des Raums aus in den Schwitzkasten zu nehmen. Ich war völlig bewegungsunfähig. Bach hat das auch bei mir gemacht. Ich ging wohl davon aus, du kannst das auch …?«
    »Klar«, sagte sie und schüttelte den Kopf. »Nein, ich kann das nicht. Was die Telekinetik betrifft, tauge ich nur für die großen Sachen. Ich kann eine Wand niederreißen oder ein Haus abdecken. Ich könnte dich quer durch den Raum werfen, schon, wahrscheinlich sogar weiter, als Diaz zu träumen wagt, aber … Deine Landung würde etwas unsanft sein, und du würdest womöglich dabei draufgehen, also ist es keine so gute Idee, es zu versuchen, es sei denn, wir befinden uns in einem gepolsterten Testlabor. Weißt du, eine der Grundfertigkeiten, die die meisten Groß-Thans beherrschen, ist die Fähigkeit, einen Schild zu errichten – sich gegen Gewalteinwirkung zu schützen, kugelsicher zu sein. Aber das ist auch eine Form von Telekinetik. Und was das angeht, bin ich auf zweitklassigem Niveau. Ich kann mich abschirmen, aber nur, wenn ich mich komplett darauf konzentriere – bis zu einem Punkt, wo ich praktisch nutzlos bin, wenn es darum geht, meine anderen Kräfte zu gebrauchen.« Sie fuhr fort. »In Telepathie bin ich auch miserabel. Dr. Bach kann deine Gedanken lesen, ich nicht. Ich weiß nicht, was du denkst – allerdings weiß ich, was du fühlst. Meine Spezialität ist Empathie. Ich kann Emotionen erkennen. Und zwar ziemlich deutlich. Ich kann sogar emotionale Ereignisse aus der Vergangenheit wahrnehmen – einfach, indem ich mich an dem Ort befinde, wo sie passiert sind.«
    Er schwieg und stand bloß da, im Eingang seiner neuen Wohnung, und hörte zu, also redete sie weiter.
    »Außerdem bin ich hochbegabt, was Selbstheilung angeht, wie du bereits weißt«, erklärte sie ihm. »Und auf ähnliche Weise – das gleiche Hirnareal ist dafür zuständig – kann ich meine physische Erscheinung ändern. Zu einem gewissen Grad natürlich. Ich meine, ich kann mich nicht in eine Fledermaus oder einen Panther verwandeln, nicht mal in einen Mann, obwohl das praktisch wäre. Ich bin an die Grundform gebunden, die ich habe.«
    Mac machte eine Pause, denn hier wurde es schwierig, und sie suchte nach den richtigen Worten.
    Aber Shane fasste ihr Schweigen als Zeichen dafür auf, dass sie fertig war, und fragte, »Kommst du nicht mit rein?«
    Bevor sie antworten konnte, fügte er hinzu, »Oder werden diese Wohnungen auch überwacht, wie die ganzen Flure und Fahrstühle und Tunnel?«
    »Nein«, sagte sie. »In den privaten Unterkünften gibt es keine Kameras. Also tu dir keinen Zwang an, dir in der Dusche einen runterzuholen.« Okay, das war blöd – Sex in jeglicher Form zur Sprache zu bringen.
    Shane lächelte wenn auch nur kurz. »Ich habe gefragt, weil ich annahm, dass du ungestört sein willst, wenn ich dir … ein paar Dinge sage, die ich auf

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