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Miss Daisy Und Der Tote Auf Dem Wasser

Miss Daisy Und Der Tote Auf Dem Wasser

Titel: Miss Daisy Und Der Tote Auf Dem Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carola Dunn
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achtundvierzig Stunden her und nicht weniger als vier. Keine große Hilfe, so was, aber vielleicht kann ich das nach der Autopsie noch ein bißchen einengen.«
»Vielen Dank, Sir. Vermutlich sollte ich mir die Verletzun- gen einmal selber anschauen. Dazu würde ich gerne Ihre Hilfe in Anspruch nehmen, damit ich sie besser deuten kann.«
»Ich werde dann mal losziehen«, sagte Fosdyke, »wenn Sie mich nicht mehr brauchen. Hier ist meine Visitenkarte, Chief Inspector. Ich übernachte im Catherine Wheel in Henley. Da bin ich bis morgen abend zu erreichen. Ach so, das gilt natür- lich nur, falls Sie möchten, daß Nicholas – mein Sohn – hier- bleibt.«
»Darauf kann ich nicht bestehen, Sir, aber es wäre wesent- lich praktischer.« Alec führte das dritte Streichholz an seine Pfeife und sog kräftig.
»Abgemacht. Nick war es nicht, das kann ich Ihnen ver- sichern. Er würde seinem Gegner vielleicht mit der Faust ins Gesicht schlagen, aber ihm hinterrücks mit einem stumpfen Gegenstand eins auf den Kopf geben – niemals.«
»Danach sieht die Wunde aus?«
»Sie werden das ja gleich selbst sehen.« Alec dankte Mr. Fosdyke für seine Hilfe. Er hoffte, der Arzt schätzte seinen Sohn richtig ein.
Als Alec die blauen Flecke am Schädel DeLanceys betrach- tete, stimmte er Fosdyke und seiner Diagnose im stillen zu. Allerdings konnte man die Hämatome auch noch anders deu- ten. Zum Beispiel schien keine der Schwellungen von einer Faust herzurühren.
»Der Abdruck der einzelnen Knöchel ist aber in neunund- neunzig Prozent der Fälle gut sichtbar«, sagte Dr. Dewhurst und fügte dann vorsichtig hinzu: »Es gibt natürlich das eine Prozent, in dem die Dinge anders liegen.«
Welche Beule zuerst entstanden war, konnte man nicht sicher erkennen. Sie lagen beide an der Seite des Schädels, also nicht oben, vorn oder im Nacken. Die rechte Verletzung be- fand sich eher oben und hinten, die linke dagegen etwas wei- ter vorn, aber durchaus noch hinter dem Haaransatz. Letztere machte einen aufgerissenen, abgeschabten Eindruck, obwohl das Blut nach dem Eintritt des Todes in den Hinterkopf ge- gangen sein mußte.
»Das muß doch geblutet haben«, sagte Alec.
»Ja, aber nicht stark. Es ist eher eine Schürfwunde als eine Platzwunde. Das Blut tröpfelt bei solchen Verletzungen nur leicht, ohne zu fließen. Als Arzt sieht man so was, aber bei Laien erregt es keine Aufmerksamkeit. Insbesondere nicht bei so dunklem Haar, da verliert es sich völlig.«
»Und diejenigen, die ihn an dem Abend erlebt haben, schliefen ja noch halb. Das wäre dann also die Sekundärver- letzung, oder was meinen Sie?« schlug Alec vor. »Sieht so aus, als sei er gefallen und dann über eine rauhe Fläche gerutscht.«
Dewhurst pflichtete ihm bei. »Außerdem ist die Schwel- lung hier geringer. Als wäre sie durch einen Sturz aus geringer Höhe verursacht, nicht durch einen kräftigen Schlag. Zudem hat er noch einige blaue Flecken an der linken Hüfte und …«
»Das glaub ich Ihnen gerne, brauch ich mir gar nicht anzu- schauen«, sagte Alec hastig, als der Arzt anfing, das Tuch zurückzuziehen. Es fiel ihm schon schwer genug, die Fassung zu bewahren, wenn er den Kopf eines Toten zu begutachten hatte. Da brauchte er nicht noch den ganzen mitleiderregenden nackten Leichnam zu sehen. Er sog an seiner Pfeife, ob- wohl diese Leiche, im Gegensatz zu vielen anderen, gar kei- nen Gegenreiz der Geruchsorgane nötig machte. Gott sei’s
gedankt.
Auch der Doktor paffte seine Pfeife und redete dann, die
Pfeife im Mund: »In der zweiten Wunde befinden sich einige
winzige Holzsplitter, wie auch in der linken Hand«, bemerkte
er.
»Stammen die von einem Holzboden? Dielen, kein Par- kett?«
»Das müssen Sie wohl herausfinden, Chief Inspector, aber
es wäre für mich eine naheliegende Schlußfolgerung. Mir fällt
übrigens keine Waffe ein, die solche Spuren hinterläßt. Aber
auch das ist Ihre Angelegenheit. Andererseits scheint die
rechte Parietal-Verletzung von irgendeinem stumpfem Ge- genstand herzurühren, eher flach als abgerundet, würde ich
sagen, glatt und nicht rauh. Keine Blutung.«
»Der Schlag erfolgte also von hinten, ausgeführt von einem
Rechtshänder«, schloß Alec.
»Von hinten und schräg oben.«
Alec runzelte die Stirn. »Das Opfer ist doch recht groß,
oder?«
»Ein Meter neunundachtzigeinhalb.«
»Ganz schön. Hatte sich DeLancey gebückt?« Lauerte er
im Bootshaus jemandem auf?
»Blauer Fleck an der Hüfte«, entgegnete Dr. Dewhurst. »Er
muß aus größerer

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