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Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Titel: Mindstar 03 - Die Nano-Blume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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einzigartigen Stücke ist sie nicht billig zu haben.«
    »Wieviel?«
    »Einhundert Millionen Eurofrancs.«
    »Quatsch!« schnaubte Suzi.
    Greg hat es kommen gesehen, hatte verfolgt, wie Jason Whitehurst sich allmählich dazu aufraffte. Da war Entschlossenheit, aber auch der Wunsch zu prüfen, das Interesse, wie wichtig Fielder wirklich war. Das paßte zu Gregs anfänglichem Eindruck. Jason Whitehurst wußte, daß er etwas in der Hand hatte, war sich aber nicht sicher, was genau.
    Greg steigerte die Sekretion an Neurohormonen. »Wußten Sie schon, daß der Erstkontakt stattgefunden hat?«
    Schatten des Zweifels huschten durch Jason Whitehursts Gedanken. »Wovon reden Sie da nur, Mr. Mandel?«
    »Vom Erstkontakt mit Außerirdischen.«
    Jason Whitehursts Miene verriet Ungeduld. Argwohn stieg auf; die Gedanken stürzten erst durcheinander, bis schließlich Begreifen heraufdämmerte und kalte Angst auslöste. »Stammt die Technologie der atomaren Strukturierung daher? Von Außerirdischen?«
    »Yeah«, bestätigte Greg.
    »Mein Gott, natürlich, ihr Urlaub.« Jason tat sein Bestes, die Fassung wiederzufinden. Körperlich gelang es ihm; geistig breitete sich phobische Angst in ihm aus. »Weiß Julia Evans wirklich, was sie tut, wenn sie sich so nebenbei mit dieser Angelegenheit befaßt?«
    »Sie weiß es.«
    »Sehr schön. Wie ich schon sagte: Falls Sie nicht bereit sind, den Mindestpreis zu zahlen, wird die gute Charlotte auf dem freien Markt angeboten und geht an den Meistbietenden.«
    »Falsch«, sagte Greg. »Wir zahlen Ihnen fünfundsechzig Millionen für sie.«
    »Greg!« protestierte Suzi.
    »Es war höchst töricht von Julia, Sie zu schicken«, meinte Jason Whitehurst. »Alles, was Sie getan haben, war, den Wert zu bestätigen, den die gute Charlotte für mich hat. Der Mindestpreis steht. Ich muß sagen, es sieht Julia gar nicht ähnlich, solche Fehler zu machen.«
    »Es sollte ein Gefallen sein, daß ich Ihnen von den Außerirdischen erzählt habe«, sagte Greg. »Das ist heute schon der zweite. Ich versuche, Ihnen klarzumachen, daß Sie bis weit über beide Ohren in Schwierigkeiten stecken. Diese ganze Sache jagt mir enorme Angst ein, und dabei bin ich ein Mindstar-Veteran. Charlotte Fielder wird noch heute von Bord der Colonel Maitland geholt – entweder von uns, die dafür zahlen, oder von einer der Teksöldnereinheiten, die von den Kombinaten beauftragt wurden, nach ihr zu suchen. Und sie sind nicht weit hinter uns; höchstens ein paar Stunden. Falls Charlotte Fielder mit uns kommt, erhalten Sie Ihre fünfundsechzig Millionen. Sollten Sie warten, bis die anderen eintreffen, können Sie einer noch größeren Summe einen Abschiedskuß geben. Das ist mein letztes Angebot, Whitehurst. Keinen dritten Gefallen.«
    Funkelnde blaue Augen fixierten Greg. »Von der Mindstar-Brigade?« fragte Jason Whitehurst mit widerwilliger Bewunderung.
    »Yeah. Falls Sie meinen Rat hören möchten: Verschwinden Sie von hier, sobald wir Fielder übernommen haben. Fahren Sie nach Monaco zurück, wo es sicher ist und wo Sie vor aller Augen sichtbar sind. Sagen Sie den anderen, die Angebote vorgelegt haben, daß Fielder fort ist. Mehr kann ich nicht anbieten.«
    »Ich selbst war bei den Königlichen Husaren.«
    »Ich weiß; ich habe Ihr Profil gelesen. Eine gute Truppe, die Königlichen; sie waren in der Türkei.«
    »Nach meiner Zeit. Mein letzter Einsatz war Mexiko.« Jason Whitehurst seufzte und ließ den Parker auf den Tisch fallen. »Wußte gar nicht, daß Sie ein Offizierskamerad sind. Tut mir leid, falls ich mich aufgespielt habe.«
    »Ich möchte Ihnen wirklich nahelegen, die Colonel Maitland nach uns zu verlassen.«
    »Ja, geht in Ordnung. Gute Idee. Fünfundsechzig Millionen, sagten Sie?«
    »Yeah, fünfundsechzig.«
    Suzi stieß angewidert die Luft aus und rollte mit den Augen.
    »Sehr gut, Mr. Mandel. Das Geschäft gilt.«
    Greg fischte in seiner Jackentasche herum und brachte die Identitätskarte zum Vorschein, die Julia ihm ausgehändigt hatte: ganz weiß, abgesehen von dem LCD-Display und einem kleinen Emblem aus Dreieck und fliegendem V, das die obere rechte Ecke ausfüllte.
    »Sind Sie auch zu der Überweisung berechtigt?« fragte Jason Whitehurst.
    Greg schnipste ihm die Karte über den Schreibtisch zu. »Kein Vertun. Julia und ich kennen uns schon lange. Ich helfe ihr hin und wieder.«
    Jason Whitehurst hob die Karte auf und sah sie kurz an. »Das Hauptkonto von Event Horizon, nichts weniger. Sie scheinen ein Bursche

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