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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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wusstet! Hinterlistige Bande!« Überall im Zelt wird anerkennendes Lachen laut. »Und ich kann nicht glauben, wie clever meine Frau war.« Er dreht sich zu mir um. »Becky, meine Hochachtung.«
    Kurzer Beifall brandet auf, und ich verbeuge mich pflichtschuldig. »War es eine echte Überraschung, Luke?«, ruft die Frau mit zu viel Lippenstift. »Hattest du wirklich keine Ahnung?« Luke wirft mir einen klitzekleinen, vorsichtigen Blick zu. Man hat es kaum bemerkt.
    »Ja, absolut!« Er klingt etwas gepresst. »Ich hatte keine Ahnung, bis ich in die ... « Er stockt. »Allerdings habe ich natürlich geahnt, dass irgendetwas los sein muss, als wir ins Taxi stiegen ... « Wieder stockt er und kratzt sich unbehaglich im Gesicht. Erwartungsvolle Stille macht sich breit.
    »Wisst ihr was ... ?« Schließlich blickt Luke auf, ohne seine übliche Fassade. »Ich will euch nicht belügen. Ich will euch nichts vormachen, denn es bedeutet mir einfach zu viel. Ich möchte sagen, was ich wirklich empfinde. Tatsächlich hat sich vorhin jemand verplappert. Ein bisschen jedenfalls. Also, ja, ich habe etwas ... geahnt. Aber wisst ihr was? Entscheidend ist bei so einer Party nicht die Überraschung. Entscheidend ist die Mühe, die sich jemand gibt, sodass es einen einfach ... umhaut. Und man denkt: »Womit habe ich das verdient?« Er macht eine Pause. Seine Stimme bebt ein bisschen. »Ich bin der glücklichste Mann auf der Welt, und ich möchte einen Toast ausbringen. Auf Becky!«
    Ich schiele auf mein Handy. Es piept mir die ganze Zeit schon Nachrichten, und ich habe Lukes kleiner Ansprache nur halb zugehört. Doch jetzt blicke ich auf.
    »Okay, Luke.« Ich gestatte mir ein kleines Lächeln. »Du täuschst dich. Bei so einer Party kommt es allein auf die Überraschung an. Nimm deinen Drink. Nimm deinen Mantel. Und komm bitte hier entlang. Wenn Sie bitte alle Ihre Mäntel nehmen und uns folgen würden ...«
    Aus heiterem Himmel sind Daryl, Nicole, Julie und drei ihrer Freunde aufgetaucht und schieben Garderobenständer herein. Die Gäste starren einander ratlos an. Daryl zwinkert mir zu und ich zwinkere zurück. Er ist ein echter Schatz, dieser Daryl.
    Vor einer Woche hat er sich gemeldet und meinte, er hätte das mit dem Feuerschlucken schon viel besser drauf und ob ich ihn mir noch mal ansehen wollte. Woraufhin ich dankend abgelehnt habe, aber ich hatte eine andere kleine Aufgabe für ihn. Alle sechs Teenager tragen smarte, weiße Hemden und Schürzen, und Nicole trägt - wie ich sehe - ihre Vivienne-Westwood Schuhe.
    Luke rührt sich nicht von der Stelle. Er scheint völlig baff zu sein.
    Ha!
    »Becky ... »Er legt seine Stirn in Falten. »Was um alles in der Welt ... « Ha! Ha! »Du meinst, das hier ist deine Party?« Verächtlich nicke ich zum Zelt hin.
    Am liebsten möchte ich vor Freude hüpfen, als ich ihn durch Janices Haus zur Auffahrt führe. Und da stehen sie. Wie auf Kommando. Drei riesige Busse parken dort. Sie sind pechschwarz, und auf der Seite steht in Weiß:
    LUKES EIGENTLICHE ÜBERRASCHUNGSPARTY.
    »W...«
    Lukes Mund steht offen. Ihm scheinen die Worte zu fehlen.
    Ja!!!
    »Rein mit dir!«, sage ich selig.
    Ich weiß, ich weiß, ich habe bisher nichts davon erzählt. Tut mir leid. Ich wollte es ja. Aber ich hatte Angst, jemand könnte sich verplappern.
    Die Stimmung im Bus ist fantastisch. Alle sind plötzlich ganz aufgekratzt. Immer wieder höre ich Satzfetzen wie »Wohin fahren wir?« und »Wusstest du was davon?« und dann schallendes Gelächter.
    Und Luke scheint mir richtig platt zu sein. So platt habe ich ihn noch nie gesehen. Ich muss ihn öfter überraschen. »Okay, jetzt die Augenbinde ... «, sage ich, als wir zur Abzweigung kommen. »Nein.« Er fangt an zu lachen. »Das kann nicht dein Ernst sein ...«
    »Los, Augenbinde um!« Im Spaß wackle ich streng mit dem Zeigefinger.
    Ich genieße die Macht, die ich über ihn habe. Ich habe ihn total in der Hand. Rasch knote ich die Augenbinde richtig fest und spähe vorn aus dem Bus. Wir sind fast da!
    Ich simse Suze ›Fünf Minuten‹ und kriege sofort ›OK‹ zurück. Sie ist da und wartet auf mich, zusammen mit Mum, Dad, Minnie, Danny und dem Rest von Team zwei.
    Oh, ja. Wir hatten zwei Teams. Also eigentlich war es Elinors Idee.
    Ich weiß, dass Elinor auch noch da ist, denn Suze hat mir vor ein paar Minuten eine Nachricht geschickt, in der stand, dass Elinor noch bis zum letzten Augenblick fanatisch jedes kleine Detail gecheckt hat und alle Mitarbeiter eine

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