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Mir verspricht dein Name Liebe

Mir verspricht dein Name Liebe

Titel: Mir verspricht dein Name Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucilja von Peterhofen
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Bernhoff aussprechen“, fuhr die Baronin mit ihren Ratschlägen fort,  „nur er kann dir sagen, was er wirklich fühlt. Ich bestehe darauf, dass du es tust, bevor du irgendwelche Entscheidungen in Bezug auf deine Zukunft fällst.“
    Isolde schaute erstaunt auf ihre Mutter. So hatte sie nie zuvor gesprochen. Sonst war sie es doch immer gewesen, die behauptet hatte, dass die Frauen ihrer Familie niemals glücklich werden konnten. Dass ein Fluch über ihnen lag. Und nun diese Worte! Was war geschehen?
    Isolde fühlte sich ein wenig getröstet. Die Baronin  war so liebevoll zu ihr wie schon lange nicht mehr! So voller Güte und Liebe hatte sie sie als kleines Mädchen gekannt. Aber irgendwann wurde ihre geliebte Mama immer unglücklicher. Vielleicht hatte Papa damals zu spielen angefangen? Dadurch hatte ihre Mutter keine Energie mehr für ihr Kind gehabt.
    Aber woher kam diese Wandlung jetzt? Isolde schaute in das vertraute Gesicht ihrer geliebten Mutter und sah ihre glänzenden Augen. Und ihr war, als ob eine Zauberhand alle Sorgenfalten aus dem sonst so betrübten Antlitz gestrichen hätte. Ein inneres Strahlen lag auf ihren schönen Zügen. Und der Anblick dieser frohgemuten Frau ließ Isolde einen Augenblick lang ihr eigenes Unglück vergessen. Sie freute sich unermesslich für das Glück ihrer Mutter.
    „Was ist geschehen, Mama, du siehst so selig aus?“, fragte sie unsicher.
    „Ach Kind, wir haben uns ausgesprochen, der Fürst und ich. Hätte ich es doch schon früher gewagt! Aber es ist nie zu spät!“
    „Mama, du sprichst in Rätseln. Kannst du mir erklären, was du damit meinst!“
    „Nun, ich hatte dir gesagt, dass mein Herz eigentlich einem  anderen Mann gehörte, als ich deinen Vater heiraten musste. Dieser Mann war Mark von Kornwallenburg.“
    Isolde nickte nur. Das wusste sie ja schon von Baronin von Horsten.
    „Bist du nicht erstaunt?“, fragte Baronin von Barlinghausen.
    „Ich habe mir so etwas gedacht“, murmelte Isolde. Sie mochte nichts von dem Gespräch auf Gut Horsten erzählen.
    Die Baronin fuhr in ihrem Bericht fort: „ Auch er liebte mich, war aber zu schüchtern, sich mir zu erklären. Und dann gab es eine Menge Missverständnisse zwischen uns, weil wir, statt miteinander zu sprechen, lieber auf andere hörten. Und ihnen vertrauten. Und das manchmal zu Unrecht!“
    „Was meinst du damit, Mama? Zu Unrecht?“, fragte Isolde
    „Nun, ich glaube im Nachhinein, dass Elisabeth, des Fürsten heimgegangene Frau, Intrigen gegen uns gesponnen hatte. Sie hat uns gegeneinander ausgespielt.  Und wir haben es nicht gemerkt!“
    Die Baronin seufzte. „Aber das alles ist nun vorbei und vergessen!“
    Dann wurde sie wieder energisch: „Ich möchte nicht, dass du die gleichen Fehler machst wie ich, mein Kind. Du musst die Angelegenheit rational betrachten!“
    Die Baroness musste lächeln. Ihre Mutter, rational?!
    „Analysieren wir doch mal die Situation!“, sagte die Baronin in einem trocknen Ton, „ Vanessa geht an Tristans Telefon. Das ist eine Tatsache. Aber du weißt nicht, wie sie daran gekommen ist. Da gäbe es unzählige Möglichkeiten!“
    „Ja, Mama, das weiß ich auch, aber sie hat Tristan ans Telefon gerufen, also war er da, bei ihr!“, wandte Isolde traurig ein.
    „Aber Kind, überleg doch mal. Er hat doch gar nicht mit dir gesprochen, also muss er nicht zwingenderweise in der Wohnung gewesen sein! Oder?“
    „Aber wa, wa, warum?“, stammelte Isolde
    „Ich könnte doch jetzt auch telefonieren und dann zum Beispiel ‚Frau Wedemann‘ rufen und mein Gesprächspartner müsste den Eindruck haben, sie sei hier im Zimmer. Aber ist sie das, Kind?“, fragte die Baronin ihre Tochter eindringlich.
    Isoldes Gesicht begann zu leuchten. „Meinst du, Mama, sie hat mir etwas vorgespielt?“ Die Baronin nickte. 
    „Wirklich?“ Wieder nickte die Baronin stumm.
    Glücklich umarmte Isolde ihre Mutter. „Ich muss gleich mal mit Melina sprechen. Vielleicht weiß sie mehr!“, rief sie und sprang vom Bett hinunter.
    Die Baronin verließ das Zimmer ihrer Tochter und dachte sich im Stillen: „Hoffentlich habe ich ihr nicht zu viel Hoffnung gemacht!“
    Als sie wieder ins Empfangszimmer trat, öffnete der ungeduldig wartende Fürst seine Arme und sie flog glücklich hinein.
     
     
     
     
     
    Kapitel  24
     
    Melina antwortete beim ersten Klingeln. Bevor sie etwas sagen konnte, sprudelte Isolde los: „Melina, bei mir ist so viel geschehen. Ich muss dir gleich alles erzählen. Hast du

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