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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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gebracht.«
    »Du hast Glückwünsche von drei Mitgliedern der Königlichen Familie bekommen«, wirft Suze fröhlich ein. »Nicht zu vergessen YouTube!«, sagt Dad. »Hunderttausend Klicks, als ich vorhin nachgesehen habe!« Luke sieht aus, als hätten wir alle den Verstand verloren. »Ihr macht Witze«, sagt er, aber wir schütteln nur die Köpfe. »Warte, bis du die Glückwünsche gesehen hast!«, sagt Mum. »Und du hast deine eigene Happy-Birthday-Website!«
    »Aber ... das ist doch verrückt!« Luke fasst sich an den Kopf. »Ich feiere nie meinen Geburtstag. Wer hat denn ...«
    »Becky hatte ordentlich zu tun«, sagt Bonnie.
    »Vor allem damit, es geheim zu halten!«, rufe ich entrüstet. »Und die Leute davon abzuhalten, dass sie sich verplappern und irgendwas ins Internet stellen! Einen Sack Flöhe zu hüten ist leichter!«
    »Etwas zu trinken, Sir?« Ein männliches Model in einem von Dannys Sommernachtstraum-Kostümen steht unvermittelt da. Seine Oberschenkel sind in Fell gewandet, er trägt einen Kranz aus Blättern um den Kopf, und seine Brust ist nackt und braungebrannt und sehr gut gebaut. (Ich schätze, das dürfte wohl Dannys ganz persönlicher Sommernachtstraum sein, im Grunde ein ganzer Wald voll heißer Männer.)
    Das Model hält ein Holztablett in Händen, das wie eine Baumscheibe aussieht und auf dem Cocktails mit kleinen Silberschildchen stehen. »Ich kann Ihnen einen Brandon, einen Bloomwood oder einen Minnie anbieten. Und wenn Sie und Ihre Frau sich dann vielleicht für die Vorstellung umkleiden würden ... ! ?«
    »Die Vorstellung?« Luke wendet sich zu mir um. Vielsagend ziehe ich die Augenbrauen hoch und drücke seine Hand.
    »Wart‘s ab.«
    Diese Party ist einfach unglaublich, absolut fantastisch. Wirklich wahr.
    Ich meine, ich weiß, ich habe geholfen, sie zu organisieren und alles, also sollte ich nicht so aufschneiden. Ich sollte lieber schamhaft und bescheiden bleiben und sagen: »Ach, alles in allem war es wohl ganz okay«
    »Wie Partys ebenso sind, nicht schlecht«, und dann mit den Schultern zucken, das Thema wechseln und übers Wetter reden.
    Schade eigentlich, aber das werde ich nicht tun. Ich werde die Wahrheit sagen. Und die Wahrheit ist, dass man diese Party nur als absoluten Knaller bezeichnen kann, was auch alle Leute sagen, selbst welche, die dauernd auf Partys sind, wie Seine Exzellenz St. John Gardner-Stone, der sich als echtes Herzchen entpuppt und einen ganzen Haufen blöder Witze kennt.
    Bisher hat alles perfekt geklappt. Als Luke sein Dinnerjacket anhatte und ich mein göttliches, grünes Kleid, haben wir uns mit unseren Drinks auf die kleinen Stühle überall im Saal verteilt, und eine Zirkustruppe hat überall um uns herum in den Bäumen des Waldes die unglaublichsten akrobatischen Kunststücke vorgeführt, zu pompöser Musik und Laserblitzen.
    Dann kamen die Feuerschlucker - eine tschechische Truppe, die alle möglichen Tricks beherrscht. (Sie haben die Alonzol Alvin-Nummer mit eingebaut, weil ich sie darum gebeten habe, und er sah die ganze Zeit über etwas panisch, aber selig aus.)
    Dann kam ein riesiger Bildschirm von der Decke, und Musik setzte ein, und alle YouTube-Grüße an Luke liefen ab, und ich musste fast weinen.
    Okay. Ich habe tatsächlich ein paar Tränen weggeblinzelt.
    Nicht, dass irgendwelche Clips besonders gut gewesen wären. Ich meine, wenn ein paar Marketingleute aus Kettering ein schwachsinniges ,»Happy Birthday Luke da Man« in ein wackliges Handy rappen, ist das nicht gerade Die Geschichte vom Weinenden Kamel. Aber entscheidend war die Tatsache, dass sie es überhaupt getan haben. Leute, die ich nicht mal kenne, gratulierten Luke zum Geburtstag. Sogar richtige Berühmtheiten.
    Sobald Sage auf dem Bildschirm erschien, fuhr Lukes Kopf zu mir herum, und er sagte:
    »Wie zum ... «
    Und da musste ich doch lachen und habe ihm ins Ohr geflüstert: »Luke, sieh es ein. Es hat keinen Sinn, etwas vor mir zu verheimlichen.« Ich hatte erwartet, dass er auch lachen würde, aber das tat er nicht. Offen gesagt, sah er ein kleines bisschen erschrocken aus.
    Dann nahmen wir zu einem fantastischen Festmahl in der »Long Gallery« Platz, die mit Blumengirlanden und noch mehr Plastiktroddeln dekoriert war. (Ich habe echt viele gemacht.) Es folgten diverse Ansprachen, und Luke hat sich bei allen hunderttausend Mal bedankt, und ich habe mich bei allen hunderttausend Mal bedankt. Dann hat Luke eine wirklich zu Herzen gehende Rede über Annabel und das

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