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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Nüsse am Kamin. Unwillkürlich spüre ich so ein warmes Leuchten in mir, als ich mich im Wohnzimmer umsehe: der Baum, an dem die Lichter funkeln, die kleinen Krippenfiguren, die wir schon hatten, als ich ganz klein war (das Jesuskind ging vor Jahren verloren, aber an seiner Stelle nehmen wir immer eine Wäscheklammer).
    Als Minnie heute Morgen ihren Strumpf sah, wurden ihre Augen groß wie Untertassen. Sie konnte es einfach nicht glauben. Immer wieder sagte sie: »Strumpf? Strumpj?«, absolut fassungslos.
    »Becky, Schätzchen«, ruft Mum. Ich gehe auf den Flur hinaus und sehe sie mit einer Weihnachtsmannschürze in der Küchentür stehen. »Welche Knallbonbons wollen wir zum Mittagessen? ›Lustige Spielchen‹ oder ›Luxusgaben‹?«
    »Was ist mit denen, die du vom Deutschen Weihnachtsmarkt hast?«, schlage ich vor. »Die mit dem kleinen Holzspielzeug?«
    »Gute Idee!« Mums Gesicht leuchtet auf. »Die hatte ich ganz vergessen.«
    »Jep, ich hab die Unterlagen hier ... Luke geht an mir vorbei zur Treppe, mit dem Telefon in der Hand. »Wenn du mal einen Blick auf die Vereinbarung mit Sanderson werfen könntest ... Okay. Ich bin um drei im Büro. Muss hier nur noch ein paar Sachen regeln. Danke, Gary.«
    »Luke!«, sage ich pikiert, als er auflegt. »Weihnachten bedeutet doch mehr, als ein paar Sachen regeln.«
    »Stimmt«, sagt Luke, ohne auch nur einen Moment stehen zu bleiben. »Andererseits ist gar nicht mehr Weihnachten.« Ehrlich. Kann er denn überhaupt den Weihnachtszauber genießen?
    »Ist es wohl. «
    »Im Bloomwood-Land vielleicht. Überall sonst ist 28. Dezember, und die Menschen leben ihr Leben weiter.« Er ist so was von prosaisch. »Okay, vielleicht ist nicht gerade Erster Weihnachtstag«, sage ich verärgert. »Aber es ist unser zweites Weihnachtsfest. Es ist unser spezielles Weihnachten für Jess und Tom, und das ist genauso wichtig, und du könntest wenigstens versuchen, dich etwas festlich zu geben!«
    Dieses doppelte Weihnachtsfest ist einfach toll. Ich finde, das sollten wir jedes Jahr so machen. Es könnte eine Familientradition werden.
    »Meine Liebste.« Luke bleibt auf halber Treppe stehen und zählt an seinen Fingern ab. »Erstens: Ist es nicht so wichtig. Zweitens: Muss ich diese vertragliche Sache heute regeln. Drittens: Sind Tom und Jess noch nicht mal da.«
    Heute Nacht kam eine SMS von Jess und Tom, dass ihre Maschine von Chile Verspätung hat. Seitdem kommt Janice ungefähr alle zwanzig Minuten rüber, um nachzufragen, ob wir schon was Neues gehört haben und ob es irgendwelche Abstürze oder Entführungen gegeben hat.
    Sie ist noch überdrehter als sonst, und wir wissen alle, wieso: Sie hofft inständig, dass Tom und Jess sich verlobt haben. Offenbar hat Tom in seiner letzten E-Mail geschrieben, er hätte ihr »etwas zu sagen.« Neulich habe ich gehört, wie sie sich mit Mum unterhalten hat. Janice kann es augenscheinlich kaum erwarten, die Hochzeit der beiden auszurichten. Sie hat schon alle möglichen Ideen für den Blumenschmuck und das Hochzeitsfoto (das könnte man vor der Magnolie machen), und obendrein würde dies »die Erinnerung an dieses undankbare, kleine Flittchen auslöschen. (Lucy,Toms erste Frau. Die blöde Kuh.)
    »Apropos, wieso um alles in der Welt hat Minnie heute Morgen schon wieder einen Strumpf bekommen?, fügt Luke hinzu, im Flüsterton. »Wessen Idee war das?
    »Das war ... die Idee vom Weihnachtsmann«, sage ich etwas bockig. »Hast du denn eigentlich gemerkt, wie gut sie sich heute benimmt?«
    Minnie hilft Mum schon den ganzen Morgen in der Küche, und sie war absolut perfekt, abgesehen von einem kurzen Problem mit dem Mixer, das ich Luke gegenüber nicht erwähnen werde.
    »Ich bin mir sicher, sie ist. .. «, setzt Luke an, als es an der Tür klingelt. »Das können sie nicht sein.« Er sieht auf seine Uhr, macht ein verdutztes Gesicht. »Sie sind noch in der Luft.«
    »Ist das Jess?«, ruft Mum aufgeregt aus der Küche. »Hat schon jemand Janice Bescheid gesagt?«
    »Das kann noch nicht Jess sein!«, rufe ich zurück. »Bestimmt ist Suze zu früh dran.« Eilig laufe ich zur Haustür und reiße sie auf - und tatsächlich steht da die versammelte Familie Cleath-Stuart, wie auf einem Foto aus dem Katalog.
    Suze sieht mit ihren blonden Haaren in dem schwarzen Lammfellmantel einfach atemberaubend aus, Tarquin in seiner uralten Barbour-Jacke wie immer, und die drei Kinder bestehen nur aus schlaksigen Beinen, riesigen Augen und Shetland Pullis.
    »Suze!« Ich

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