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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Telefonieren ... aber es ist so weit. Endlich ist es so weit. Alles befindet sich an Ort und Stelle, und es sieht einfach wunderschön aus. Alle stehen bereit. Die Team-Leader haben ein letztes Mal getagt. Elinor schuftet wie wild. Sie und Jess bilden ein eigenes, kleines Team, das Listen abhakt und noch einmal jedes Detail checkt. Die beiden sind ganz besessen davon, mögliche Fehlerquellen auszuschalten, und übertrumpfen sich gegenseitig als Party-Krisenfeuerwehr.
    Dauernd sagt Jess zu Elinor, wie gut sie das mache und dass sie nach Chile kommen und ihr Organisationstalent für etwas Sinnvolles einsetzen solle. Ob sie denn schon mal daran gedacht habe, sich ehrenamtlich zu engagieren? Woraufhin Elinor nur diese leere, steinerne Miene aufsetzt. (Sodass ich mir Jess gegenüber nicht verkneifen konnte: » Wer sagt, eine Party sei nichts Sinnvolles?«)
    Luke ist immer noch bei Sage auf ihrem Filmset in den Pinewood Studios, und sie hält mich per SMS auf dem Laufenden. Offensichtlich wissen alle Bescheid, die Schauspieler und auch das Team. Sie haben ihm erst mal sein neues Handy abgenommen und ihn mit Kopfhörern auf einen Regiestuhl gesetzt. Als er irgendwann unruhig wurde, haben sie ihn zwischen Set und Wohnwagen herumgeführt. Dann haben sie ihm ein Mittagessen verpasst. Dann hat sich Sage eine kleine Beschwerdenummer ausgedacht. Dann haben sie ihn wieder auf den Regiestuhl gesetzt. Jedes Mal, wenn er was sagen will, sagt sie: »Schscht! Ich muss mich konzentrieren!«, oder der Regisseur schnauzt ihn an.
    Im Grunde ist er also bis um sechs beschäftigt. Dann will Bonnie ihn anrufen und sagen, dass sie ihm aus Versehen einen wichtigen Vertrag nach Hause geschickt hat, der noch heute unterschrieben werden muss, und ob er den wohl unterzeichnen und ihr rüberfaxen kann ... und der Wagen bringt ihn dann hierher. Und ich nehme ihn an der Tür in Empfang. Und dann ...
    Jedes Mal, wenn ich daran denke, kriege ich Gänsehaut. Ich kann es nicht mehr abwarten. Ich kann nicht mehr warten!
    Die Leute vom Partyservice wuseln in Janices Küche herum. Das Zelt ist hell erleuchtet wie ein Raumschiff. Janices Garten sieht aus wie ein Wimpelmeer.
    Jetzt muss ich nur noch in die Badewanne und meine Nägel machen und Minnie anziehen ...
    »Hallo, Becky, Liebes.«
    Als ich Mums Stimme höre, fällt mir fast mein Teebecher aus der Hand. Ich habe sie gar nicht kommen hören.
    Mir wird ganz flau im Magen, als sie das Zimmer betritt. Dafür bin ich noch nicht bereit. Die einzige Kommunikation zwischen Mum und mir bestand in den letzten Tagen aus kryptischen Nachrichten über Janices Handy.
    Es fing damit an, dass Janice Mum und Dad auf einen Drink vor der Party eingeladen hat, woraufhin Mum antwortete, wenn ihre eigene Tochter sie nicht einlüde, wolle sie auch nicht kommen. Janice schrieb zurück, sie sei sicher, dass Mum eingeladen sei. Ob sie denn keine Einladung bekommen habe. Mum antwortete gereizt, man habe sie wieder ausgeladen. Also habe ich Janice gesagt, sie soll Mum sagen, sie sei nur ausgeladen, wenn sie es auch sein wolle. Und Mum sagte, sie wolle sich nicht aufdrängen, wenn sie nicht willkommen sei. Dann mischte sich Dad ein und rief Janice an und sagte, wir hätten doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und dabei blieb es dann irgendwann.
    »Oh.« Ich schlucke. »Hi, Mum. Ich dachte, ihr seid noch im West Place. Wo ist Dad?«
    »Draußen im Auto. Heute Abend ist also die Party, ja?« Ihre Stimme klingt so steif und verletzt, dass ich direkt vor ihr zurückschrecke und gleichzeitig etwas grantig werde. Sie hat es sich doch mit Schlammpackungen und Cocktails gut gehen lassen. Wieso ist sie denn jetzt so grantig?
    »Ja.« Ich mache eine kurze Pause, dann füge ich achselzuckend hinzu: »Du hattest übrigens recht. Es wäre beinahe ein Desaster geworden. Wie sich herausstellte, konnte ich es tatsächlich nicht allein.«
    »Liebchen, niemand hat gesagt, dass du es allein machen solltest. Und es tut mir leid, dass ich gesagt habe ... « Mum kommt ins Stocken.
    »Also, mir tut es auch leid«, sage ich etwas hölzern. »Ich hoffe, ich enttäusche dich heute Abend nicht.«
    »Mir war nicht klar, dass ich eingeladen bin.«
    »Nun ... mir war nicht klar, dass du es nicht bist.«
    So stehen wir einander gegenüber, die Blicke abgewandt. Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll.
    »Ach, Liebes.« Mums kühle Fassade fällt zuerst in sich zusammen. »Lass uns nicht streiten. Es tut mir leid, dass ich ihn erwähnt habe, diesen ...

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