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Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Titel: Mindstar 03 - Die Nano-Blume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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hat?«
    »Es sollte eigentlich Jason Whitehurst sein. Mein Problem ist, daß ich nicht herausfinden kann, ob sie wirklich mit ihm gegangen ist oder nicht. Ich konnte seitdem keine Verbindung mehr zu ihr oder Jason aufnehmen.«
    »Dieser Jason Whitehurst, ist er vierzehn oder fünfzehn?«
    Baronski sah ihn überrascht an und nahm eines der Biergläser vom Tisch auf. »Gütiger Himmel, nein, Jason ist in meiner Altersklasse! Er hat allerdings einen Sohn, Fabian. Fabian ist fünfzehn; vielleicht meinen Sie ihn.«
    »Möglich.« Greg zog sein Cybofax hervor und rief den Speicherinhalt von Charlotte und dem Jungen auf, die das El Harhari verließen.
    »Ja«, sagte Baronski nach einem Blick auf den Bildschirm. »Das ist Fabian Whitehurst.«
    »Und der hier?« Greg zeigte ihm den Chauffeur.
    »Nein, diesen Mann kenne ich überhaupt nicht.«
    »Okay, womit befaßt sich Jason Whitehurst?«
    »Er ist Händler und befördert Frachten rings um den Globus. Viel davon ist Tauschhandel; er kauft Produkte oder Rohstoffe von Ländern, die keine Bargeldreserven haben, indem er sie gegen andere Güter eintauscht; so geht es dann weiter, bis er etwas in der Hand hat, was er in Geld umsetzen kann. Es ist fast schon eine Kunst, aber Jason ist ein erfolgreicher Mann.«
    »Ich sagte ja, daß es ein reicher Bastard sein müßte«, warf Suzi ein. »Schieres Geld hat Charlotte über die Grenze gebracht; da brauchte man keine Teksöldner.«
    »Yeah«, stimmte ihr Greg zu. »Wo lebt Jason Whitehurst?«
    Baronski nahm einen Schluck aus seinem Glas. »An Bord seiner Luftyacht, der Colonel Maitland.«
    »Was zur Hölle ist eine Luftyacht?« fragte Suzi.
    »Ein umgebautes Luftschiff. Jason hat exzentrische Neigungen, wissen Sie. Er hat es vor zehn Jahren gekauft und verbringt seine ganze Zeit damit, über uns alle dahinzuschweben. Ich war einmal an Bord; das Schiff weist einen gewissen eleganten Charme auf, aber für mich wäre es kaum das richtige Leben.«
    Greg setzte sich schwer in einen der Sessel. Es deprimierte ihn, dem alten Mann Informationen zu entreißen. Es war psychologische Schikane. Dimitri Baronski nahm das Prinzip der Vertraulichkeit ernst. Er hatte sein ganzes Lebenswerk darauf errichtet. »Wissen Sie, welches Ziel Whitehurst nach Monaco ansteuern wollte?«
    »Ja. Deshalb mache ich mir ja solche Sorgen. Die Colonel Maitland sollte direkt nach Odessa fahren, wie Jason mir erzählt hatte. Aber es gibt keine Spur von ihr, keine Reaktion auf irgendeinen meiner Anrufe. Ich sage mir, daß kein Unfall passiert sein kann. Luftschiffe sind das sicherste Transportmittel überhaupt; ein löchriger Gasbehälter oder ein zerbrochenes Rundholz würden schlimmstenfalls zu allmählichem Absinken führen. Die Colonel Maitland würde einfach zum Boden hinabschweben. Das ist jedoch nicht geschehen. Ein solches Ereignis käme in allen Nachrichtensendungen; Notsignale würden Rettungsdienste rings um das ganze Mittelmeer alarmieren. Jason Whitehurst und seine Luftyacht sind jedoch einfach vom Erdboden verschluckt. Das gefällt mir nicht. Ich behalte meine Mädchen immer im Auge, Mr. Mandel; ich suche mir die Kunden, denen ich sie vorstelle, sehr genau aus. Gewisse Angehörige unserer charmanten Kreise entwickeln, wie soll ich sagen, unerfreuliche Neigungen und Anforderungen. Das dulde ich nicht, nicht bei meinen Mädchen.«
    »Sehr lobenswert. Haben Sie versucht, in Whitehursts Büro anzurufen?«
    »Er hat mehrere Agenten auf der ganzen Welt, und ja, ich habe einige von ihnen angerufen. Ich erhielt jedesmal die gleiche Antwort. Jason Whitehurst ist zur Zeit nicht erreichbar.«
    Greg sah Suzi an, die gleichgültig die Achseln zuckte.
    »Julia und Victor wird es nicht schwerfallen, etwas von dieser Größe ausfindig zu machen«, sagte sie. »Es können nicht mehr allzu viele Luftschiffe im Verkehr sein.«
    »Yeah«, bestätigte Greg. Es konnte doch leichte Beunruhigung hervorrufen, wenn man sich überlegte, wie verfügbar die Welt für Event Horizon war. Ein einzelner Anruf, und irgend jemandes Kontoverzeichnis war sofort verfügbar; ein Antrag an das Unternehmen, das die Lizenz für die zivile Euro-Flugüberwachung hatte, und sämtliche Flugbewegungen über Europa wurden zur Begutachtung nach Peterborough übermittelt. Hätte ein Ermittler von Interpol diese Daten angefordert, hätte es Stunden oder sogar Tage gedauert, bis die entsprechenden Rechtsverfahren eingeleitet und die Übermittlung genehmigt waren. Unternehmen und Kombinate entwickelten sich zu

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