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Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Titel: Mini-Dame mit Maxi-Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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wir nur so gesagt,
damit Sie sich etwas mehr Mühe geben sollten .«
    »Wie wär’s denn, wenn mir jemand
die Geschichte erzählte, so, wie sie wirklich gewesen ist ?« schlug ich vor.
    Kitty nickte und begann: »Dion
hat sie natürlich gebeten, niemandem etwas davon zu erzählen. Er sagte, die
Eifersucht hätte ihn übermannt, weil Flavian bessere Entwürfe lieferte als er.
Er versprach Stephanie das Blaue vom Himmel — er würde nach der Modenschau zu
einem Psychiater gehen und weiß der Himmel was noch. Trotzdem war sie sich
immer noch nicht schlüssig, was sie tun sollte. Wahrscheinlich wurde es ihr
besonders schwer, ihm zu verzeihen, nach all der Arbeit, die sie sich gemacht
hatte. Sie fürchtete außerdem, daß er sein Versprechen nicht halten und
vielleicht noch etwas viel Schlimmeres anstellen würde, um die Modenschau zu
verhindern. Ich riet ihr, weiter zu Dion zu halten. Wenn er wirklich irgendwie
gestört war, brauchte er unseren Beistand mehr denn je. Schließlich sagte sie,
sie würde es sich überlegen, und ging in ihr Zimmer zurück .«
    »Kitty hat mir sofort am
nächsten Morgen alles erzählt«, berichtete der Rotkopf. »Ich war ganz ihrer
Meinung, und wir wollten gleich noch einmal mit Stephanie reden, aber sie war
nicht in ihrem Zimmer. Und dann hörten wir bald darauf, daß sie in der Nacht
ermordet worden war .«
    »Worauf ihr annahmt, daß es
Freidel gewesen sein mußte ?« sagte ich fassungslos.
»Und anstatt dem Leutnant oder mir auch nur ein Wort davon zu erzählen, habt
ihr die Geschichte etwas zurechtgemacht und mich hinter dem armen Eldridge
hergehetzt, damit ich nur ja nicht auf die Idee kam, euren kostbaren Freidel zu
verdächtigen. Nicht nur, daß ihr in eurer Dummheit beschlossen habt, einen
Psychopathen zu schützen — die Tatsache, daß er die neue Kollektion sabotiert
hat, beweist ja wohl, daß er einer ist —, ihr habt euch auch vor einen Mann
gestellt, den ihr für einen Mörder haltet!«
    »Nun«, meinte Deborah etwas
unsicher, »ich gebe zu, daß es sich so, wie Sie es sagen, etwas komisch anhört;
aber Sie kennen Dion eben nicht so genau wie wir .«
    »Vor allem lieben Sie ihn nicht
so wie wir«, warf Kitty anklagend ein. »Woher wollen Sie überhaupt wissen, daß
Dion die arme Stephanie ermordet hat ?«
    »Das weiß ich auch nicht«,
fauchte ich. »Aber worum es hier einzig und allein geht, ist die Tatsache, daß
ihr beide Dion des Mordes an Stephanie verdächtigt und euch trotzdem vor ihn
gestellt habt .« Mir versagte die Stimme, als ich
langsam ihrer wachsenden Feindseligkeit gewahr wurde.
    Deborah lächelte mich
unaufrichtig an. »Und was gedenken Sie nun zu tun, Danny ?«
    Die Stille lastete auf dem
Zimmer, während ich nach einer Antwort suchte. Beide Mädchen sahen mich an,
beinahe ohne zu atmen und ohne einen Lidschlag. Ich hatte plötzlich das Gefühl
— eine falsche Antwort von mir, und sie würden ihre Klappern in Bewegung setzen
und dann zustoßen.
    »Nun...« Ich zwang mich zu
einem Lächeln. »Ich kann Sie wegen Ihrer Gefühle für Dion nicht tadeln. Und
sonst kann ich heute nacht auch nichts mehr tun. Warum
bleiben wir also nicht bei der Verabredung, die wir für diesen Abend hatten ?«
    Noch ein paar Sekunden Stille,
dann stießen beide einen beinahe hörbaren Seufzer der Erleichterung aus. Jetzt
schnurrten sie wieder.
    »Drei in einem Bett ?« sagte Kitty mit kehliger Stimme. »Ich weiß nicht, wo er
uns doch vorhin so schlecht behandelt hat...«
    »Sei nicht so übelnehmerisch,
Kitty .« Deborah strich sich über das Haar. »Ein Mann
wie Danny ist nicht zu verachten .«
    »Also« — die Blonde glättete
das seidige Gewebe über ihren Hüften —, »es könnte vielleicht ganz amüsant sein .«
    »Sie müssen uns nur ein paar
Minuten Zeit lassen, damit wir uns zurechtmachen können .« Der Rotkopf winkte mir lässig zu, dann verschwanden die beiden im Bad.
    Im Augenblick, als sich die Tür
hinter ihnen geschlossen hatte, stand ich vor dem Schreibtisch, riß alle
Schubladen auf und kippte alles, was vielversprechend aussah, auf das Bett. Als
ich fertig war, hatte sich ein kleiner Haufen angesammelt. Eine Sekunde später
ging die Badezimmertür auf, ich hörte kurz das Geräusch von fließendem Wasser,
dann wurde die Tür wieder geschlossen.
    »Debbie muß immer noch unter
die Dusche, bevor sie ins Bett geht«, erklärte Kitty. Da entdeckte sie die
Sachen auf der Bettdecke und starrte mich an. »Was soll das da ?«
    »Ich werde es erklären«, sagte
ich

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